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Mit einer sehenswerten Aufholjagd machen es die OCS Swans Gmunden im FIBA Europe Cup gegen die Telenet Giants Antwerp noch einmal ganz spannend.

Nach einem 20-Punkte-Rückstand gleichen die Oberösterreicher knapp drei Minuten vor Schluss nochmals aus, drehen können sie das Spiel aber leider nicht und verlieren knapp mit 88:92.

Im Alpe Adria Cup gewinnt der BC GGMT Vienna das Auswärtsspiel gegen GKK Sibenka verdient mit 94:61, die Kapfenberg Bulls müssen sich auswärts gegen BC Geosan Kolin mit 68:91 geschlagen geben.

FIBA Europe Cup

OCS Swans Gmunden vs. Telenet Giants Antwerp
88:92 (17:26; 38:50; 59:72)
Mittwoch, 19.00 Uhr – Volksbank Arena Gmunden

Die Belgier begannen sehr intensiv und verschafften sich bereits nach wenigen Minuten einen Vorsprung von bis zu sieben Punkten. Vor allem das Prunkstück der Oberösterreicher, die Defense, zeigte oftmals Schwächen und ließ einfache Korberfolge der Gäste zu. Die Giants waren zudem am Rebound überlegen und machten nicht so viele Eigenfehler. So waren die Gmundner bereits zur Pause gefordert und hatten einen 12-Punkte-Rückstand aufzuholen. Auch den Start in die zweite Halbzeit verschliefen die Swans ein wenig und die Belgier zogen auf 20 Punkte davon. Coach Mirolybov nahm eine Auszeit und ein Ruck ging durch die Mannschaft. Die Gmundner trafen plötzlich aus allen Lagen, verteidigten besser und kamen bis Mitte des vierten Viertels wieder auf drei Punkte heran. Das Team aus Antwerpen war sichtlich nervös und zeigte Nerven – 02:50 vor Schluss glichen die Schwäne aus. Das Spiel wogte nun hin und her und beide Teams vergaben einige Chancen. Bei einer 3-Punkte-Führung der Belgier hatten die Gmundner noch den letzten Angriff, den sie nicht erfolgreich abschließen konnten – Antwerpen gewann knapp mit 92:88.

Daniel Friedrich, Spieler Swans: „Ein sehr hartes Spiel für uns. Man hat die Klasse von Antwerpen gesehen und sie haben früh unsere Fehler bestraft. In der zweiten Halbzeit haben wir unsere Defense umgestellt, haben uns noch zurückgekämpft, aber leider war es schon ein bisschen zu spät und am Ende zu wenig, um das Spiel zu drehen.“

Urald King, Spieler Swans: „Wir spielten gegen ein sehr gutes Team heute. Sie haben sich sehr gut auf uns vorbereitet. Leider haben wir viel zu viele Turnover gemacht und das war heute der Unterschied.“

Beste Werfer: Dominic Greene und Urald King 22, Daniel Friedrich 13, Benedikt Güttl 10, Toni Blazan und Dwayne Lautier-Ogunleye je 9, Zachary Charles 3

Alpe Adria Cup

BC Geosan Kolin vs. Kapfenberg Bulls
91:68 (25:21; 46:47; 70:58)
Mittwoch, 17.45 – Geosan Arena

Die Steirer starteten stark in die Partie und führten nach wenigen Augenblicken mit 5:0. Kolin, fünfter der tschechischen Liga, konterte aber bis Mitte des Viertels und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Immer wieder wechselte die Führung, kein Team setzte sich ab und durch zwei Punkte von Krstic brachten die Bulls eine knappe 47:46-Führung in die Pause. In der zweiten Halbzeit hielten die Kapfenberger noch fünf Minuten gut mit, danach legte Kolin einen Gang zu und setzte sich mit einem 15:0-Run vorzeitig ab. Im Schlussabschnitt wechselten beide Teams oft, die Tschechen bauten ihren Vorsprung weiter aus und gewannen das Spiel verdient mit 91:68.

Michael Schrittwieser, Coach Bulls: „Wir haben heute eine korrekte erste Halbzeit abgeliefert – das war ein Fortschritt. Dann hat unsere Spielorganisation nicht mehr gepasst und wir hatten zu viele Ballverluste.“

Brad Greene, Spieler Bulls: „Wir haben heute zeitweise gezeigt, wie es gehen kann. Leider haben wir es nicht über die gesamte Spielzeit geschafft. Jetzt müssen wir uns wieder auf das nächste Spiel fokussieren und hart weitertrainieren.“

Beste Werfer: Brad Green 14, Amin Adamu 12, Milos Latkovic 10, Rathen Carter und Nenad Krstic je 9, Miro Zapf 8, Elias Podany und David Vötsch je 3

GKK Sibenka vs. BC GGMT Vienna
61:94 (11:19; 33:39; 45:55)
Mittwoch, 18.00 – Sportska Dvorana Baldekin

Beide Mannschaften benötigten ein paar Angriffe, um ins Spiel zu finden, der BC Vienna schaffte dies früher als das Team der kroatischen Premier Liga und setzte sich um bis zu neun Punkte ab. Sibenik kämpfte verbissen weiter, glich sogar knapp vier Minuten vor der Pause aus, ein 8:3-Run brachte den Wienern aber eine 39:33-Führung nach zwei Spielabschnitten ein. Nach der Pause versuchten die Kroaten sofort den Rückstand wettzumachen. Die Wiener fanden immer die passende Antwort und setzten sich bis Ende des dritten Viertels auf 12 Punkte ab. Anfang des Schlussabschnitts beendete ein 7:0-Run die Hoffnungen der Gastgeber endgültig. Der BC Vienna spielte sich in einen wahren Spielrausch und gewann das Viertel mit 37:16 und auch das Spiel mehr als verdient.

Beste Werfer: Khalid Thomas 29, Enis Murati 21, Bogic Vujosevic 10 (10 Ass.), Jahenns Manigat und Jozo Rados je 9, Stefan Savic und Ivan Siriscevic je 8
 
Presseinfo
Basketball Austria

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12.10.2022


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