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Mit einer sensationellen Mannschaftsleistung siegen die OCS Swans Gmunden im FIBA Europe Cup gegen Gaziantep aus der Türkei mit 83:75.

Die Oberösterreicher gewinnen drei von vier Spielabschnitten, verwalten zum Schluss den Vorsprung routiniert über die Zeit und verabschieden sich somit erfolgreich aus dem Europacup. Im Alpe Adria Cup gewann der BC GGMT Vienna das Auswärtsspiel gegen BK Redstone Olomoucko nach hartem Kampf mit 90:81 und qualifiziert sich damit für die nächste Runde. Die Kapfenberg Bulls müssen sich im letzten Angriff gegen BC Komarno aus der Slowakei geschlagen geben.

Nach einer sehr soliden Leistung schrammen die Steirer am Ende nur knapp am Sieg vorbei. Die UNGER STEEL Gunners Oberwart verlangen dem tschechischen Klub BK KVIS Pardubice alles ab und liegen nach drei Viertel sogar in Führung. Eine Schwächephase im Schlussabschnitt kostete den Burgenländern das Spiel, sie verlieren mit 76:85.

FIBA Europe Cup
OCS Swans Gmunden vs. Gaziantep83:75 (17:15; 38:33; 56:45)

Mittwoch, 19.00 Uhr – Raiffeisen Sportpark Gmunden

Die Oberösterreicher erwischten einen guten Start und waren im ersten Viertel die meiste Zeit knapp in Führung. Im zweiten Spielabschnitt wechselte die Führung mehrmals, ab Mitte des Viertels setzten sich die Swans ein wenig ab und führten zur Pause mit fünf Punkten. Die Gmundner kamen gut aus der Kabine zurück und vergrößerten den Vorsprung nach knapp mehr als zwei Minuten erstmals zweistellig. Vor allem die geschlossene Mannschaftsleistung war hauptverantwortlich, dass die Oberösterreicher gegen den türkischen Topklub immer wieder die passende Antwort fanden und oft nur durch Fouls zu stoppen waren. Ganziantep versuchte im Schlussabschnitt nochmals alles, um näher an die Schwäne heranzukommen. Die waren aber zu abgebrüht, ließen den Gegner nicht näher als sieben Punkte herankommen und gewannen das Spiel verdient mit 83:75.

Anton Mirolybov, Spieler Swans: „Glückwunsch an meine Jungs. Ich bin superstolz auf die Mannschaft und auf die Leistung.“

Urald King, Spieler Swans: „Heute haben wir als Team gewonnen. Unser Gegner hat uns alles abverlangt und ist nicht umsonst ein Top-Team in der türkischen Liga. Wir haben sehr gut gespielt und das war der Schlüsselfaktor für den Sieg.“

Beste Werfer: Friedrich 24, King 16, Lautier-Ogunleye 12, Blazan 10, Köppel 7, Green 6, Güttl 4, Charles und Schartmüller je 2

Alpe Adria Cup
BC Komarno vs. Kapfenberg Bulls 67:65 (10:16; 28:35; 48:49)

Mittwoch, 17.45 – Geosan Arena

Das Spiel gestaltete sich anfangs sehr ausgeglichen, wobei beide Mannschaften offensiv einige Zeit benötigten, um in einem Rhythmus zu kommen. Mit einem viertelübergreifenden 10:0-Run übernahmen die Bulls eindeutig das Ruder dieser Partie und zogen auf bis zu 15 Punkte davon. Einige Unachtsamkeiten in der Defensive kostete den Steirern aber eine höhere Führung zur Pause. Mit einem 7:0-Run glichen die Slowaken sofort nach der Pause aus und ab diesem Zeitpunkt entwickelte sich ein unglaublich spannendes Spiel. Keine Mannschaft setzte sich mit mehr als vier Punkten ab und so kam es, dass die Bullen 27 Sekunden vor Schluss durch Kristic wieder ausglichen. Komarno nahm sofort eine Auszeit und besprach den letzten Spielzug. Die Slowaken spielten eine lange Offensive und fünf Sekunden vor Schluss punkteten die Gastgeber durch Stuckey Jr. zum vielumjubelten 67:65 Sieg. Bitter für die Steirer, die mehr Rebounds und eine bessere Wurfquote als ihr Gegner hatten.

