
Nach einem harten Kampf gewinnen die Kapfenberg Bulls gegen die COLDAMARIS BBC Nord Dragonz mit 98:92. Bei den Bullen legen vier Spieler zumindest 19 Punkte auf.
Dennoch müssen sie einen späten Run der Eisenstädter abwehren, da Guard Kyran McClure mit 38 Punkten der überragende Mann am Feld ist. Die Burgenländer sind in der Qualifikationsrunde damit weiter ohne Sieg. In der Platzierungsrunde holen die Raiffeisen Flyers Wels gegen die BK IMMOunited Dukes einen 14-Punkte-Rückstand auf und gewinnen letztlich komfortabel mit 87:79. Einen oberösterreichischen Sieg gegen einen niederösterreichischen Gegner gibt es auch in der Partie OCS Swans Gmunden gegen SKN St. Pölten Basketball. Cup-Sieger Gmunden muss sich mit dem SKN zwar lange plagen, geht aber am Ende mit 85:73 als Sieger vom Feld.
Kapfenberg Bulls vs. COLDAMARIS BBC Nord Dragonz
98:92 (28:28, 53:47, 76:72)
Sonntag, 17.30 Uhr – Sporthalle Walfersam, Kapfenberg
Dass das Spiel für beide Teams wichtig war, zeigte sich von Anfang an. Die Bulls brauchen im Playoff-Kampf jeden Punkt, für die Dragonz geht es weiter darum, nicht ans Tabellenende abzurutschen. Ein attraktives und von Einsatz geprägtes erstes Viertel (28:28) war das Resultat. Die Mannschaften präsentierten sich in Wurflaune, speziell Eisenstadts Kyran McClure zeigte sich mit vier versenkten Würfen jenseits der Dreipunktlinie unglaublich treffsicher. Sein Teamkollege Aristide Boya, der die ersten elf Zähler der Dragonz erzielte, stand ihm um nichts nach. Auch im zweiten Abschnitt bekamen die Fans eine offensive Partie zu sehen, wobei die Bulls Verteidigung das starke Scoring-Duo der Burgenländer nun etwas besser im Griff hatte. Dank ansprechender Teamarbeit im Angriff gingen die Steirer mit einer 53:47-Führung in die Kabine. Nach der Pause blieb es umkämpft. Beide Klubs verwandelten weiter hochprozentig aus der Distanz. Dass die Bullen eine knappe Führung behaupten konnten, lag einerseits an einer klaren Reboundüberlegenheit, andererseits daran, dass die Dragonz einfache Punkte am Freiwurf herschenkten. In den letzten Spielminuten wuchs der Bulls-Vorsprung dank starker Leistung in der Zone zunächst an, ehe es die Dragonz mit einem später Run noch einmal spannend machten. Für die Wende reichte es aber nicht mehr und die Kapfenberger gingen mit 98:92 als Sieger vom Feld.
Michael Schrittwieser, Coach Bulls: „Verdienter Sieg für unsere Burschen mit ein bisschen mehr Bauchweh als erwartet. Wir sind einfach zu leicht aus dem Rhythmus gebracht worden, das hat uns einfach einen klareren Erfolg gekostet. Aber wir sind gut in die Platzierungsrund gestartet und wollen darauf aufbauen.“
Miro Zapf, Spieler Bulls: „Wir haben super getroffen heute, hatten aber auch große Probleme in der Defense vor allem im Eins-gegen-Eins gegen Nummer 13. Der hatte einen Zaubertag heute, das war ziemlich schwer für uns. Aber wir haben zusammengehalten, sind nicht eingebrochen und sind gut aus der Kabine gekommen und haben dann gezeigt, dass wir die Kapfenberg Bulls sind.“
Felix Jambor, Coach Dragonz: „Wir haben seit ein paar Spielen wieder einmal eine wirklich gute Leistung gebracht. Natürlich ist es schade, dass wir am Ende nicht gewinnen konnten. Aber man muss Kapfenberg auch Respekt zollen. Sie haben die ‚Big Plays‘ gemacht. Diese zwei ‚And-Ones‘ am Schluss haben uns das Genick gebrochen. Wir haben uns trotzdem gut herangekämpft, hatten die Chance, aber es ist nicht gelungen.“
Kyran McClure, Spieler Dragonz: „Gratuliere an Kapfenberg, sie haben wie immer hart gespielt. Wir haben das Beste gegeben, wir müssen jetzt zurück in die Halle und weiterarbeiten. Nächstes Mal wird besser.“
Beste Scorer: Amin Adamu 22, Nemanja Krstic und Brad Greene (18 Reb) je 21, Milos Latkovic 19 bzw. Kyran McClure 38, Aristide Boya 25, Petar Cosic 11 (11 Ass).
