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Nachdem der Samstag gleich mehrere „Upsets“ gebracht hatte, gab es am heutigen Sonntag klare Siege für die Favoriten. Weder Tabellenführer GGMT Vienna (gegen UBSC Raiffeisen Graz) noch Vizemeister OCS Swans Gmunden (gegen die Arkadia Traiskirchen Lions) ließen etwas anbrennen und holten die erwarteten Siege.

Die Wiener gewannen in der Steiermark 93:77 und agierten unter dem Korb in ihrer eigenen Liga. Die Steirer fanden speziell auf Big Man Jozo Rados keine Antwort. Noch klarer ging es in der Begegnung zwischen den Swans und den Löwen zu. Die Oberösterreicher erwischten zwar aus der Distanz einen rabenschwarzen Tag, kontrollierten aber alle anderen Aspekte des Spiels (90:67).

UBSC Raiffeisen Graz vs. GGMT Vienna 77:93 (19:19, 37:45, 61:70)
Sonntag, 17.30 – Raiffeisen Sportpark Graz

Eine letztlich klare Niederlage musste am Sonntagabend der UBSC Graz daheim hinnehmen. Trotz einer über weite Strecken soliden Leistung, machten Durchhänger der Grazer im zweiten und vierten Viertel den Unterschied für die gastierenden Wiener. Vor allem die schwache Leistung am Rebound war gegen den amtierenden Meister zu wenig. Mit 93:77 setzte sich der von Jozo Rados und Enis Murati angeführte Tabellenführer durch.

Ervin Dragsic, Head Coach UBSC: „Gratuliere an Wien zum verdienten Sieg. Aber wir haben gezeigt, dass wir auch guten Basketball spielen können. Wenn Simoner zurückkommt, sind wir auf einem guten Weg.“

Zachery Cooks, Spieler UBSC: „Es war ein gutes Spiel, wir sind gut rausgekommen gegen ein sehr starkes Wiener Team. Wir haben dann ein paar Fehler gemacht, sie haben das ausgenutzt. Aber am Donnerstag werden wir bereit sein.“

Aramis Naglic, Head Coach Vienna: „Das war ein interessantes Spiel, wir mussten hart arbeiten für den Sieg. Graz ist ein gutes Team, ich wünsche ihnen viel Erfolg und wir bereiten uns jetzt auf Kapfenberg vor.“

Bogic Vujosevic, Spieler Vienna: „Gratuliere an Graz zu dem guten Spiel, sie spielen eine starke Saison. Ich wünsche ihnen alles Gute für die restliche Saison. Wichtiger Sieg für uns, wir haben nicht großartig gespielt, aber Auswärtssieg ist Auswärtssieg. Wir schauen jetzt auf das nächste Spiel.“

Beste Scorer: Zachery Cooks 24, Tanner Giddings 20, Issac Vann Jr. 14 bzw. Enis Murati 22, Jozo Rados 21, Stefan Savic und Jahenns Manigat je 11.

OCS Swans Gmunden vs. Arkadia Traiskirchen Lions 90:67 (26:27, 50:40, 73:47)
Sonntag, 17.30 – Raiffeisen Sportpark Gmunden

Nach drei knappen Niederlagen in der win2day BSL in Folge haben die Swans zurück in die Siegesspur gefunden. Nach einem ausgeglichenen Auftaktviertel übernahmen die Gmundner die Kontrolle und behielten diese auch bis zum Ende. Trotz einer schwachen Wurfausbeute vom Dreier zeigten die Gastgeber eine ausgeglichene Offensivleistung, bei der sieben Spieler zweistellig scorten. Dank ab dem zweiten Viertel aggressiver Defense wurden die Lions zudem konstant unter Druck gesetzt und zu zahlreichen Ballverlusten gezwungen. Am Ende durften sich die Oberösterreicher daher über einen klaren 90:67 -Sieg freuen.

