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Nach den Favoritensiegen am Mittwoch setzt sich auch am Donnerstag das favorisierte Team durch. Der UBSC Raiffeisen Graz gewinnt mit 86:71 eindeutig gegen die BK IMMOunited Dukes.

Die Steirer sind, abgesehen von einem Durchhänger im dritten Viertel, klar überlegen und komplementieren damit das Halbfinale. Am Mittwoch durften sich ja bereits die Unger Steel Gunners Oberwart, die OCS Swans Gmunden und der amtierende Cupsieger BC GGMT Vienna über den Aufstieg ins Semifinale freuen.

UBSC Raiffeisen Graz vs. BK IMMOunited Dukes
86:71 (21:11, 48:26, 69:55)

Donnerstag, 22.12.2022, 19.00 – Raiffeisen Sportpark Graz

Die letzte Final-Four-Teilnahme der Grazer lag weit zurück. Das zu ändern, war vor dem Sprungball das klar erklärte Ziel. Dass die Steirer es damit ernst meinten, war dann auch sofort klar. Bereits das erste Viertel brachte dank einer starken Defensivleistung einen zweistelligen Vorsprung (21:11). Dass die ersatzgeschwächten Klosterneuburger zunächst nur wenig trafen, spielte dem UBSC in dieser Phase in die Karten. In Viertel zwei ging es im Grunde in derselben Tonart weiter, die Grazer bewegten gut den Ball, die Niederösterreicher machten sich mit Ballverlusten das Leben zusätzlich schwer. Nach der Pause zeigten die Niederösterreicher angeführt von Veteran Predrag Miletic aber Herz und kämpften sich mit einem zwischenzeitlichen 17:7-Run zurück in die Partie. Um das Spiel noch einmal zu drehen, sollte die Energie aber nicht mehr reichen. Der UBSC, der an diesem Tag nicht nur werferisch, sondern auch am Rebound überlegen war, sicherte sich einen 86:71-Sieg und damit den verdiente Halbfinaleinzug im Basketball Austria Cup.

Ervin Dragsic, Head Coach Graz: „Sehr gutes Spiel meiner Mannschaft, besonders in der ersten Halbzeit. Da haben wir das Spiel entschieden. Das dritte Viertel war ein Ausrutscher, aber im vierten Viertel sind wir zurückgekommen. Natürlich bin ich sehr zufrieden, ich kann meinen Jungs nur gratulieren zum Einzug ins Final Four.“

Valentin Siegmund, Spieler Graz: „Super Spiel, in der ersten Hälfte haben wir super als Team verteidigt, super den Ball laufen lassen in der Offensive, haben richtig schönen Basketball gespielt. In der zweiten Hälfte sind sie noch einmal zurückgekommen, aber in Summe haben wir den Sieg souverän über die Bühne gebracht.“

Damir Zeleznik, Head Coach Dukes: „Gratulation an Graz zum Einzug ins Final-Four. Wir waren heute leider Gottes nicht in der Lage, körperlich mitzuhalten. In der ersten Halbzeit hatten wir gar keine Energie, das hat zu dem Ergebnis geführt.“

Predrag Miletic, Spieler Dukes: „Wir hatten einen sehr schlechten Start ins erste Viertel. Die zweite Halbzeit war dann ein bisschen besser, aber gegen dieses Graz-Team – sie sind sehr gut und bestrafen jeden Fehler – ist das zu wenig.“

Beste Scorer: Vann Jr. 30, Giddings 21, Cooks 18, Hawkinson 13 bzw. Miletic 29, Bracy-Davies 17, Wonisch 11.
 

BK IMMOunited Dukes müssen sich aus dem Cup verabschieden

Die Vorzeichen vor dem Basketball Austria Cup Viertelfinale standen für die BK IMMOunited Dukes nicht optimal. Mit Lennart Burgemeister, der verletzungsbedingt für mehrere Wochen ausfällt und Benjamin Blazevic, der gesundheitlich angeschlagen war, fehlten gleich zwei österreichische Leistungsträger. Die Klosterneuburger konnten ihre Personalprobleme sowie den Rückstand aus der ersten Spielhälfte nicht kompensieren und mussten sich mit einer 71:86 Niederlage bei UBSC Graz aus dem Cup verabschieden.

