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Der Feiertag hatte es in der win2day Basketball Superliga in sich! Sowohl die BK IMMOunited Dukes (gegen UBSC Raiffeisen Graz) als auch die Arkadia Traiskirchen Lions

(gegen SKN St. Pölten Basketball) nutzten ihre Außenseiterrollen für überraschende Siege. Die Dukes setzten sich mit 87:72 gegen Graz durch, die Löwen triumphierten mit 86:75 im NÖ-Derby. Noch klarer ging es in den Partien BC GGMT Vienna gegen Kapfenberg Bulls und CITIES Panthers Fürstenfeld gegen OCS Swans Gmunden zu. Die beiden Titelanwärter aus der Bundeshauptstadt und vom Traunsee fuhren jeweils Kantersiege ein.

Vienna schoss die Bulls mit 87:65 aus dem Hallmann Dome, die Swans gewannen auswärts bei den Panthers mit 100:71. Am spannendsten ging es im letzten Duell des Abends zu: Die Raiffeisen Flyers Wels forderten die Unger Steel Gunners Oberwart bis zum Schluss. In dem über fast 40 Minuten komplett ausgeglichenen Spiel waren die Gunners am Ende etwas cooler und holten so einen hart erkämpfen 85:80-Sieg.

BK IMMOunited Dukes vs. UBSC Raiffeisen Graz
87:72 (24:20, 41:36, 65:51)

Donnerstag, 17.30 – FZZ – Happyland, Klosterneuburg

Für die BK IMMOunited Dukes geht es nach dem Coaching-Wechsel (Damir Zeleznik übernahm unlängst das Zepter von seinem früheren Chef Chris O’Shea) weiterhin steil bergauf. Mit dem UBSC Raiffeisen Graz bringen sie am Donnerstag den nächsten Titelanwärter zu Fall. Die Klosterneuburger überzeugten bei dem 87:72-Sieg mit einer geschlossenen Teamleistung, während die Grazer sich zu abhängig von ihren Star-Spielern zeigten. Speziell nach der Pause waren die Niederösterreicher das klar bessere Team, trafen hochprozentig unter dem Korb und machten gleichzeitig mit solider Defense dem UBSC das Leben schwer. Die Dukes halten durch den Heimsieg mittlerweile bei fünf Siegen und fünf Niederlagen, während die Steirer (6:4) sich nach einem phänomenalen Saisonstart im Tabellenmittelfeld wiederfinden.

Damir Zeleznik, Head Coach Dukes: „Gratulation an meine Mannschaft, wir haben heute erneut mit viel Energie agiert und hervorragend gekämpft. In der Defense haben wir heute besser gespielt als zuletzt, offensiv werden wir auch immer stärker und ich glaube, dass mit so einer Einstellung und so einem Einsatz alles möglich ist.“

Benjamin Blazevic, Spieler Dukes: „Das war ein wichtiger Sieg gegen eine Top-Sechs-Mannschaft. Wir sind mit viel Energie ins Spiel gestartet und wussten von Anfang an, was wir wollen.“

Zachary Cooks, Spieler Grazer: „Wieder eine harte Niederlage für uns, die Dukes sind ein gutes Team, aber wir werden wieder zurückkommen.“

Beste Scorer: Benjamin Blazevic 23, Kevin Bracy-Davies 21, Lennart Burgemeister und Predrag Miletic je 12 bzw. Zachery Cooks 27, Issac Vann Jr. 22, Robert Hawkinson 11.
 

BK IMMOunited Dukes mit überzeugender Vorstellung gegen Graz

Im ersten Heimspiel von Neo-Headcoach Damir Zeleznik und seinem Assistant Damir Hamidovic zeigten die BK IMMOunited Dukes eine starke Leistung und besiegten die favorisierten Grazer klar. Benjamin Blazevic sorgte mit 23 Punkten für sein persönliches Career-High.

Nach dem überraschenden Sieg gegen Oberwart waren die BK IMMOunited Dukes mit einer ordentlichen Portion Selbstvertrauen ausgestattet, gleichzeitig waren die zuletzt zweimal sieglos gebliebenen Grazer gewarnt. Die Anfangsphase verlief komplett auf Augenhöhe, doch nach knapp fünf Minuten und einem Moschik-Dreier zum 12:7 konnten die Klosterneuburger erstmals in diesem Spiel ein wenig davonziehen und diese Führung in weiterer Folge behaupten – nach den ersten zehn Minuten lagen sie mit 24:20 voran.

Im zweiten Spielabschnitt schlossen die Gastgeber an ihre gute Leistung an und stellten binnen zwei Minuten auf 31:21 – Timeout UBSC. Nutzte nichts, denn die Dukes erhöhten ihren Vorsprung danach auf bis zu 13 Punkte und blieben das stärkere Team. In der Schlussphase machten die Steirer zwar ein wenig an Boden gut, dennoch führten die Klosterneuburger zur Halbzeit verdient mit 41:36.

