Der UBSC Raiffeisen Graz kann nach vier Niederlagen in Folge endlich wieder anschreiben. Die Steirer lassen den Vienna Timberwolves am Sonntag keine Chance und dominieren die Partie von Anfang an.
Sowohl offensiv als auch defensiv zeigt sich die Dragsic-Truppe zu den vorherigen Spielen verbessert. Der UBSC liegt bereits zur Pause um plus 30 voran. Trotz schwacher Dreierquote der Grazer kommen die Wiener nicht mehr ins Spiel. Zu stark sind die Gastgeber in der Zone und zu fehleranfällig im Spielaufbau sind die Wölfe. Mit 96:75 geht das Match an die Heimmannschaft. Deutlich spannender verläuft das zweite Sonntagsspiel in der Steiermark. Die CITIES Panthers Fürstenfeld fordern die Raiffeisen Flyers Wels bis zum Schluss, in Hälfte eins ist er Aufsteiger sogar über weite Phasen die bessere Mannschaft.
Den Ausschlag für die Welser, die mit 85:80 gewinnen, geben schließlich der überragende Donovan Smith (36 Punkte) sowie eine klare Rebound-Überlegenheit. Weniger spannend verläuft die dritte und letzte Partie des Abends. BC GGMT Vienna muss sich gegen kämpferische Arkadia Traiskirchen Lions zwar lange plagen, hat aber am Ende den längeren Atem und gewinnt ungefährdet mit 87:69. Für die Wiener ist es der unglaubliche elfte Sieg in Folge. Der Meister präsentiert sich bei dem Erfolg vor allem werferisch in guter Verfassung.
UBSC Raiffeisen Graz vs. Vienna Timberwolves
96:75 (25:8, 58:28, 80:45)
Sonntag, 17.30 – Raiffeisen Sportpark Graz
Die Grazer wirkten vom Sprungball weg extrem entschlossen, was sich vor allem in einer aggressiven und knallharten Defense widerspiegelte. Die Timberwolves wurden zu einem Ballverlust nach dem anderen gezwungen. Im ersten Viertel gelangen den Wienern gar nur acht Punkte, zur Halbzeit lagen sie um 30 zurück. Die Steirer stiegen auch in Folge nicht wirklich vom Gas. Angeführt vom einmal mehr starken Zachery Cooks (24 Punkte) setzten sie sich daheim klar mit 96:75 durch.
Paul Isbetcherian, Spieler UBSC: „Wir sind gut in das Spiel gestartet, haben guten Teambasketball gespielt, haben gezeigt, was wir können in der Defense, Energie gehabt, viele Steals gehabt und das Spiel in der zweiten Halbzeit gut runtergespielt und verdient gewonnen.“
Hubert Schmidt, Head Coach Timberwolves: „Wir waren heute in der ersten Halbzeit weit davon entfernt, ‚ready‘ zu sein. Gratulation an Graz. Die haben uns mit 16 Steals in der ersten Hälfte vernichtend geschlagen. Positiv ist, dass wir in der zweiten Halbzeit weitergespielt und soliden Basketball gezeigt haben. Das war ein Ausrutscher, Gratulation an Graz.“
Philipp D‘Angelo, Spieler Timberwolves: „Leider sehr sehr schlecht gestartet und deshalb eigentlich über das ganze Spiel keine Chance gehabt. Ich bin froh, dass zumindest unsere Jungen dann etwas Einsatzzeit bekommen haben und sehr gut gespielt haben. Aber einfach peinliche erste Halbzeit von uns. Gratulation an Graz.“
Beste Scorer: Zachery Cooks 24, Tanner Giddings 20, Robert Hawkinson (11 Reb) und Issac Vann Jr. je 16 bzw. Paul Rotter 11, Luka Damjanac und Jakob Lohr je 10, Jakob Szkutta, Chris Vogt und Jonas John je 9.
