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Im Grunddurchgang der WHA MEISTERLIGA geht es langsam ans Eingemachte. Die Topteams kämpfen um eine optimale Ausgangslage fürs Play-off.

Im unteren Tabellenbereich zählt jeder Punkt im Kampf um den Klassenerhalt. So auch für Korneuburg am Sonntag (18 Uhr) im LAOLA1-Livespiel gegen die BT Füchse aus der Obersteiermark.

Im LAOLA1-Livespiel der 15. Runde im Grunddurchgang der WHA MEISTERLIGA hat Union heinekingmedia Korneuburg am Sonntag um 18 Uhr die BT Füchse Style your Smile in der Franz Guggenberger Sporthalle zu Gast. Die Niederösterreicherinnen liegen auf dem vorletzten Tabellenplatz, brauchen im Kampf um den Klassenerhalt jeden Zähler. Zumal die letzten vier Begegnungen allesamt verloren wurden. Der letzte Heimerfolg für das Team von Neo-Cheftrainer Karsten Schneider datiert auf den 8. Oktober. Da wurde Schlusslicht Dornbirn mit 32:30 besiegt.

„Der Einsatz von Chiara Achleitner ist fraglich. Ansonsten kann Trainer Karsten Schneider aus dem Vollen schöpfen und wir hoffen auf zwei Punkte. Obwohl der Gegner zuletzt eine Negativserie hingelegt hat, werden wir ihn auf keinen Fall unterschätzen“, so Korneuburg-Obmann Gerald Pojmann.

In der Hinrunde setzten sich die Murtalerinnen mit 32:24 durch. Der letzte Ligasieg der Gäste liegt bereits lange zurück. Am 15. Oktober durften die BT Füchse zum letzten Mal jubeln. Dann folgten acht Niederlagen in Serie für das auf Platz sieben abgerutschte Team von Coach Mario Maretic. Bei den Obersteirerinnen fallen Torfrau Jana Novakovic und Kreisläuferin Leonie Rinner wegen eines Kreuzbandrisses bis Saisonende aus.

„Zuletzt sind wir auf starke Gegner getroffen und haben zudem Punkte verschenkt. In den letzten Wochen haben wir härter trainiert, der Fokus lag auf der Abwehr. Wir werden in Korneuburg 100 Prozent geben, um wieder auf die Siegerstraße zurückzukehren“, kündigte BT Füchse-Cheftrainer Mario Maretic an.

Bereits am Samstag um 17 Uhr hat der WAT Atzgersdorf Schlusslicht SSV Dornbirn Schoren zu Gast. Die Wienerinnen sind seit elf Spieltagen ohne Niederlage, liegen auf Platz vier. Die abstiegsbedrohten Vorarlbergerinnen haben sich kurzfristig mit Flügelspielerin Marija Tasevska (22) aus Nordmazedonien verstärkt. Die Rechtshänderin stammt von Metalurg Skopje, spielte aber auch schon in Griechenland. Dafür hatte Dornbirn mit Kreisläuferin Anne Karpf den vierten vorzeitigen Abgang zu verzeichnen.

Um 18 Uhr trifft der drittplatzierte SC witasek Ferlach auf HIB Handball Graz. In der Hinrunde entführten die Kärntnerinnen mit dem 28:23 beide Punkte aus der Steiermark. Das Team von Coach Ivan Kavran liegt auf dem achten Tabellenrang. „Alles auf Schiene, alle Spielerinne sind fit. Wir dürfen Graz auf keinen Fall unterschätzen. Mit Slavica Schuster Levak haben sie kürzlich eine sehr routinierte Spielerin geholt“, so Ferlach-Manager Wolfgang Buchbauer.

In der Begegnung UHC Müllner Bau Stockerau gegen HC Sparkasse BW Feldkirch treffen um 19 Uhr zwei Mannschaften aufeinander, die in dieser Saison etliche Hoch und Tief zu verzeichnen hatten. In der Hinrunde entschieden die Gäste aus dem Ländle das Mittelstandsduell noch klar mit 33:25 für sich. Doch in den letzten Monaten hatte Feldkirch mit drei Langzeitausfällen (Beate Scheffknecht, Lidiya Kovacheva und Monika Haller) zu kämpfen. Zudem kann Raphaela Rederer die Fahrt nach Stockerau verletzungsbedingt nicht mitmachen.

Für die fünftplatzierten Stockerauerinnen zählt im Kampf um ein mögliches Ticket fürs Halbfinale nur ein Heimsieg. „Wir wollen den Schwung der letzten beiden Spiele beibehalten und die Top-Vier-Teams weiter unter Druck setzen. Der Hauptschlüssel wird eine gute Deckung sowie unsere Geschwindigkeit im Angriff sein“, sagte Stockerau-Coach Moshe Halperin.