Nach Seitenwechsel waren es weiterhin die Dukes, die den Ton angaben und somit vorne blieben. Immer wenn die Grazer sich die Chance erarbeiteten, das Spiel auszugleichen, hatten die Niederösterreicher die richtige Antwort parat und machten wieder eine kleine Lücke auf. Sie erhöhten ihre Führung dann mit einer starken Phase zum Viertelende sogar auf 14 Punkte.

Dass die Grazer es den den Dukes nicht zu leicht machen wollten, spürte man bald nach Beginn des Schlussabschnitts, in dem sie nach drei Minuten auf 60:69 verkürzten und die Gastgeber zur Auszeit zwangen. Das half, denn die Klosterneuburger erspielten sich rasch wieder eine zweistellige Führung und lagen nach fünf Minuten und einem Bracy-Davis-Dreier mit 78:62 voran – die Vorentscheidung. Den Steirern schien nun auch die Luft für eine weitere Aufholjagd auszugehen, was nicht weiter verwunderlich schien, wenn man bedenkt, dass sie auf eine 7er-Rotation setzten, während die Dukes die Spielzeit auf elf Spieler aufteilten. Damit holten die Klosterneuburger den zweiten Sieg gegen einen vermeintlichen Favoriten in Folge.

Damir Zeleznik, Headcoach der Dukes: „Gratulation an meine Mannschaft, wir haben heute erneut mit viel Energie agiert und hervorragend gekämpft. In der Defense haben wir heute besser gespielt als zuletzt, offensiv werden wir auch immer stärker und ich glaube, dass mit so einer Einstellung und so einem Einsatz alles möglich ist.“

Benjamin Blazevic, Spieler der Dukes: „Das war ein wichtiger Sieg gegen eine Top 6-Mannschaft. Wir sind mit viel Energie ins Spiel gestartet und wussten von Anfang an, was wir wollen.“

Zachary Cooks, Spieler der Grazer: „Wieder eine harte Niederlage für uns, die Dukes sind ein gutes Team, aber wir werden wieder zurückkommen.“

 
Arkadia Traiskirchen Lions vs. SKN St. Pölten Basketball
86:75 (24:19, 44:43, 68:67)

Donnerstag, 17.30 – Lions Dome, Traiskirchen

Für eine Überraschung sorgten am Donnerstagabend die Arkadia Traiskirchen Lions, die in einer lange ausgeglichenen Partie den SKN St. Pölten Basketball mit 86:75 besiegten. Angepeitscht von den Heimfans waren die Löwen vor allem im Schlussviertel das bessere Team und überzeugten mit starker Defense. In einem Spiel, das von hohen Dreierquoten auf beiden Seiten geprägt war, machte die Leistung der Traiskirchner unter dem Korb den Unterschied. Nicht nur scorten die Gastgeber deutlich mehr in der Zone, auch am Rebound waren sie überlegen und sicherten sich so einen verdienten Derby-Sieg.

Radomir Mijanovic, Head Coach Lions: „Wichtiger Sieg für uns! Am Ende hatten beide unserer Point Guards Foulprobleme, aber wir haben Charakter bewiesen. Mit der Hilfe der großartigen Fans haben wir diesen Sieg geholt. “

Aleksandar Andjelkovic, Spieler Lions: „Wir haben den ‚Gameplan‘ sehr gut exekutiert, haben am Rebound sehr gut dagegengehalten, obwohl Boya nicht gespielt hat. Wir haben die Nerven behalten und am Ende steht der Sieg.“

Mike Coffin, Head Coach SKN: „Man kann nicht gewinnen, wenn man undisziplinierten Basketball spielt.“

Felix Angerbauer, Spieler SKN: „Gratulation an Traiskirchen, sie haben durch gute Offense und gute Dreierquote gewonnen.“

Beste Scorer: Emilio Banic 27, Evan Taylor 17, Fabricio Vay 16 (15 Reb) bzw. Christopher Ferguson 19 (11 Reb), Michael Holton Jr. 18, Kelvin Lewis 15.

BC GGMT Vienna vs. Kapfenberg Bulls
87:65 (28:15, 49:31, 68:49)

Donnerstag, 17.30 – Hallmann Dome, Wien

Einen erwarteten Heimsieg feierte BC GGMT Vienna gegen die Kapfenberg Bulls. Der Meister lag bereits nach einer dominanten ersten Halbzeit um plus 18 voran und verwaltete diesen Vorsprung im Anschluss gekonnt. Speziell das Duo Jozo Rados und Enis Murati war erneut nur schwer zu stoppen und führte die Wiener zu dem ungefährdeten 87:65-Sieg. Der Titelverteidiger hält somit nach zehn Runden bei neun Siegen und unterstreicht damit schon relativ früh in der Saison die Favoritenrolle auf einen „Repeat“.