CITIES Panthers Fürstenfeld vs. Raiffeisen Flyers Wels
80:85 (24:17, 39:32, 58:62)
Sonntag, 17.30 – Stadthalle Fürstenfeld
Sowohl Flyers als auch Panthers gingen mit Rumpftruppen in die Partie. Doch obwohl auf beiden Seiten nur je sieben Spieler einsatzfähig waren, schenkten sich die Teams nichts. Die Oberösterreicher legten einen Blitzstart hin (15:5), die Fürstenfelder konterten umgehend und legten bis Viertelende auf 24:17 vor. Der zweite Abschnitt war dann völlig ausgeglichen, ehe sich die Welser in Hälfte zwei etwas absetzten und schließlich mit 85:80 gewannen. Ausschlaggebend für die Gäste war neben einer klaren Überlegenheit am Rebound auch der überragende Donovan Smith, der 36 Punkte auflegte und 13 davon allein im entscheidenden letzten Viertel erzielte.
Pit Stahl, Head Coach Panthers: „Ärgerliche Niederlage gegen eine sehr starke Welser Mannschaft. Es hat sich am Ende halt gerächt, dass wir wieder nur mit sieben gesunden Spielern spielen konnten. Und da müssen wir uns halt langsam Gedanken machen, wie wir irgendwie in einen anderen Modus kommen.“
Sebastian Waser, Head Coach Flyers: „Gratulation an meine Mannschaft, Gratulation auch Fürstenfeld zu einem tollen Spiel. Hut ab auch vor meinen sieben Jungs, das ist eine unglaubliche Leistung trotz der Grippe- und Verletzungswelle, die wir haben. Ich bin stolz auf jeden einzelnen heute.“
Beste Scorer: Steve Robinson Jr. 27, Andrija Blatancic 18, Adnan Hajder und Fabian Richter je 12 bzw. Donovan Smith 36, Arvydas Gydra 22, Christian Von Fintel 13.
BC GGMT Vienna vs. Arkadia Traiskirchen Lions
87:69 (24:22, 44:39, 61:51)
Sonntag, 17.30 – Hallmann Dome, Wien
Zwei geschwächte Teams trafen auch im Spiel BC GGMT Vienna gegen Arkadia Traiskirchen Lions aufeinander. Ein von Beginn an harter Kampf mit einigen Führungswechseln war die Folge. Im zweiten Viertel sorgte vor allem das DuellStefan Savic gegen Emilio Banic, die in dem Abschnitt beide je neun Punkte auflegten, für Spannung. Zur Halbzeitpause war beim Stand von 87:69 für Vienna noch alles offen. Nach dem Seitenwechsel brachen die Löwen allerdings etwas ein und die Wiener setzten sich erstmals zweistellig ab. Der Meister sollte nicht mehr zurückschauen und den Sieg gegen nun bereits sichtlich erschöpfte Traiskirchner in trockene Tücher bringen. Für den Tabellenführer ist es der elfte Sieg in Folge.
Aramis Naglic, Head Coach Vienna: „Es war kein leichtes Spiel für uns. Wir haben gerade mit ein paar Krankheitsfällen und Verletzungen zu kämpfen, aber wir haben 40 Minuten hart für den Sieg gearbeitet. Ich muss Traiskirchen zu einem wirklich guten Spiel gratulieren.“
Enis Murati, Spieler Vienna: „Das war heute ein Arbeitssieg, am Mittwoch müssen wir uns definitiv steigern.“
Radomir Mijanovic, Head Coach Lions: „Gratulation an Wien zu dem verdienten Sieg. Ich bin zufrieden, wenn man unsere personelle Situation berücksichtigt. Wir haben für drei Viertel gut gekämpft. Im letzten Viertel ist uns die Energie ausgegangen.“
Lukas Hahn, Spieler Lions: „Schade, leider ein zu hohes Ergebnis. Unser Ziel war einfach mitzuhalten und mit viel Energie zu spielen. Wir sind dann irgendwann im dritten Viertel eingebrochen. Das darf gegen so eine Mannschaft nicht passieren, das ist eine sehr gute Mannschaft, die bestraft jeden Fehler. Jetzt liegt Fokus am nächsten Spiel am Mittwoch und uns dort besser zu präsentieren.“
Beste Scorer: Carlos Novas Mateo 19, Enis Murati 17, Stefan Savic 16 bzw. Emilio Banic 21, Evan Taylor 14, Aristide Boya 8.