OCS Swans Gmunden vs. SKN St. Pölten Basketball
85:73 (19:16, 35:32, 58:57)
Sonntag, 17.30 Uhr – Raiffeisen Sportpark, Gmunden
Nach der Niederlage von Oberwart am Vortag hatten die Gmundner die Chance, sich weiter von Platz drei abzusetzen. Gegen St. Pölten keine leichte Aufgabe, wie die Niederösterreicher von Anfang an unter Beweis stellten. In dem defensiven Duell konnte sich in den ersten drei Abschnitten keine Mannschaft entscheidend absetzen. Zwar hatten die Gmundner den SKN-Top-Scorer Michael Holton Jr. gut unter Kontrolle, aus der Distanz erwischten die Schwäne aber einen schwachen Tag, sodass die hochprozentig treffenden St. Pöltner stets in Schlagdistanz blieben. 58:57 für das Heimteam stand es vor dem finalen Abschnitt. Zwar änderte sich dort zunächst nur wenig am ausgeglichenen Spielverlauf, in den Schlussminuten war der Cup-Sieger jedoch abgebrühter und brachte so einen 85:73-Sieg in trockene Tücher.
Toni Blazan, Spieler Swans: „Wir haben eine solide erste Hälfte gespielt. Nichtsdestotrotz haben wir St. Pölten ins Spiel gelassen und nach der Halbzeit einen kurzen Einbruch gehabt. Und am Schluss vom dritten Viertel haben wir angefangen, unseren ‚Gameplan‘ durchzuziehen, die Führung ausgebaut und gewonnen.“
Zachary Charles, Spieler Swans: „Hartes Sieg, wir mussten durchbeißen. Wir hatten Probleme in der ersten Halbzeit, haben leichte Würfe vergeben, das hat sich aufs Selbstvertrauen ausgewirkt, aber Ende des dritten, Anfang des vierten Viertels haben wir besser verteidigt, ein paar Stopps gemacht und im Gegenzug gescort. Das war der Unterschied.“
Christopher Ferguson, Spieler SKN: „Wir hatten zwei Turnover in Hälfte eins und zwölf in der zweiten. So kann man ein super Team wie Gmunden, das den Ball so exzellent bewegt, nicht schlagen. Den Unterschied haben die Turnover und der Wille im vierten Viertel gemacht.“
Michael Holton Jr., Spieler SKN: „Es war für beide Teams ein harter Kampf, die Führung wechselte mehrfach, aber am Ende ist uns die Partie entglitten. Das ist frustrierend. Wir müssen besser sein, aber wir können auch viel Positives mitnehmen. Wir haben heute zum allerersten Mal mit einem komplett fitten Kader gespielt. Wir müssen uns also alle noch kennenlernen, aber es geht in die richtige Richtung.“
Beste Scorer: Urald King 20 (10 Reb), Toni Blazan 16, Dominic Green, Bene Güttl und Dwayne Lautier-Ogunleye je 11 bzw. Michael Holton Jr. 18, Philip Jalalpoor 13, Rashaan Guylain Mbemba 10.
