Jännerrallye

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Die Jännerrallye 2023 sprengt so manchen Rahmen. Gleich 20 der insgesamt 96 Nennungen betreffen die Kategorie der modernsten und stärksten Rally2-Boliden. Wohl ein Rekord in der österreichischen Rallyegeschichte. Zwei davon haben WM-Starter zum Inhalt. Der Franzose Adrien Fourmaux und der aus Luxemburg kommende Gregoire Munster sind in der heurigen Rallye-Weltmeisterschaft Stallkollegen im britischen M-Sport-Team und haben den nationalen Staatsmeisterschaftauftakt rund um Freistadt als Testlauf für den WM-Auftakt in Monte Carlo gewählt. Dass der Ford Fiesta Rally2 von Fourmaux dabei vom niederösterreichischen ZM Racing Team betreut wird, macht nicht nur Teamchef Max Zellhofer („Das ist ein Ritterschlag für uns“) mächtig stolz.

Vom Wetter her könnte der wahrscheinlich fehlende Schnee den Vergleich mit dem Lauf in Frankreich etwas hinken lassen. Dem nötigen Feuer, das in den beiden Rennsportprofis brennt, wird es freilich keinen Abbruch tun. Zumal mit dem Spanier Pepe Lopez auch noch der Meister seines Landes einen Hyundai i20 N Rally2 im Mühlviertel zündet und damit Fourmaux wie Munster Paroli bieten will.

Gespannt dürfen die Rallye-Fans also auch darauf warten, welche Pfeile die heimischen Asse wie Staatsmeister Simon Wagner, Hermann Neubauer, Johannes Keferböck, Raimund Baumschlager, Martin Rossgatterer, Michael Lengauer, Philipp Kreisel, Julian Wagner und Ernst Haneder, die allesamt mit Skoda Fabias in der Topklasse vertreten sind, oder auch Martin Fischerlehner, Gerald Rigler und Gernot Zeiringer (alle Ford Fiesta Rally2) bzw. Kris Rosenberger im VW Polo GTI Rally2 im Köcher haben.

Und das Ganze auf knapp 170 Wertungskilometern auf insgesamt 17 Sonderprüfungen mit einer zu 60 Prozent veränderten Streckenführung, mit neuen Highlights wie der Wimberger SuperSpecial vor den Toren von Freistadt, der SP Wintersportarena Tannermoor Liebenau am kältesten Ort des Mühlviertels und zwei neuen zuschauerfreundlichen Mini-Rundkursen in Lasberg und Windhaag. Windhaag ist auch Schauplatz der neuen 15 km langen Final-SP. Die Klassiker sind trotzdem wieder dabei, mit den Pierbach-Kehren, der Arena Königswiesen, der Klausner-Arena in Schönau und dem Shakedown in Oberrauchenödt.

Kein Wunder, dass diese hochspannende Ausgangslage auch gewaltiges Medieninteresse hervorruft. Der Akkreditierungsordner des Sportpressedienstes schwappt bereits über. Mehr als 150 Akkreditierungsansuchen aus aller Herren Länder sind eingegangen.

Medieninfo Jännerrallye

03.01.2023