Die Anfangsphase verlief für die Dukes alles andere als nach Wunsch, denn in der Offensive wollten die Würfe nicht fallen und so lief man schnell einem 11:2 Rückstand hinterher. Hinzu kamen einige unnötige Turnover, die gepaart mit der weiterhin schlechten Wurfausbeute den deutlichen 11:21 Viertelstand aus Sicht der Klosterneuburger erklärten.

In derselben Tonart verlief auch die Anfangsphase von Abschnitt zwei, den die Gastgeber aus Graz mit einem 7:0 Lauf begannen, ehe Predrag Miletic per Dreipunkter für die Dukes die ersten Punkte erzielte. UBSC Graz profitierte weiterhin von der schlechten Trefferquote ihrer niederösterreichischen Gegner und sie nutzten offensiv deren Turnover effizient. Die Dukes schienen nun zunehmend verunsichert und lagen zur Halbzeit bereits mit 26:48 zurück.

Einen deutlichen besseren Start erwischten die BK IMMOunited Dukes in der zweiten Spielhälfte. Die Würfe fanden nun ihr Ziel und sie konnten mit einem 17:7- Run ihren Rückstand auf 12 Punkte (43:55) reduzieren. Die Klosterneuburger erzielen im dritten Abschnitt mehr Punkte (29) als in der gesamten vorangegangenen Halbzeit und konnten vor dem Schlussviertel auf 55:69 stellen.

Zu allem Übel verletzte sich bei Klosterneuburg nun auch noch Kevin Bracy-Davies der bis zu diesem Zeitpunkt zweitbester Scorer der Niederösterreicher war. Dies gab ihnen anscheinend Aufschwung, denn in der Folge reduzierten die Klosterneuburger, angetrieben von Predrag Miletic ihren Rückstand auf sechs Zähler (70:76). Dann riss allerdings wieder der Faden und die BK IMMOunited Dukes müssen sich mit einer 71:86 Niederlage aus dem Cup verabschieden.

 


 

Cup-Sieger 2023 werden in Oberwart gekrönt!

Der Austragungsort für das Basketball Austria Cup Final Four steht fest: Die UNGER STEEL Gunners Oberwart erhielten den Zuschlag für die Durchführung des Events, womit die ersten Basketball-Titel des Jahres am 14. und 15. Jänner 2023 in der Sporthalle Oberwart ausgespielt werden. Neben dem Heimteam stehen bei den Herren außerdem Titelverteidiger BC GGMT Vienna, die OCS Swans Gmunden und der UBSC Raiffeisen Graz im Halbfinale, das am 29. Dezember ausgelost wird. Bei den Damen fordert einmal mehr UBI Holding Graz die Titelsammlerinnen der BK Raiffeisen Duchess Klosterneuburg heraus.

„Die Gunners haben in der Vergangenheit immer wieder bewiesen, dass sie großartige Events auf die Beine stellen können“, erklärt Johannes Wiesmann, General Manager von Basketball Austria. „Wir sind uns sicher, dass uns ein Basketballfest erwartet. Dafür werden der Verein aber natürlich auch die Fans sorgen. Die Vorfreude ist groß!“ Auch Graz hatte sich für die Ausrichtung beworben. „Ein Final Four im Raiffeisen Sportpark wäre natürlich auch reizvoll gewesen. Es waren aber im Endeffekt einige organisatorische Faktoren, die für das Gesamtpaket der Oberwarter gesprochen haben.“

Gunners-Boss Thomas Linzer ist natürlich glücklich über den Zuschlag: „Wir bedanken uns bei der Basketball Superliga und Basketballl Austria für das Vertrauen und freuen uns gemeinsam mit allen Final Four Teams auf ein großes Basketballfest. Wir laden die Fans aller Teams ein das Event in Oberwart zu einem gemeinsamen Erfolgserlebnis zu machen.“

Basketball Austria Cup Final Four
Sporthalle Oberwart
14. Jänner 2023: Semifinalspiele der Herren (live auf LAOLA1)
15. Jänner 2023: Finalspiele der Damen und Herren (live auf ORF Sport+ & LAOLA1)
 


 

CUP: Gunners, BC Vienna & Swans im Final Four!