Raiffeisen Flyers Wels vs. BK IMMOunited Dukes
87:79 (15:17, 35:46, 60:60)
Sonntag, 17.30 Uhr – Raiffeisen Arena Wels
Die bisherigen, knappen Saisonduelle zwischen den Flyers und den Dukes machten definitiv Lust auf mehr und so war das ausgeglichene, etwas zerfahrene Auftaktviertel nicht weiter überraschend. Bewegung in das Spiel kam dann in Abschnitt zwei. Dieser war von Runs auf beiden Seiten geprägt, in Summe waren jetzt aber die Klosterneuburger das spielbestimmende Team, sodass die Gäste aus Niederösterreich mit einer zweistelligen Führung in die Kabine gingen (46:35). Nach dem Korbwechsel gaben zunächst weiter die Dukes den Ton an, sodass der Vorsprung zwischenzeitlich auf plus 14 anwuchs. Ein Weckruf für die Oberösterreicher, die jetzt in der Defense nachschärften und gleichzeitig von sinkenden Wurfquoten bei den Gästen profitierten. Punkt um Punkt holten die jetzt schneller spielenden Welser auf, bei 60:60 war vor Abschnitt vier wieder alles offen. Die Flyers ließen dort gleich den nächsten Lauf folgen, den Dukes ging offenbar die Kraft aus, denn sie konnten nur mehr wenig entgegensetzen. Mit 87:79 ging die Partie schließlich an die Heimmannschaft.
Sebastian Waser, Coach Flyers: „Zwei völlig unterschiedliche Hälften, ich bin froh, dass wir in der zweiten Halbzeit angefangen haben zu verteidigen und unser schnelles Spiel zu spielen. Gratulation an meine Mannschaft zu diesem ‚Comeback-Win‘.“
Donovan Smith, Spieler Flyers: „Ein wichtiger Sieg für uns. Nach den Niederlagen in den vergangenen Spielen haben wir uns heute im wahrsten Sinne des Wortes zurückgekämpft nach einer etwas schwächeren ersten Halbzeit.“
Damir Zeleznik, Coach Dukes: „Wir haben heute zwei verschiedene Halbzeiten gespielt. Die erste Halbzeit haben wir umgesetzt, was wir wollten. In der zweiten haben wir schlecht getroffen und gar nicht mehr verteidigt.“
Lennart Burgemeister, Spieler Dukes: „Wir haben gut begonnen, Würfe getroffen, brav verteidigt. Leider haben wir es dann sinnlos hergegeben. Das war wirklich komplett unnötig. Sie haben dann ein paar harte Würfe am Ende getroffen und das hat den Unterschied gemacht.“
Beste Scorer: Arvydas Gydra 22, Austen Awosika 19, Christian Von Fintel 13 bzw. Kevin Bracy-Davies 20, Arnold Fripp Jr. und Valentin Bauer je 12, Benjamin Blazevic 11.
BK IMMOunited Dukes unterliegen in Wels
In einem wichtigen Spiel im Kampf um eine gute Ausgangsposition für die Playoffs müssen die BK IMMOunited Dukes einen Rückschlag einstecken. Gegen die Raiffeisen Flyers Wels lagen sie schon 14 Punkte voran, verloren im dritten Viertel aber den Faden und mussten sich am Ende geschlagen geben.
Wie erwartet gestaltete sich das Spiel zwischen Wels und Klosterneuburg von Beginn weg ausgeglichen und folgerichtig hieß es nach den ersten fünf Minuten 11:11. Nach dieser Anfangsphase und mehreren Wechseln war auf beiden Seiten in der Offensive scheinbar der Wurm drin und die Trefferquote ging steil nach unten. Die Dukes sicherten sich eine knappe 17:15-Führung nach den ersten zehn Minuten.
Dank guter Teamleistung behaupteten die Klosterneuburger ihre Führung im zweiten Viertel und bauten sie nach drei Minuten auf 24:19 aus. Die darauffolgende Auszeit der Flyers änderte zunächst wenig, denn die Gäste erhöhten ihren Vorsprung sogar auf +7. Ein 9:0-Run brachte die Welser dann aber schnell zurück und sogar in Front. Die Dukes agierten nun wieder aufgeweckter, schnappten sich die Führung zurück und erhöhten bis zur Pause auf 46:35.