Dwayne Lautier-Ogunleye, Spieler Swans: „Es war ein hartes Spiel, weil wir noch in letzter Sekunde ein paar Umstellungen machen mussten, da Aristide Boya bei ihnen nicht gespielt hat. Aber nach dem ersten Viertel haben wir die defensive Intensität erhöht und sie limitiert. Das hat uns den Sieg gesichert. Wenn wir so verteidigen, werden wir viele Spiele gewinnen.“

Daniel Köppel, Spieler Swans: „Traiskirchen war sicher geschwächt mit dem Ausfall von Boya. Wir haben schlecht gestartet, aber dann in der zweiten Halbzeit sicher die Intensität erhöhen können.“

Radomir Mijanovic, Head Coach Lions: „Gratulation an Gmunden, sie haben ihre Qualität gezeigt und warum sie in dieser Liga zu den Favoriten zählen. Ich bin mit dem Spiel meiner jungen Spieler aber sehr zufrieden und wir haben heute auch auf die Minuten in Hinblick auf das nächste Spiel geschaut.“

Emilio Banic, Spieler Lions: „Schönes Spiel von uns auf jeden Fall. Uns fehlen insgesamt zwei, drei Spieler auf den großen Positionen und Gmunden hat das wirklich ausgenutzt. Wir haben gekämpft, aber sie haben mehr rotiert mit ihrer großen Bank. Am Ende hat das den Unterschied gemacht.“

Beste Scorer: Urald King und Dwayne Lautier-Ogunleye je 14, Daniel Friedrich 13, Dominic Green 12 bzw. Fabricio Vay 16, Aleksej Kostic und Evan Taylor je 10, Aleksandar Andjelkovic 9.
 


 

Unbelohnte Aufholjagd:
DBB LZ OÖ verliert knapp gegen UBSC-Damen

In einer physischen Partie muss sich DBB LZ OÖ am Sonntag hauchdünn UBSC-DBBC Graz geschlagen geben (74:76). Die Oberösterreicherinnen kämpfen sich zwar nach einem frühen Rückstand zurück, in den Schlussminuten haben aber die Steirerinnen das Glück auf ihrer Seite. Auch im zweiten Spiel mit Grazer Beteiligung gibt es einen steirischen Sieg. Angeführt von der erneut starken Camilla Neumann gewinnt UBI Holding Graz mit 76:59 gegen bis zum Schluss kämpfende Basket Flames Women. Die ersatzgeschwächten Wienerinnen machen sich dabei mit vielen Ballverlusten selbst das Leben schwer. Den erwartet klaren Sieg gibt es im dritten Sonntagsspiel. Die BK Raiffeisen Duchess Klosterneuburg zeigen sich gegen Vienna United Women einmal mehr dominant und sichern sich einen 95:53-Sieg.

UBI Holding Graz vs. Basket Flames Women 76:59 (19:9, 41:28, 51:40)
Sonntag, 4. Dezember, 14.30 Uhr; Raiffeisen Sportpark Graz

Tanja Kuzmanovic, Coach UBI: „Wir sind schwach in das Spiel gestartet, konnten aber nach wenigen Minuten in der Defense die geforderte Energie bringen und die Flames zu vielen Turnover zwingen. Durch schnelle Fastbreaks konnten wir einfache Punkte generieren und uns Ende des ersten Viertels einen kleinen Vorsprung erarbeiten, den wir bis zur Halbzeit halten konnten. Anfang des dritten Viertels sind wir leider völlig eingebrochen und konnten in der Offense nichts realisieren, defensiv war auch der Wurm drinnen. Wir müssen ein Mittel finden, wie wir unsere Leistung über 40 Minuten halten können. Im Schlussviertel fanden wir wieder unseren Rhythmus und spielten die Partie sicher nachhause. Gratulation an mein Team, verglichen zum Hinspiel sind wir heute deutlich besser aufgetreten.“

