Nach seinem starken achten Platz am Samstagabend über 1.500 Meter bei den Short Track Europameisterschaften in Danzig in Polen legte Nico Andermann über 1.000 Meter am Sonntag nach und wurde dort Neunter.
Erneut kämpfte sich der Heeressportler aus Wien bis in das Semifinale vor, landete dort am fünften Platz und zog wie schon am Samstag über 1.500 Meter in das B-Finale ein. Dort landete er schlussendlich auf dem fünften Platz, was insgesamt Rang neun bedeutete.
„Es war ein ziemlich hektischer Tag am Tausendern. Zuerst wurde ich abgeräumt, dann gabs Komplikationen am Start des Semifinales. In Summe habe ich mich läuferisch aber sehr gut gefühlt und die Ergebnisse sprechen für sich, auch wenn vielleicht im B-Finale noch ein wenig mehr gegangen wäre“, schilderte der 23-Jährige, der für zwei absolute Topergebnisse für das heimische Short Track Nationalteam sorgte, und vor allem für sein zweites Ergebnis hart kämpfen musste.
Denn im Viertelfinale wurde er unsanft von einem Kontrahenten in die Bande geschickt. Da dieser dafür von den Referees mit einem Penalty bestraft wurde, durfte der Österreicher trotzdem noch ins Halbfinale einziehen. Auch dort waren die Positionen hart umkämpft, als Lauffünfter ging es für Andermann dann ins B-Finale.
Sein Bruder Dominic scheiterte im Finale der Hoffnungsläufe, landete schlussendlich auf Rang 23. In der Staffel belegte das rot-weiß-rote Quartett mit dem Wiener Brüderpaar, Matthias Wolfgang und dem jungen Steirer Tobias Wolf den neunten Platz. Ein Sturz von Wolfgang verhinderte einen möglichen Halbfinaleinzug.
„Die Bilanz ist sehr gut“, freute sich ÖESV-Generalsekretär Hermann Filipic und fügte an: „Die Jungs schließen den Abstand zur europäischen Spitze immer mehr und das ist das Resultat ihrer harten Arbeit. Die ist auch notwendig, um die nächsten Schritte noch zu machen, aber wir werden immer besser.“
Presseinfo
Medienbetreuung Österreichischer Eisschnelllauf Verband
15.01.2023