Nach dem ersten Viertelfinal-Spieltag des Basketball Austria Cups stehen die ersten drei Halbfinalisten fest. Im Burgenland-Derby können sich die Gunners für den letzten BSL-Spieltag revanchieren und einen ungefährdeten Sieg einfahren. BC Vienna rettet sich nach einigen Schreckmomenten in die Verlängerung und sichert sich in der Overtime den Einzug ins Semifinale. In der Steigenteschgasse lassen die Swans nichts anbrennen und rauben den Timberwolves die Hoffnung auf einen Überraschungsauftritt im Final Four.

COLDAMARIS BBC Nord Dragonz vs. Unger Steel Gunners Oberwart
65:87 (11:25, 35:48, 47:69)

Mittwoch, 18.00 Uhr – Sportzentrum Eisenstadt

Während die Eisenstädter lange auf ihren ersten Punkt warten, spielen die Gunners früh ihre Dominanz aus. Insbesondere die physische Spielweise der Gäste macht dem BBC Nord während dem ersten Viertel zu schaffen. Ein später Run holt die Dragonz jedoch zurück ins Spiel und eine unnachahmliche Dreierquote in Viertel Zwei hilft den Eisenstädtern Fuß zu fassen und das zweite Viertel knapp für sich zu entscheiden. Nach der Halbzeitpause fehlt es den Gastgebern jedoch an der nötigen Treffsicherheit. Eine bemühte Leistung im Schlussviertel bewahrt die Dragonz nicht vor einer Niederlage und dem daraus folgenden Cup-Aus. Top-Scorer des Halbfinalisten aus Oberwart ist Brock Gardner mit 19 Punkten. Nach einer Schulterverletzung kehrt Nationalteam-Guard Sebastian Käferle mit einer 18-Punkte-Performance zurück.

Sebastian Käferle, Spieler Gunners: „Wir sind heute mit der richtigen Intensität rausgekommen. Wir haben Eisenstadt unter Druck gesetzte und ich denke, sie haben sich von dem Start nicht wirklich erholen können.“

Renato Poljak, Spieler Gunners: „Ich glaube, wir haben gezeigt, dass wir deutlich besser exekutiert haben als zuletzt im Ligaspiel. Wir haben es auch in der Defense besser gemacht und unsere offenen Würfe besser getroffen. Somit haben wir heute verdient gewonnen.“

Jordan Roberts, Spieler Dragonz: „Es war ein hartes Spiel. Leider sind wir nicht mit der gleichen Energie aufgetreten, wie noch am Samstag. Das hat sich besonders zu Beginn gezeigt. Wir haben uns zwar zurückgekämpft, doch am Ende hat es nicht gereicht.“

Felix Jambor, Coach Dragonz: „Wir haben den Start komplett verschlafen. Oberwart hingegen hat alles richtig gemacht. Wir haben zwar stabilisiert und sind bis auf 10 Punkte herangekommen. Doch dann konnte Oberwart die spielentscheidenden Akzente setzen. Ich glaube wir haben dennoch unser Kämpferherz gezeigt. Danke an unsere Fans für die Unterstützung!“

Beste Werfer: McClure 25, Allen 10, Roberts 9 bzw. Gardner 19, Käferle 18, Hanes 13

Arkadia Traiskirchen Lions vs. BC GGMT Vienna
83:87 (23:28, 32:45, 49:59, 73:73)

Mittwoch, 19.00 Uhr – Lions Dome, Traiskirchen

Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel wird BC Vienna seiner Favoritenrolle in den zweiten 10 Minuten gerecht. Auch nach der Halbzeitpause scheint eine Überraschung außer Reichweite. In einem eindrucksvollen vierten Viertel wendet sich allerdings das Blatt und Traiskirchen sichert sich wenige Minuten vor Schluss die Führung. Im letzten Augenblick gelingt den Wienern der Ausgleich. Ein misslungener Versuch zum Gamewinner befördert die Partie schließlich in die Overtime. In der Verlängerung lässt Wien allerdings nichts anbrennen und sichert sich den Einstieg ins Final Four.