Camilla Neumann, Spielerin UBI: „Es war heute das erwartet schwere Spiel. Wir wissen, dass die Flames ein Team sind, das nie aufgibt. Wir haben bis zum Ende kämpfen müssen und haben es nie geschafft, uns so richtig abzusetzen. Aber wir haben grad in der Offense ein paar Schritte nach vorne gemacht. In Hinblick auf das Cup-Halbfinale heißt es jetzt noch, die Cuts besser zu verteidigen.“

Harald Grubmüller, Coach Flames: „Nachdem es leider kurzfristig einige Ausfälle gab durch Krankheit, waren wir nicht sicher, wie wir uns präsentieren. Über einen Großteil des Spiels war es okay, wir hatten leider zu viele Unkonzentriertheiten und haben damit UBI zu einfachen Punkten verholfen. Damit geht der UBI-Sieg vollkommen in Ordnung.“

Loulou Kenens, Spielerin Flames: „Mit 39 Turnover kann man so ein Spiel leider nicht gewinnen. Wir müssen als Team unsere Turnover unbedingt reduzieren, besser zusammenspielen und besser verteidigen. Graz hat verdient gewonnen heute.“

Beste Scorerinnen: Camilla Neumann 19 (13 Reb), Laura Bischof und Emilia Ferreira je 16, Simone Schwarzinger und Johanna Maresch je 9 bzw. Franca Rödhammer 17, Zlatka Madankova 15, Loulou Kenens 13.

Vienna United Women vs. BK Raiffeisen Duchess Klosterneuburg 53:95 (13:28, 23:44, 36:69)
Sonntag, 4. Dezember, 16.00 Uhr; Posthalle, Wien

Vedran Schuch, Coach Vienna United: „Nach dem gestrigen Erfolg haben wir es heute mit neun Spielerinnen geschafft, immer wieder schnell zu spielen und zeitweise gute Würfe zu kreieren, die wir hochprozentig getroffen haben. Gratulation an die Duchess zum verdienten Sieg!“

Theresa Stejskal, Spielerin Vienna United: „Wir haben sehr stark gespielt und viele Ziele durchsetzen können. In der Offense haben wir stark attackiert und in der Defense haben wir versucht, viel Druck zu machen. Wir haben sicher wieder viel für die Saison gelernt.“

Franz Zderadicka, Coach Duchess: „Für uns war das heutige Spiel eine Umstellungsphase, da drei unserer Guards gefehlt haben und Sarah Schicher neu dabei ist. Die Jungen haben heute viel Spielzeit bekommen. Die Anzahl der Turnovers waren nicht zufriedenstellend.“

Sarah Schicher, Spielerin Duchess: „Schön wieder in Österreich zu spielen. Wir haben das Spiel als Vorbereitung fürs Cup-Halbfinale genutzt und phasenweise unsere Systeme gut umgesetzt – trotz Fehlen unserer Guards.“

Beste Scorerinnen: Ninel Merkotun 9, Christina Hofstetter und Klara Brunner je 8, Oryna Bolotnikova und Jula Schmidt je 7 bzw. Sina Höllerl 22, Lilla Horvath 18 (10 Reb), Sarah Winkler 17 (12 Reb).

DBB LZ OÖ vs. UBSC-DBBC Graz74:76 (11:23, 31:35, 54:54)
Sonntag, 4. Dezember, 17.30 Uhr; FCN KFZ BAUER Arena, Wels

Gregor Leitner, Coach DBB LZ OÖ: „Es gibt Dinge, auf die hast du keinen Einfluss in einem Spiel und das war heute so. Graz startet fulminant, wir kämpfen uns zurück, dann nach dem zweiten Ellbogen in das Gesicht von Luciana Chagas bricht sie sich die Nase. Lob an die Mannschaft, dass sie trotzdem nicht aufgesteckt hat. Zum Schluss hätten wir eigentlich gewinnen müssen, aber es gibt oft Dinge, auf die hast du keinen Einfluss.“

Magdalena Spanring, Spielerin DBB LZ OÖ: „Nach einem schwächeren ersten Viertel haben wir uns noch zurückgekämpft und bis zum Ende alles gegeben. Am Schluss hat es dann leider doch nicht gereicht.“