Basketball Austria Cup: UBI Graz folgt den Duchess ins Finale
UBI Holding Graz revanchiert sich für das Ausscheiden im Vorjahr und besiegt die Basket Flames Women im Basketball-Austria-Cup-Halbfinale mit 82:54. Die Steirerinnen komplementieren damit das Finale, am Samstag zogen ja bereits die Duchess mit einer ähnlich dominanten Leistung gegen UBSC-DBBC Graz ins Endspiel ein.
UBI ist in dem zweiten Semifinalspiel am Sonntag drei Viertel lang die klar bessere Mannschaft. Erst im Schlussabschnitt, als die Partie bereits lange entschieden ist, können die Wienerinnen noch etwas verkürzen. Die Grazerinnen profitieren in dem Duell von einer geschlossenen Mannschaftsleistung, starken Trefferquoten (speziell vom Dreier) und solider Rebound-Arbeit. Dank des Kantersieges treffen nun im Finale die derzeit besten zwei Mannschaften der win2day BDSL aufeinander.
UBI Holding Graz vs. Basket Flames Women
82:54 (25:11, 40:20, 69:31)
Sonntag, 18. Dezember, 20.00 Uhr; Raiffeisen Sportpark Graz
Tanja Kuzmanovic, Head Coach UBI: „Wir sind so stolz, dass wir nach dem frühen Aus im Vorjahr wieder im Cupfinale stehen. Was uns am meisten freut, ist, dass wir von Spiel zu Spiel einen Progress im Team sehen. Heute hat es natürlich ein paar Dinge gegeben, an denen wir noch arbeiten müssen. Aber das ist der Müdigkeit zuzuschreiben. Wir sind alle müde und freuen uns jetzt natürlich auf die Pause, aber ich bin superstolz.“
Laura Bischof, Spielerin UBI: „Geil, endlich wieder im Finale, da wollten wir hin. Wir haben die ganze Woche gut trainiert, viel an der Defense gearbeitet, viel offensiv im Pick-and-Roll gearbeitet und das wollten wir umsetzen und das haben wir auch getan.“
Loulou Kenens, Spielerin Flames: „Die Offense war leider katastrophal, wir haben ein massives Problem in der Offense. Die Defense war okay, aber wir müssen mehr Druck machen, damit wir auch Fastbreak spielen. UBI war heute viel besser und hat verdient gewonnen.“
Ivana Lukic, Spielerin Flames: „Also nachdem wir aufgrund vieler Krankheitsfälle nicht so gut trainiert haben, war es heute auch nicht sehr gut. Aber in den nächsten Spielen werden wir Vollgas geben. Gratulation an UBI Graz.“
Beste Scorerinnen: Johanna Maresch und Camilla Neumann (15 Reb) und Emilia Ferreira je 15, Oksana Fastova 11, Jördis Reisner 9.
B2L: Piraten, Towers und Rocks gehen mit Siegen in die Weihnachtspause
In den letzten Spielen vor den Feiertagen gab es zwei Favoritensiege sowie einen überraschend klaren Heimtriumph. Die Wörthersee Piraten holten beim Future Team Steiermark den erwarteten Auswärtssieg (99:75). Vor allem Alt-Star Shawn Ray zeigte mit 39 Punkten eindrucksvoll seine ganze Klasse. Knapper ging es in dem Duell Basket Flames gegen Pirlo Kufstein Towers zu. Die Tiroler sicherten sich in einem von schwachen Wurfquoten geprägten Spiel einen 69:63-Arbeitssieg in fremder Halle. Perfekt zu nutzen wussten den Heimvorteil hingegen die Raiffeisen Mattersburg Rocks, die gegen die Raiffeisen Dornbirn Lions einen Blitzstart hinlegten. Die Vorarlberger hatten nach einer beschwerlichen Anreise nicht mehr die Energie sich zurückzukämpfen, sodass die Burgenländer deutlich mit 111:82 triumphierten.
