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Am Samstag stand in der win2day ICE Hockey League das Duell Vienna Capitals vs. Pioneers Vorarlberg auf dem Programm. Die Wiener feierten vor knapp 3.500 Zuschauern einen ungefährdeten, aber auch weitgehend glanzlosen 5:1-Heimsieg!

Nur 24 Stunden nach der Heimblamage gegen Ljubljana, hätten die Vienna Capitals beinahe einen Traumstart hingelegt. Zimmer vergab nach 65 Sekunden die erste Möglichkeit des Spiels. Es folgte jeweils ein kurzes Powerplay auf beiden Seiten. Am Ende des Überzahlspiels der Gäste fiel – mit dem gefühlt ersten ernstzunehmenden Angriff – das 0:1. Die Caps agierten in Überzahl viel zu offensiv. Starkbaum konnte zunächst noch schlimmeres verhindern. Die freie Scheibe konnte Heier problemlos einschieben. Die Antwort der Gastgeber kam praktisch postwendend. Zunächst vergab Zimmer, ehe der Caps-Stürmer, nach überlegter Vorarbeit von Bradley, den 1:1-Ausgleichstreffer erzielte (5.). In der Folge plätscherte die Partie mit leichten Vorteilen für die Gastgeber vor sich hin. Ein Wechselfehler der Vorarlberger sorgte indirekt für den Führungstreffer der Gastgeber. Angeli fälschte einen Hammer von Bradley unhaltbar für Madlener zum 2:1-Führungstreffer ab (12.). 60 Sekunden später hätte Kainz den Vorsprung ausbauen können, die Stange hatte „andere Pläne“. In der Folge waren die Gastgeber weiter am Drücker. So „richtig zwingend torgefährlich“ wurden die Wiener aber nur über die Legionärs-Linie rund um Bradley und Zimmer. Der „Produzent der nächsten Torchance“ sollte dann jedoch Prokes sein und damit den „Trend brechen“ (17.). Wenige Sekunden später sollte es dann dem US-Legionär vorbehalten sein den dritten Treffer für die Gastgeber zu erzielen (18.). Mit dem Zwischenstand von 3:1 verabschiedeten sich beide Teams in die erste Drittelpause. In einem bestenfalls „ziemlich unterdurchschnittlichen Partie“ ging dieser Zwischenstand am Ende völlig in Ordnung.

Das zweite Drittel hätte beinahe mit einer kalten Dusche für die Gastgeber begonnen. Korecky scheiterte knapp am Bein von Stark (22.). Selbiges kann man 60 Sekunden von Gäste-Torhüter Madlener vermelden, der Hartl einen möglichen Treffer verwehrte. In der Folge tröpfelte das Spiel wieder vor sich hin. Die Wiener hatten weiter deutlich mehr vom Spiel, und man hatte den Eindruck, dass die Caps phasenweise im „Energiesparmodus“ von einem personell dezimierten Gegner nicht wirklich „gefordert waren“. Weiterer Treffer fiel im zweiten Abschnitt keiner. Finkelstein vergab in der 40 Minute die beste Möglichkeit.

Das letzte Drittel begann für die Gastgeber ideal. Gregoire stand goldrichtig und staubte aus kurzer Distanz zum 4:1 ab (42.). In der Folge hätte Rotter in der 47. Minute dem Spiel endgültig den sprichwörtlichen „Deckel draufmachen können“. Tat er allerdings und somit gab es noch eine gewisse Form von „Restspannung“. Diese war allerdings in Wahrheit auch „eher im sehr überschaubaren Bereich“ anzusiedeln. Sehr selten konnten die Gäste die Wiener in ihrer eigenen Zone „beschäftigen“. So war es keine Überraschung, dass der letzte Treffer des Spiels den Gastgebern vorbehalten war. Kapitän Fischer traf linken Bullypunkt zum 5:1-Endstand.

Die Vienna Capitals feierten am Ende einen ungefährdeten, aber weitgehend glanzlosen Heimsieg gegen einen sportlich und personell stark limitierten Gast aus Vorarlberg. Wollen die Caps im weiteren Saisonverlauf noch eine „wichtigere Rolle spielen“, müssen sich die Wiener noch gewaltig steigern.

Vienna Capitals vs. Pioneers Vorarlberg 5:1 (3:1, 0:0, 2:0)
Steffl Arena, 3.400 Zuschauer, SR Piragic/Rencz

Tore: Zimmer (5., 18.), Angeli (12./PP), Gregoire (42.), Fischer (58.) bzw. Heier (4.)

Strafminuten: 14 bzw. 14

04.02.2023


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