Edvin Brkic, Coach UBSC-DBBC: „Es war wie erwartet ein schwieriges Spiel. Wir haben gut gestartet, ich bin heute eigentlich nur mit dem ersten Viertel zufrieden. Als wir plus zwölf geführt haben, haben wir aufgehört Basketball zu spielen. Wir haben lasch und körperlos gespielt und mehr auf die Schiedsrichter geschaut als auf uns. Am Ende haben wir glücklich gewonnen, Gratulation trotzdem an die Mannschaft.“

Maria Repelnig, Spielerin UBSC-DBBC: „Es war wie erwartet ein hartes Spiel. Die Welserinnen haben noch im ersten Viertel und dann vor allem in der zweiten Halbzeit aufgeholt. Bis zum Schluss war es spannend und trotz vieler Fehler konnten wir uns dann noch durchsetzen.“

Beste Scorerinnen: Lisa Ganhör 21, Magdalena Spanring 13, Luciana Chagas 9 bzw. Eni Nizamic 19, Nina Krisper 16 (13 Reb), Simone Kuzma und Annika Neumann je 4.
 


 

B2L: Rocks mit Arbeitssieg gegen Vienna United / Alligators gewinnen gegen Future Team

Die jungen Wilden machten am Sonntag in der B2L eine gute Figur. Sowohl das Future Team Steiermark als auch Vienna United verlangten ihren Gegnern alles ab. Die Wiener mussten sich schließlich knapp den Raiffeisen Mattersburg Rocks geschlagen geben (77:81). Etwas deutlicher fiel der Sieg der UDW Alligators gegen das Future Team Steiermark aus (90:82). Die Steirer konnten aber immer wieder verkürzen und steckten nie auf.

UDW Alligators vs. Future Team Steiermark 90:82 (31:17, 43:40, 68:57)
Sonntag, 04.12.2022, 16.00 – BORG Deutsch Wagram

Lukas Hofer, Head Coach UDW: „Gratulation an das Future Team, sie haben heute eine sehr starke Leistung geboten. Für uns gibt es immer noch viele Aspekte, wo wir besser werden müssen, aber das war das erste Spiel, in dem wir von Anfang an die Kontrolle hatten und so den Pflichtsieg einfahren konnten.“

Mark Laurencik, Assistant Coach UDW: „Gratulation an unsere Mannschaft, wir haben phasenweise gut ausgeschaut, phasenweise nicht so gut. Wir müssen natürlich an gewissen Sachen noch arbeiten, um besser zu werden.“

Dimitris Sarikas, Coach Future Team: „Gratuliere zum fairen Sieg. Wir haben in der Zone verloren. Dort war der Unterschied.“

Miro Zapf, Spieler Future Team: „Wir haben nicht so gut in das erste Viertel gestartet, sind dann immer besser geworden, haben uns zurückgekämpft bis zur Halbzeit und dann sind wir zu schlecht aus der Kabine gekommen. Vielleicht haben wir uns auch zu viel vorgenommen. Zum Ende hin haben wir verkürzt, aber es hat leider nicht gereicht. Vielleicht, wenn wir noch ein, zwei Spieler mehr gehabt hätten, wäre das anders ausgegangen. Aber gratuliere an die Gegner.“

Beste Scorer: Simon Marek 22, Alek Rangelov 17, Branislav Balvan 14 bzw. Miro Zapf 27, Oliver Kretschmer 17, David Vötsch 14 (15 Reb).

Vienna United vs. Raiffeisen Mattersburg Rocks 77:81 (24:26, 47:47, 69:69)
Sonntag, 04.12.2022, 19.00 – SPH St. Peter, Klagenfurt

Beste Scorer: Obinna Ndukwe 23, Marius Witzmann 15, Philipp Steinmeyer 12 bzw. Paul Radakovics 21, Jordis Ortega 17, Corey Hallett 13 (14 Reb).
 
Presseinfo
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weiterführende Links:
– zum Sportreport Basketball-Kanal

04.12.2022


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