Aramis Naglic, Head Coach Vienna: „Wir haben uns gut vorbereitet, da wir für Kapfenberg viel Respekt haben. Sie werden besser und besser. Am Ende konnten wir das Spiel kontrollieren und freuen uns über den nächsten Sieg.“

Bogic Vojusevic, Spieler Vienna: „Super Spiel von uns, wichtiger Sieg. Ich denke, unsere Defense war der Schlüssel. So eine Defense müssen wir weiterhin spielen, ich zwei Tagen wartet schon der nächste Gegner.“

Michael Schrittwieser, Head Coach Bulls: „Verdienter Sieg für Vienna natürlich. Wir haben im ersten Viertel zu viel Respekt gezeigt und sind zu spät in das Spiel gekommen.“

Nemanja Krstic, Spieler Bulls: „Das war das erste Spiel gegen Vienna in diesem Jahr – das beste Team der Liga. Wir hatten lange Verletzungsprobleme, das ist das erste Spiel, bei dem wir komplett sind. Wir haben um 20 verloren, momentan ist Vienna viel besser als wir, aber wir werden arbeiten, speziell an der Defense.“
Beste Scorer: Jozo Rados 26, Enis Murati 19, Ivan Siriscevic 15 bzw. Nemanja Krstic 14, Brad Greene 12, Lesley Varner 11.

CITIES Panthers Fürstenfeld vs. OCS Swans Gmunden
71:100 (21:26, 34:53, 51:80)

Donnerstag, 19.00 – Stadthalle Fürstenfeld

Die Gunners präsentierten sich nach einem noch einigermaßen ausgeglichenem Auftaktviertel in den restlichen 30 Minuten wie ein absoluter Top-Favorit auf win2day-BSL-Titel. Der Vizemeister zeigte gegen Aufsteiger eine komplette Leistung, bei der am Rebound dominiert und vom Dreier hochprozentig verwertet wurde (44 Prozent). Bei der starken Team-Performance scorten insgesamt sechs Schwäne zweistellig. Nur relativ viele Ballverluste der Oberösterreicher verhinderten einen noch höheren Sieg als den 100:71-Auswärtserfolg.

Flavio Priulla, Assistant Coach Panthers: „Gmunden hat super gespielt, sie sind ein wirklich gutes Team. Für uns war es ein schwieriges Spiel, im zweiten Viertel haben wir in der Offense nicht als Team gespielt. Wir müssen offensiv als Team spielen und in der Defense aggressiver sein, wenn wir gegen solche Teams gewinnen wollen.“

Adnan Hajder, Spieler Panthers: „Wir haben heute einfach einen schlechten Tag erwischt, Gmunden war einfach besser. Wir müssen das Spiel vergessen und uns auf das Spiel am Wochenende vorbereiten.“

Anton Mirolybov, Head Coach Swans: „Gratuliere an meine Spieler, es ist auswärts nie einfach zu gewinnen. Aber wir haben unseren Job erledigt und zwei Punkte geholt.“

Toni Blazan, Spieler Swans: „Nach dem ersten Viertel haben wir unseren ‚Gameplan‘ durchgezogen und im Endeffekt dann auch verdient gewonnen.“

Beste Scorer: Steve Robinson Jr. 24, Andrija Blatancic 18, Jaylen Butz 11 (10 Reb) bzw. Dominic Green 21, Benedikt Güttl 15, Toni Blazan und Urald King je 14.

Raiffeisen Flyers Wels vs. Unger Steel Gunners Oberwart
80:85 (22:24, 38:40, 53:53)

Donnerstag, 19.00 – Raiffeisen Arena Wels

Das Spiel der Runde enttäusche nicht. Fylers und Gunners lieferten sich über 40 Minuten einen offenen Schlagabtausch und schenkten sich absolut nichts. Dass sich die Titelanwärter aus dem Burgenland schlussendlich knapp durchsetzte, lag vor allem an einer klaren Überlegenheit am Rebound. Mit Saisonsieg Nummer acht bleiben die Gunners der erste Verfolger von BC Vienna.

Sebastian Waser, Head Coach Flyers: „Gratulation an Oberwart zum Sieg, großen Respekt aber auch an meine Mannschaft zu dem unglaublichen Fight. Beide Mannschaften haben sich nichts geschenkt. Vielleicht nicht das schönste Spiel für das Auge, aber ein großer Kampf und tolles Spiel als Werbung für die Liga.“

Chase Jeter, Spieler Flyers: „In einem physischen Spiel konnten wir uns am Ende leider nicht durchsetzen. Oberwart hat die entscheidenden Plays gemacht und wir konnten nichts mehr entgegensetzen.“

Horst Leitner, Head Coach Gunners: „Gratulation an meine Mannschaft, gute Antwort auf das Spiel in Klosterneuburg. Das war ein harter Kampf heute.“

Derek Hanes, Spieler Gunners: „Es war ein sehr gutes Spiel bis zum Ende, beide Teams haben hart gekämpft. Wir haben unser Spiel gespielt, haben zusammengehalten, selbst als wir am Schluss zurücklagen. Das war ein wichtiger Sieg.“

Beste Scorer: Austen Awosika 24, Donovan Smith 15, Arvydas Gydra 14 bzw. Derek Hanes 25, Rob Howard 16 (17 Reb), Jonathan Knessl 15.
 
Presseinfo
Basketball Austria
BSL
BK IMMOunited Dukes

weiterführende Links:
– zum Sportreport Basketball-Kanal

08.12.2022


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