Future Team Steiermark vs. Wörthersee Piraten
75:99 (11:20, 31:50, 57:77)
Sonntag, 18.12.2022, 14.45 – Raiffeisen Sportpark Graz
Daniel Grgic, Spieler Future Team: „Durch das Spiel gegen die Piraten mussten wir leider wieder einen Schritt zurück machen. Ich hoffe, dass das ganze Team aus dieser Leistung lernen kann und wir uns stärker im nächsten Spiel präsentieren können.“
Andreas Kuttnig, Head Coach Piraten: „Wir sind zufrieden mit dem Ergebnis. Es war nicht einfach zu spielen heute gegen ein munter aufspielendes Future Team. Dennoch hat sich die Mannschaft weitestgehend sehr diszipliniert gezeigt und das getan, was notwendig ist, um zu gewinnen. Wir wünschen der ganzen Community von Basketball Austria frohe Weihnachten und einen guten Rutsch.“
Jan Apschner, Spieler Piraten: „Verdienter Sieg unserer Mannschaft. Phasenweise nicht sehr schön zum Anschauen, aber letztendlich die Pflicht erfüllt. Shawn Ray war überragend. Jetzt heißt es ‚ready‘ werden für den zweiten Teil der Saison.“
Beste Scorer: Valdemar Hansen 30, Daniel Grgic 14, Milan Dokmanovic 9 bzw. Shawn Ray 39, Marcus Holyfield 18, Felix Leindecker 12.
Basket Flames vs. Pirlo Kufstein Towers
63:69 (14:16, 25:36, 43:53)
Sonntag, 18.12.2022, 16.00 – Steigenteschgasse
Beste Scorer: Jernej Heine 16, Evan Frank 14 (10 Reb), Nikolas Susa 10 bzw. Luka Kraljic 28 (12 Reb), Fabio Thaler 15 (17 Reb), Kasparas Berenis 11.
Raiffeisen Mattersburg Rocks vs. Raiffeisen Dornbirn Lions
111:82 (31:10, 55:35, 71:35)
Sonntag, 18.12.2022, 17.00 – SPH Mattersburg
Robert Dembskis, Spieler Rocks: „Wir waren heute bereit und haben uns an den ‚Gameplan‘ gehalten, den der Coach vorbereitet hat. Wir hatten etwas zu beweisen und haben die ganze Woche dafür gearbeitet. Wir haben abgesehen von ein paar kleinen Fehlern fast perfekt exekutiert. Ich bin zufrieden, wie wir das Jahr beendet haben.“
Dominik Alturban, Spieler Lions: „Das war zum Abschluss des Kalenderjahres ein sehr solides Spiel für uns, leider haben uns der Tobi und der Paul kurzfristig gefehlt, aber wir sind mit einer ‚Next-Man-Up-Mentalität‘ hineingegangen und haben sehr souverän agiert heute.“
John Tsirogiannis, Head Coach Lions: „Ich kann heute Nacht nicht über Basketball sprechen, denn wir müssen uns überlegen, wie wir die Spiele organisieren. Man kann nicht 30 Stunden unterwegs sein und dann hierherkommen und ein Spiel spielen. Gratulation die Rocks zum Sieg und frohe Weihnachten an alle.“
Filip Brajkovic, Spieler Lions: „Leider ist das Spiel nicht so ausgegangen, wie wir das wollten. Durch die lange Reise haben wir das erste Viertel komplett verschlafen und konnten so den Rückstand nie aufholen. Jedoch haben wir nie aufgegeben und Willen gezeigt und uns über die anderen drei Viertel relativ gut geschlagen.“
Beste Scorer: Jordis Ortega 26, Robert Dembskis 21 (13 Reb), Nikolaus Bugnyar 14 bzw. Eugenios Sergienko 27, Filip Brajkovic 16, Jaksa Sola und Felix Erath je 13.
Presseinfo
Basketball Austria
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B2L
18.12.2022