Österreichs Skispringerinnen und Skispringer konnten auch am Sonntag mit starken Leistungen aufzeigen. Stefan Kraft flog beim Heimbewerb in Bad Mitterndorf wie bereits am Vortag aufs Stockerl. Nach dem zweiten Platz am Samstag landete der Salzburger Überflieger beim Skiflug-Spektakel am Kulm diesmal auf dem dritten Platz.
Der Sieg ging erneut an den Weltcup-Führenden Halvor Egner Granerud aus Norwegen. Zweiter wurde diesmal der Slowene Timi Zajc. Mit Jan Hörl als Fünftem und Manuel Fettner als Siebtem bilanzierten noch zwei weitere Österreicher in den Top Ten. In der ewigen Bestenliste überholte Kraft mit seinem 89. Stockerplatz damit den 53-fachen Rekordsieger Gregor Schlierenzauer (88 Podestplätze) und ist nun alleiniger Dritter hinter dem Finnen Janne Ahonen (108) und dem Polen Adam Malysz (92).
Beim Damen-Bewerb in Hinterzarten (GER) konnte Eva Pinkelnig mit einem dritten Platz hinter Anna Odine Stroem (NOR) und Ema Klinc (SLO) auf Stockerl zurückkehren. Vierte wurde Chiara Kreuzer ex aequo mit der Japanerin Sara Takanashi. Jacqueline Seifriedsberger belegte den 16. Platz.
Stimmen
Stefan Kraft: „Im Finale war ich sicher auf der Überholspur, aber wenn man die Chance hat, daheim zu gewinnen, mache ich sicher keinen braven Sprung. Es war vielleicht eine Nuance zu viel, aber es wäre ja fast aufgegangen.“
Jan Hörl: „Ich bin jetzt zum fünften Mal auf dem fünften Rang gelandet, irgendwann möchte ich schon einmal auch weiter nach vorne. Ich bin aber heute sehr zufrieden. Eigentlich war ich nie ein Flieger, dieses Wochenende habe ich mich echt geil zurückgekämpft. Ich kann sehr froh und sehr stolz sein. Ich habe hier das Gefühl bekommen zu fliegen, und das macht dann natürlich Spaß.“
Manuel Fettner: „Bei jedem anderen Job wäre ich diese Woche sicher nicht arbeiten gegangen. Ich war wirklich nicht fit. Es hat sich aber definitiv ausgezahlt. Die Feelings, die ich heute bekommen habe, waren unglaublich, es macht unglaublich Spaß. Skifliegen war in meiner Karriere bisher nicht das große Highlight, aber je mehr Flüge ich mache, desto besser wird es. Schön langsam werde ich noch zum Flieger.“
Eva Pinkelnig: „Wir haben das gut analysiert was gestern war und ich war wieder gut eingestellt vom Team. Wir haben gute Gespräche geführt und gut therapiert. Das Material ist immer noch perfekt. Ich habe einfach ein super Setup und ich hab’s heute auch selber richtig gut hingekriegt, dass ich wieder gut skispringe.“
Chiara Kreuzer: „Das war heute echt wieder ein cooler Tag. Die Sprünge waren eigentlich sehr okay. Leider nicht mehr ganz so gut wie gestern. Ich hätte mir fast nicht mehr gedacht, dass sich der vierte Platz noch ausgeht. Das stimmt mich sehr, sehr positiv.“
Presseinfo
Österreichischer Skiverband
29.01.2023