Nach Seitenwechsel schlossen die Klosterneuburger an ihre Leistung an und hielten Wels auf Abstand. Gegen Viertelmitte ging es mit der Wurfleistung der Dukes aber bergab und der 14 Punkte-Vorsprung schmolz langsam dahin. Mit einem 11:0-Lauf verkürzten die Gastgeber auf 50:53, den Klosterneuburgern gelang in dieser Phase kaum etwas. So holten sich die Flyers 90 Sekunden vor Viertelende die Führung zurück, schließlich ging es mit 60:60 in den Schlussabschnitt.
Da schienen die Welser nun endgültig das Kommando zu übernehmen und zogen rasch auf 72:62 davon. Die Klosterneuburger fokussierten sich nochmal und stemmten sich gegen die drohende Niederlage, doch die Oberösterreicher agierten nun routiniert und ließen sich den Vorsprung nicht mehr nehmen.
B2L: RAIDERS stehen im Halbfinale, KOS erzwingt Entscheidungsspiel
Einmal mehr müssen sich die Union Deutsch Wagram Alligators den SWARCO RAIDERS Tirol knapp geschlagen geben (77:86). Den Tirolern gelingt somit der Sweep, außerdem stehen sie zum dritten Mal in Folge im Semifinale. Gegen die erneut um jeden Ball kämpfenden Niederösterreicher leisten sich die RAIDERS 27 Ballverluste. Dass sie am Ende trotzdem als Sieger das Spielfeld verlassen, liegt an einer soliden Wurfausbeute. Spannend geht es auch im zweiten Spiel des Abends zu. KOS Celovec wehrt eine Aufholjagd der Haustechnik Güssing Blackbirds ab und gewinnt 67:65. KOS schafft es damit, ein entscheidendes drittes Spiel zu erzwingen. Ob die Blackbirds daheim noch einmal so schwach treffen und sich gleichzeitig viele Ballverluste leisten, wird sich kommenden Samstag zeigen.
Union Deutsch Wagram Alligators vs. SWARCO RAIDERS Tirol
77:86 (19:17, 36:45, 65:64)
Sonntag, 19.03.2023, 17:00 – SPH St. Peter, Klagenfurt
Lukas Hofer, Head Coach Alligators: „Gratuliere an Innsbruck, sie haben die Serie schlussendlich verdient gewonnen. Das ist eine wirklich gute Mannschaft, mit denen darf man in den Playoffs noch rechnen. Ich bedanke mich bei meiner Mannschaft. Eine unglaubliche Truppe, auch wenn es nicht das Ende war, das wir uns gewünscht haben: Hut ab, tolle Persönlichkeiten.“
Mark Laurencik, Assistant Coach Alligators: „Leider hat es auch im zweiten Spiel nicht ganz gereicht. Ich finde, in beiden Spielen hätten wir auf jeden Fall die Chance gehabt, zu gewinnen. Leider hat etwas das Glück gefehlt. Gratulation an Innsbruck, Head Coach Lukas Hofer und ich sind extrem stolz auf diese Mannschaft. Das ganze Jahr lang gekämpft, wir hätten uns kein anderes Team wünschen können.“
Amir Medinov, Head Coach Raiders: „Gratuliere an die Alligators für die supertolle Saison. Sie hätten sich vielleicht noch mehr verdient, das war nicht ihre letzte starke Saison. Für uns bin ich glücklich, auch wenn ich nicht so happy mit dem Spiel bin. Aber Halbfinale im dritten Jahr in Folge, dort hoffe ich jetzt auf mehr Glück als bisher. “
Stefan Oberhauser, Spieler Raiders: „Erstens einmal an gratuliere an die Alligators, die haben uns einen super Fight geliefert und waren verdient in den Playoffs. Sie haben eine tolle Entwicklung gemacht und waren ein harter Gegner für uns. Wir haben es geschafft, das richtige Rezept zu finden und sind verdient weitergekommen. Wir müssen aber noch viel arbeiten, wenn wir wirklich das erreichen wollen, das wir uns vorgenommen haben. Viel zu viel Turnover, ich persönlich bin froh, nach der langen Pause wieder spielen zu können.“
Beste Scorer: Simon Marek und Marko Kolaric (11 Reb) je 18, Luis Göd 10, Branislav Balvan 7 bzw. Filip Mileta 21 (10 Reb), Jiri Dedek 20, Timur Bas 14.