Michael Schrittwieser, Coach Bulls: „Am Ende hat uns das Glück des Tüchtigen heute gefehlt – trotz der erneuten Ausfälle ein Schritt nach vorne.“

Milos Latkovic, Spieler Bulls: „Nach einem sehr guten Start, haben wir sie zu leichten Punkten kommen lassen und hätten zur Halbzeit höher führen können. In der zweiten Halbzeit hatten wir gute Phasen, aber sie haben am Ende den letzten Wurf getroffen und gewonnen. Bitter, aber wir haben am Samstag eine neue Chance zu Hause zu gewinnen.“

Beste Werfer: Greene 24, Flood 13, Kristic und Verner je 10, Llatkovic 6, Podany 2

UNGER STEEL Gunners Oberwart vs. BK KVIS Pardubice 76:85 (22:24; 42:47; 68:66)
Mittwoch, 19.00 Uhr – Sporthalle Oberwart

Die Gunners starteten gut ins Spiel und führten bis Mitte des Viertels stets um ein paar Punkte. Die tschechische Mannschaft aus Pardubice kam dann besser ins Spiel, übernahm die Kontrolle unter dem Korb und führte zur Pause mit fünf Punkten. In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel intensiver, die Oberwarter kamen besser ins Spiel und übernahmen wieder die Führung und die Kontrolle. Der Schlussabschnitt war die ersten Minuten sehr ausgeglichen, erst ein 9:0-Run der Tschechen, wobei die Gunners über fünf Minuten keinen Korb erzielten, brachte die Entscheidung. Die Gäste trafen in weiterer Folge ihre Würfe sehr sicher und gewannen am Ende mit 85:76.

Horst Leitner, Coach Gunners: „Gratulation an die Mannschaft, großartige Leistung. Der Gegner war am Ende dann besser als wir und hat die wichtigen Würfe getroffen. Nichtsdestotrotz nimmt es uns nichts von der großartigen Leistung, die wir in weiten Phasen des Spiel geliefert haben.“

Jonathan Knessl, Spieler Gunners: „Heute haben wir sicher die Chance gehabt, dass wir das Spiel gewinnen können. Schlussendlich haben uns die Offensiv-Rebounds das Spiel gekostet.“

Beste Werfer: Poljak 21, Howard und Knessl je 12, Hanes 10, Patekar 9, Käferle 8, Rauch 4

BK Redstone Olomoucko vs. BC GGMT Vienna 81:90 (22:23; 49:41; 72:64)
Mittwoch, 19.00 Uhr – Cajkarena

Nach der knappen Niederlage im letzten Spiel begannen die Wiener wie aus der Pistole geschossen und waren im ersten Viertel bis zu 15 Punkte in Front. Die letzten zwei Minuten gehörten aber Olomoucko, die bis zum Viertelende auf einen Punkt herankamen. Im zweiten Viertel war bei den Gästen viel Sand in Getriebe, die Tschechen nutzten dies und bauten den Vorsprung auf elf Punkte aus. Der BC Vienna fing sich bis zur Pause wieder, war aber mit 49:41 im Hintertreffen. Das dritte Viertel verlief spannend, die Angriffe der Wiener wurden von Pardubice aber gekonnt abgewehrt und so endete der Spielabschnitt ausgeglichen. In den letzten zehn Minuten stach ein Mann heraus. Enis Murati scorte insgesamt elf Punkte im letzten Viertel und blies so fast allein zur Aufholjagd. Die Tschechen mussten sieben Minuten vor Schluss den erneuten Ausgleich hinnehmen, hielten dann noch ein paar Minuten gut mit, beendeten aber mit einem 0:7-Run das Spiel, der BC GGMT Vienna gewann die wichtige Partie mit 90:81 und qualifizierte sich damit für die nächste Runde.

Petar Stazic-Strbac, Manager Vienna: „Gratulation an die Mannschaft zum Erreichen der nächsten Runde. Es liegt aber viel Arbeit vor uns.“

Beste Werfer: Murati und Rados je 26, Savic 15, Vujosevic 9, Marigat und Siricevic je 5, Thomas 4
 
Presseinfo
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30.11.2022