Ihren Erfolgslauf fortsetzen wollen die MGA Fivers im Heimspiel gegen Nachzügler roomz JAGS WV. Der Tabellenzweite aus Wien blieb in den letzten sechs Partien ungeschlagen. Neben Larissa Bures (Kreuzbandriss) ist auch für Katharina Bachmann wegen eines operativen Eingriffs am Knie die Saison vorzeitig beendet. „Wir haben zwei Punkte im Visier und wollen uns eine optimale Ausgangslage für das Halbfinale erarbeiten“, sagt MGA Fivers-Cheftrainer Arnes Cebic.

Aber auch beim Tabellenzehnten aus Wr. Neustadt und Vöslau war zuletzt ein deutlicher Aufwärtstrend spürbar. Zudem brauchen die Gäste jeden Zähler im Kampf um den Verbleib in der Liga.
Hoch hängen die Trauben für Aufsteiger UHC Gartenstadt Tulln daheim gegen Tabellenführer Hypo Niederösterreich. Der Neunte aus Tulln überraschte in dieser Saison einige Male, vor allem auswärts. So auch in der Südstadt.

„Im Hinspiel im September lagen die Tullnerinnen nach 14 Minuten 7:5 in Führung und konnten bis zur 23. Minute mit dem Meister mithalten. Dann aber setzte sich die Routine und die hochkarätige Bank von Hypo Niederösterreich durch und es gab eine deutliche 22:38-Niederlage. Diesmal wollen Sophia Hüttmair und Co. dem Serienmeister länger Paroli bieten und Selbstvertrauen für die wichtigen Spiele im März und April tanken“, gibt Tulln-Obmann Günter Grossberger die Marschrichtung vor.

Hypo Niederösterreich führt die Tabelle im Grunddurchgang der WHA MEISTERLIGA mit dem Maximum von 28 Punkten vor den MGA Fivers (25), Ferlach (23), Atzgersdorf (20) und Stockerau (16) an. Atzgersdorf hat noch ein Spiel nachzutragen.
 

Schwere Aufgabe in der Bundeshauptstadt

Schlusslicht SSV Dornbirn Schoren muss am Faschingsamstag auswärts beim Vierten der WHA MEISTERLIGA, dem WAT Atzgersdorf ran. Dabei feiert die Nordmazedonierin Marija Tasevska ihr Debüt im Schoren-Dress.
In der 15. Runde des Grunddurchgangs der WHA MEISTERLIGA ist der SSV Dornbirn Schoren am Samstag (17 Uhr) bei WAT Atzgersdorf zu Gast. Die Wienerinnen sind seit elf Runden ungeschlagen und liegen auf dem vierten Platz.

Für den Tabellenletzten aus der Messestadt ist es die Generalprobe für die anstehende Serie von sieben Finalspielen um den Klassenerhalt. „Wir werden uns ins Wien so teuer wie möglich verkaufen. Wir haben in den letzten Wochen gut trainiert. Atzgersdorf legte zuletzt jedoch einen unheimlichen Lauf hin“, zollt Cheftrainer Zoran Obradovic Respekt. Nach der Partie in Wien stehen die entscheidenden Begegnungen gegen die direkten Konkurrenten im Kampf um den Ligaerhalt an.

Erstmals mit dabei ist Linksaußen Marija Tasevska. Die 22-Jährige aus Nordmazedonien trainierte in den vergangenen zwei Wochen bereits mit und hinterließ einen starken Eindruck. „Sie ist eine schnelle Flügelspielerin, technisch perfekt ausgebildet“, erhofft sich Coach Zoran Obradovic durch die ehemalige Metalurg Skopje-Akteurin einen Umschwung.

 


 

WOMEN HANDBALL AUSTRIA
WHA MEISTERLIGA

  1. Runde Grunddurchgang Samstag, 18. Februar:

WAT Atzgersdorf – SSV Dornbirn Schoren, GRG 23 Wien-Alterlaa, 17 Uhr

SC witasek Ferlach – HIB Handball Graz, Ballspielhalle, 18 Uhr

UHC Müllner Bau Stockerau – HC Sparkasse BW Feldkirch, Alte Au, 19 Uhr

MGA Fivers – roomz JAGS WV, Hollgasse Wien-Margareten, 19 Uhr

UHC Gartenstadt Tulln – Hypo Niederösterreich, Josef Welser Sporthalle, 19 Uhr

Sonntag, 19. Februar:

Union heinekingmedia Korneuburg – BT Füchse Style your Smile, Franz Guggenberger Sporthalle, 18 Uhr (LAOLA1)

Liveticker und Tabelle WHA MEISTERLIGA

 

WHA CHALLENGE
Nachtragsspiele Grunddurchgang Samstag, 18. Februar:

DHC WAT Fünfhaus – GKL Krems-Langenlois, Wr. Stadthalle B, 16 Uhr

ZumGlück Perchtoldsdorf Devils – DHC WAT Fünfhaus, Termin noch offen

Liveticker und Tabelle WHA CHALLENGE

 
Presseinfo
WHA MEISTERLIGA
WHA CHALLENGE
SSV Dornbirn Schoren

17.02.2023


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