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Bereits seit gestern, Montag, bereitet sich Österreichs Damen-Nationalteam auf das Länderspiel gegen Dänemark kommenden Sonntag, 27. November 2022, vor.

Die Auswahl von Hubert Schmidt absolviert im Wiener Hallmann Dome gegen Dänemark das dritte Qualifikationsspiel für die Europameisterschaft 2023. Die bisherigen Spiele fanden bereits vergangenes Jahr ebenfalls gegen Dänemark sowie gegen Topnation Montenegro statt. Beide Partien gingen verloren. Chancenlos waren die rotweißroten Damen aber in keiner dieser Begegnungen. Mit einem Kader, der ohne einige Schlüsselspielerinnen auskommen muss, soll nun nach einem intensiven Camp und daheim vor den eigenen Fans der erste Quali-Sieg gelingen.

Die bisherigen Leistungen in der Qualifikation für die EuroBasket Women 2023 haben nicht nur die Fans überrascht: „Vor der Quali dachten wir eigentlich, dass Dänemark eher in Reichweite ist und es sich bei Montenegro um den klaren Favoriten auf den Gruppensieg handelt“, so Teamchef Hubert Schmidt kurz vor Beginn des zweiten FIBA-Fensters. Diese Vermutung war auch naheliegend, denn während Österreich und Dänemark damals in der Europarangliste die Plätze 30 und 33 belegten, eroberte Montenegro bei der EM 2021 den starken zwölften Platz.

Dass die Favoritenrolle am Papier aber nicht viel heißen muss, zeigte sich in den folgenden beiden Partien: Während Top-Team Montenegro fast bis zum Schluss gefordert werden konnte, setzte es für die heimischen Damen gegen Dänemark (nach einem starken Start) eine 34-Punkte-Klatsche. „Das war sicher enttäuschend, weil wir danach alle wussten, dass wir viel besser spielen können. Nach der langen Nationalteampause waren wir vielleicht etwas zu nervös und haben viele Würfe nicht getroffen, die sonst sitzen“, erinnert sich Schmidt zurück.

Ganz anders damals die Däninnen, die vom Dreier hochprozentig trafen und den Rebound kontrollierten. Zumindest letzteres sollte nach einer ganzen Woche Vorbereitungscamp am Sonntag allerdings nicht mehr passieren. „Ich bin froh, dass wir jetzt länger am Stück in Wien trainieren können. Wir hatten zwar im Sommer ein Camp, das war aufgrund der 3×3-Saison und damit verbundenen Absagen aber suboptimal. Diesmal können wir noch mehr im Detail arbeiten“, beschreibt Head Coach Schmidt den Plan für Trainingstage bis zum Ländermatch.

Starker Kader
Aus Sicht der Österreicher bitter ist die Tatsache, dass drei wichtige Leistungsträgerinnen, die vergangenes Jahr noch dabei waren, fehlen werden: Sarah Sagerer, die sich gerade von einer Verletzung zurückarbeitet, Lisa Zderadicka, die ihre Nationalteam-Karriere beendet hat und Kata Takacs, die die Sneaker komplett an den Nagel gehängt hat, werden allesamt nicht dabei sein. Das Österreich aber dennoch über eine schlagkräftige Truppe verfügt, zeigt der einberufene Kader, der neben arrivierten win2day-BDSL-Profis auch aus starken Auslandsösterreicherinnen sowie jungen Top-Talenten besteht. Für Österreich schwitzen derzeit in Wien: Anna Alborova, Anja Fuchs-Robetin, Pia Jurhar, Sigrid Koizar, Julia Köppl, Nina Krisper, Annika Neumann, Camilla Neumann, Aleksandra Novakovic, Petra Pammer, Sarah Schicher, Simone Sill, Sarah Solyom, Michaela Wildbacher, Lisa Ganhör (auf Abruf), Sina Höllerl (auf Abruf), Bettina Kunz (auf Abruf), Sarah Winkler (auf Abruf).

Damit mit diesem Mix der erste Quali-Sieg gelingt, müssen die Österreicherinnen am Sonntag gegen die werferisch starken Däninnen nicht nur besser verteidigen, sondern auch unter dem Korb physischer agieren. „Körperlich sind sie uns nicht überlegen, mit einem Supertag sind sie in Reichweite – vor allem daheim. Unser Ziel ist weiterhin zumindest ein Gruppensieg“, gibt Teamchef Schmidt die Richtung vor.

Um diesen zu erobern, werden die heimischen Damen die Unterstützung von jedem einzelnen Fan brauchen. Tickets für das Ländermatch gibt es wie immer auf Ticketmaster. Das Spiel findet am Sonntag, 27. November 2022, um 18 Uhr im Wiener Hallmann Dome statt.
 
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24.11.2022