KOS Celovec vs. Haustechnik Güssing Blackbirds
67:65 (13:13, 34:31, 55:42)
Sonntag, 19.03.2023, 17:00 – SPH St. Peter, Klagenfurt
Rok Razdevsek, Assitant Coach KOS: „Wir haben ein wirklich hartes Spiel erwartet. Wir hatten einige großartige Minuten, speziell in der zweiten Hälfte. Unsere Defense war super, wir konnten daraus einige Punkte generieren. Am Ende haben wir den Sieg über die Runden gebracht, wir sind froh, dass wir nächste Woche noch eine Chance haben.“
Stefan Hribar, Sportlicher Leiter KOS: „Super Spiel. Wir wollten den Sieg unbedingt, damit wir noch ein Spiel haben im Viertelfinale. Es sieht super aus, super Stimmung im Team. Wir haben uns den Heimsieg heute sicherlich verdient mit einem super Publikum.“
Daniel Müllner, Head Coach Blackbirds: „Gratulation an KOS. Wir haben erst im vierten Viertel angefangen, Basketball zu spielen. Wir haben uns zwar zurück ins Spiel gekämpft, aber mit über mit 20 Ballverlusten und zehn verworfenen Freiwürfen war heute nicht mehr möglich.“
Luka Gaspar, Spieler Blackbirds: „Wir haben heute zu spät begonnen, mit der richtigen Intensität zu verteidigen. Wir haben dann noch einmal zurück ins Spiel gefunden, dann aber knapp verloren. Wir haben zu viele Fehler gemacht, zu viele Freiwürfe verworfen. Wir werden versuchen, es am Samstag in Güssing besser zu machen.“
Beste Scorer: Grega Sajevic 26, Tim Huber 13, Andi Shehu 10 (10 Reb) bzw. Christoph Astl 19 (16 Reb), Sebastian Koch 14, Mate Horvath 10.
win2day BDSL: Duchess stellen im Finale gegen UBI auf 1:0
Der amtierende Meister der win2day BDSL, die BK Raiffeisen Duchess Klosterneuburg, lassen im ersten Spiel der Finalserie gegen UBI Holding Graz nichts anbrennen und gewinnen mit 73:60 daheim. Die in dieser Saison weiter ungeschlagenen Niederösterreicherinnen treffen im Auftaktviertel auf viel Gegenwehr der physisch starken Grazer Underdogs. Im zweiten Viertel erhöhen die Titelverteidigerinnen mit tollem Shooting und sehenswertem Teamplay allerdings gehörig den Druck, sodass es zur Pause bereits 41:19 steht. Bis zum letzten Abschnitt soll der Vorsprung sogar auf plus 24 anwachsen, ehe die Steirerinnen sich noch einmal von ihrer kämpferischen Seite zeigen und mit einer starken Ausbeute vom Dreier auf einen 10-Punkte-Rückstand verkürzen. Schlussendlich sollte es sich aber nur um Ergebniskosmetik handeln, denn die einmal mehr von Spielmacherin Lisa Zderadicka angeführten Duchess lassen sich den Sieg nicht nehmen. Zwei Siege fehlen den Klosterneuburgerinnen somit noch auf den Titel. Spiel zwei der Finalserie findet nächsten Sonntag in Graz statt.