Radomir Mijanovic, Coach Lions: „Es war ein sehr spannendes Spiel! Entschieden wurde es durch eine einzige Possession. Es war eng, aber ich muss meinen Spielern dennoch gratulieren, denn sie haben heute alles gegeben. Danke an die Fans!“

Evan Taylor, Spieler Lions: „Unglückliches Ergebnis, aber ich bin trotzdem stolz darüber, wie unsere Jungs gekämpft haben. Wir hat zwar einzelne schwache Phasen, doch unsere Jungs haben Gas gegeben und auch unsere neuen Jungs haben gezeigt, was sie draufhaben. Ich bin gespannt, was die Zukunft bereithält.“

Enis Murati, Spieler Vienna: „Hervorragendes Spiel von Traiskirchen! Uns war klar, dass es ein schwieriges Spiel wird. Vor allem hier in Traiskirchen. Wir haben dennoch unsere Klasse bewiesen. Wir sind die beste Mannschaft in Österreich.“

Aramis Naglic, Coach Vienna: „Ich wusste, dass es für uns schwierig werden würde. Ich möchte, trotzdem unseren Jungs gratulieren, dass wir die Partie beendet haben, wie wir uns das vorgestellt haben. Traiskirchen hat aber bewiesen, dass sie besser sin dals ihr Tabellenplatz.“

Beste Werfer: Vay 26, Banic 17, Clare 14 bzw. Murati 23, Vujosevic 19, Rados 16

Vienna Timberwolves vs. OCS Swans Gmunden
63:94 (15:28, 28:50, 45:71)

Mittwoch, 19.30 Uhr – Steigentschgasse, Wien

Gmunden gelingt es bereits früh sich von den Wiener Hausherren abzusetzen. Auch im zweiten Viertel lässt der Supercup-Sieger dem BSL-Tabellenschlusslicht keine Luft zum Atmen. Eine bemühte zweite Hälfte der Timberwolves ändert schlussendlich nichts am Endergebnis und Gmunden marschiert folglich ungehindert ins Final Four des Basketball Austria Cup.

Hubert Schmidt, Coach Timberwolves: „Man hat den Qualitätsunterschied zwischen den Mannschaften gesehen. Um etwas im Spiel bleiben zu können, hätten wir besser treffen müssen. Das war von Anfang an nicht der Fall. Wir haben am Rebound super gekämpft, aber Gmunden hat ihre Plays besser abgeschlossen.“

Jakob Lohr, Spieler Timberwolves: „Uns war bewusst, dass Gmunden eine sehr starke Mannschaft ist und, dass sie sich für die Niederlage gegen uns vor ein paar Wochen revanchieren wollten. Trotzdem wollten wir nach dem Spiel in Graz einen Schritt nach vorne machen und ich glaube, dass ist uns trotz des Ergebnisses gut gelungen. Nun müssen wir schauen, dass wir die Köpfe hochhalten und die nächsten Spiele gewinnen.“

Aleksi Koskinen, Coach Swans: „Gratuliere an meine Spieler! Sie haben heute zusammengespielt und das hat für einen deutlichen Sieg gereicht.“

Daniel Friedrich, Spieler Swans: „Wir sind von Anfang an sehr gut und fokussiert ins Spiel gestartet. Wir haben die richtige Intensität gezeigt und haben das Spiel über 40 Minuten kontrolliert. Wir sind froh, dass wir uns jetzt für das Final Four qualifiziert haben.“

Beste Werfer: Lohr 17, Vogt 14, Szkutta und D’Angelo je 9 bzw. Green 21, King 16, Friedrich 13
 
Presseinfo
Basketball Austria
BK IMMOunited Dukes

weiterführende Links:
– zum Sportreport Basketball-Kanal

23.12.2022


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