BK Raiffeisen Duchess Klosterneuburg vs. UBI Holding Graz
73:60 (19:13, 41:19, 56:32)
Sonntag, 19.03.2023, 17:30 Uhr – FZZ – Happyland, Klosterneuburg
Franz Zderadicka, Head Coach Duchess: „Es war ein würdiges erstes Finalspiel. Wir haben eigentlich drei Viertel lang alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben und waren 24 Punkte vorne nach drei Vierteln. Aber UBI Graz hat dann im letzten Viertel gezeigt, warum sie im Grunddurchgang verdient den zweiten Platz erreicht haben. Sie haben ihre Dreipunktquote auf fast 50 Prozent hochgeschraubt und sind dann noch einmal auf zehn Punkte herangekommen. Für das Publikum war das das Beste, das passieren konnte. Es war eine tolle Stimmung im Happyland und wir freuen uns auf das zweite Spiel.“
Lisa Zderadicka, Spielerin Duchess: „Es war ein intensives Spiel. Wie zu erwarten, haben beide Teams alles gegeben, es ist das Finale. Wir hatten teilweise sehr gute Offensiv-Runs, aber UBI hat nie nachgelassen, also konnten wir eigentlich nie wegziehen und uns entspannen. Sie haben dann sehr gut geworfen am Ende und sind nochmal etwas rangekommen, aber zum Glück konnten wir souverän den Sieg holen.“
Tanja Kuzmanovic, Head Coach UBI Graz: „Ich bin unglaublich stolz auf den Kampfgeist, den die Mädels heute am Feld gezeigt haben. Zum Schluss sind ein paar unglückliche Foul-Calls dazugekommen, sonst hätte das Spiel noch ein bisschen anders aussehen können. Nächste Woche spielen wir zuhause und dann machen wir das noch besser.“
Moni Schwarzinger, Kapitänin UBI Graz: „Leider haben wir heute im zweiten Viertel aufgehört aggressiv zu spielen und sind so mit einem hohen Rückstand in die Pause gegangen. Mit der zweiten Halbzeit können wir aber sehr zufrieden sein und wir freuen uns jetzt auf ein Heimspiel, in dem wir das Spiel hoffentlich noch knapper gestalten können.“
Beste Scorerinnen: Lisa Zderadicka 19, Lilla Horvath 14 (14 Reb), Sina Höllerl 10 bzw. Johanna Maresch 14, Camilla Neumann 13 (14 Reb), Oksana Fastova 10.
BK Raiffeisen Duchess setzen ersten Schritt Richtung BDSL-Meistertitel
Das erste Spiel der win2day Basketball Damen Superliga war geprägt von lautstarkem Publikum und hochklassigem Basketball. Die bis dato ungeschlagenen Favoritinnen aus Klosterneuburg setzen im zweiten Viertel den Grundstein für ihren Sieg und stellen in der best-of-five Finalserie damit auf 1:0. Es fehlen damit noch zwei weitere Siege zur Verteidigung ihrer Meistertitel aus den vergangenen zwei Jahren (2021 & 2022).
Das erste Spiel der win2day BDSL-Finalserie startet vor einer finalwürdigen und lautstarken Publikumskulisse im Happyland Klosterneuburg, bei dem sich beide Teams von Beginn an nichts schenken. Alle Spielerinnen sind von der ersten Sekunde an auf das Finale fokussiert und damit das Spiel ausgeglichen. Nach dem ersten Führungswechsel legen die Duchess zwar vor, doch die Grazerinnen finden zunächst immer die passende Antwort. Erst gegen Ende des Viertel setzen sich die Klosterneuburgerinnen ein wenig ab und beenden die ersten hochklassige zehn Minuten mit einer 19:13 Führung.
Diese Phase können die Niederösterreicherinnen auch zu Beginn des zweiten Abschnitts fortsetzen und liegen schnell zum ersten Mal zweistellig in Front. UBI reagiert sofort mit einem Timeout. Klosterneuburg begeistert aber weiterhin mit exzellentem Teambasketball und schraubt so den Vorsprung mit einem 12:0 Run weiter in die Höhe (31:13). Die Steirerinnen finden in der Offensive keine optimalen Lösungen gegen die starke Defense ihrer Gegnerinnen, was sich auch in zahlreichen Ballverlusten widerspiegelt. Erst nach über fünf Minuten gelingt den Gästen dann durch Nika Cic der erste Korberfolg in diesem Viertel. Aber dies reicht nicht für einen Aufschwung im Spiel der Steirerinnen und sie können nicht mehr die Form des ersten Viertels halten. Die BK Raiffeisen Duchess liegen so nach der ersten Spielhälfte bereits mit einem komfortablen 22 Punkte Polster (41:19) in Führung.
UBI Graz kommt offensiv wieder mit mehr Schlagkraft aus der Halbzeitpause und macht Schritt für Schritt wieder Boden gut (28:44). Klosterneuburg lässt sich davon allerdings nicht beeindrucken und stellt durch Distanzwürfe von Zderadicka und Höllerl erneut eine 22 Punkte Führung her. Die zahlreich mitgereisten Grazer Fans schöpfen dennoch wieder Hoffnung und treiben ihr Team weiter an. So entwickelt sich wieder ein spannenderes Spiel, bei dem Graz zwar weiterhin dem Rückstand, der der schlechten Leistung in Viertel zwei geschuldet war, hinterherlauft, aber nun auf beiden Seiten wieder von sehenswerten Aktionen geprägt ist. Das dritte Viertel endet beim Stand von 56:32 für die Titelverteidigerinnen aus Klosterneuburg.
Im Schlussviertel geben sich die Grazerinnen weiterhin nicht geschlagen und starten eine erneute Aufholjagd. Nun fallen bei Ihnen vor allem auch die Würfe aus der Distanz und die Grazerinnen kommen angetrieben von Camilla Neumann und Johanna Maresch auf 10 Zähler (56:66) heran. Das aus Sicht der Klosterneuburgerinnen schon in festen Händen geglaubte Spiel bekommt nun wieder eine extra Portion Spannung, wodurch die Halle nun endgültig zu kochen gebracht wird. Die BK Raiffeisen Duchess stellen schlussendlich mit einem 73:60 Sieg in einem hochklassigen ersten Finalspiel in der best-of-five Serie gegen UBI Holding Graz auf 1:0.
Kommentare:
Franz Zderadicka, Headcoach BK Raiffeisen Duchess: „Es war ein würdiges erstes Finalspiel! Wir haben sehr konzentriert begonnen, eigentlich drei Viertel lang, alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben, und waren bis zum Schlussviertel auch 24 Punkte vorne. UBI Graz hat dann im letzten Viertel gezeigt, warum sie auf Platz zwei den Grunddurchgang beendet haben, sie haben ihre Dreipunktequote auf fast 50% hinauf geschraubt und sind dann noch einmal auf zehn Punkte heran gekommen. Für das Publikum war es das Beste, was passieren konnte, es war eine unglaubliche Stimmung im Happyland und wir freuen uns auf das zweite Spiel.“
Lisa Zderadicka, Spielerin BK Raiffeisen Duchess: „Es war ein intensives Spiel, wie zu erwarten, haben beide Teams alles gegeben. Wir hatten teilweise sehr gute Offensiv-Runs, aber UBI hat nie nachgelassen, also konnten wir nie davonziehen und uns entspannen. UBI hat am Schluss sehr gut getroffen und ist wieder herangekommen, aber zum Glück konnten wir den Sieg noch souverän nach Hause spielen.“
Tanja Kuzmanovic, Headcoach UBI Graz: „Ich bin unglaublich stolz auf den Kampfgeist, den die Mädels heute am Feld gezeigt haben. Zum Schluss sind ein paar unglückliche Foul-Calls dazugekommen, sonst hätte das Spiel noch ein bisschen anders aussehen können. Nächste Woche spielen wir zuhause und dann machen wir das noch besser.“
Simone Schwarzinger, Spielerin UBI Graz: „Leider haben wir heute im zweiten Viertel aufgehört aggressiv zu spielen und sind so mit einem hohen Rückstand in die Pause gegangen. Mit der zweiten Halbzeit können wir aber sehr zufrieden sein und wir freuen uns jetzt auf ein Heimspiel, in dem wir das Spiel hoffentlich noch knapper gestalten können.“
Presseinfo
Basketball Austria
BSL
BK IMMOunited Dukes
B2L
BDSL
BK Raiffeisen Duchess Klosterneuburg
19.03.2023