Zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit zeigen die Raiffeisen Flyers Wels gegen einen Titelanwärter eine tolle Leistung.
Zum zweiten Mal in Folge reicht es am Ende knapp nicht für den Sieg. Diesen holen sich die OCS Swans Gmunden, die nach der Niederlage gegen die Gunners zurück in der Siegesspur sind. Vor allem eine Steigerung in Hälfte zwei sowie Abgebrühtheit am Spielende sichern dem Cup-Sieger den Triumph (72:68). Viel weniger spannend geht es im Duell UBSC Raiffeisen Graz gegen CITIES Panthers Fürstenfeld zu. Die Panthers geraten im zweiten Derby in Folge erneut unter die Räder (71:101).
Graz startet spektakulär und hat den Sieg dank einer sehenswerten Teamleistung im Grunde bereits nach einer Halbzeit in der Tasche. Ganz ähnlich verläuft das Spiel Kapfenberg Bulls gegen Arkadia Traiskirchen Lions, das aufgrund des UBSC-Sieges in der früheren Partie für die Löwen zur letzten Chance auf einen Playoff-Platz wird. Doch die Kapfenberger lassen den ersatzgeschwächten Lions eigentlich von Beginn an keine Chance und sichern sich mit einem 94:54-Sieg den letzten Viertelfinalplatz in der win2day Basketball Superliga.
Raiffeisen Flyers Wels vs. OCS Swans Gmunden
68:72 (17:15, 36:31, 51:48)
Samstag, 17.30 Uhr – Raiffeisen Arena, Wels
Die gewohnt aggressiven Welser erwischten den etwas besseren Start. Zwar lief es auch bei ihnen offensiv nicht nach Wunsch, aber in der Heimhalle fielen zumindest etwas mehr Würfe als beim Gegner. Die Gmundner hingegen taten sich nicht nur in Sachen Wurfausbeute schwer, sie leisteten sie auch uncharakteristisch viele Ballverluste. Eine 36:31-Führung der Flyers nach Hälfte eins war die Folge. Auch Viertel drei war eher defensiv geprägt, doch auf Swans-Seite fielen jetzt zumindest einige Dreier, während die Welser aus der Distanz einen rabenschwarzen Tag erwischten. Bei 51:48 für die Gastgeber war mit noch zehn Minuten auf der Uhr aber noch alles offen. Doch auch im Schlussviertel waren es die Gmunder, die etwas besser trafen – vor allem in den entscheidenden Momenten –, sodass sich die Mirolybov-Truppe letztlich über einen hart erarbeiteten 72:68-Sieg freuen durfte.
Sebastian Waser, Coach Flyers: „Gratulation an Gmunden, sie haben heute verdient gewonnen.”
Austen Awosika, Spieler Flyers: „In den entscheidenden Momenten im vierten Viertel konnten wir nicht gut genug exekutieren. Gmunden war extrem stark, aber ich glaube, wir haben 40 Minuten tollen Basketball gezeigt. Darauf können wir aufbauen.“
Anton Mirolybov, Coach Swans: „Ich möchte beiden Teams gratulieren, das war heute wie ein Playoff-Spiel. Beide Teams haben hart gekämpft. Wir hatten das ganze Spiel über Probleme mit Ballverlusten. Aber am Ende waren wir mental stark und konnten so gewinnen.“
Benedikt Güttl, Spieler Swans: „Es war ein sehr intensives Spiel, wir haben schlecht hineingefunden, wenige Würfe getroffen und viele Turnover gemacht und Wels zu zweiten Chancen kommen lassen. Ich glaube, so tun wir uns immer schwer. In der zweiten Halbzeit haben wir dann Charakter gezeigt, dann ist auch der eine oder andere Wurf gefallen und am Schluss haben wir wichtige Freiwürfe getroffen, deshalb haben wir heute gewonnen.“
Beste Scorer: Austen Awosika 17, Christian Von Fintel 13, Terell Allen 10 bzw. Daniel Friedrich 16, Toni Blazan und Urald King (15 Reb) je 12, Dwayne Lautier-Ogunleye 10.
UBSC Raiffeisen Graz vs. CITIES Panthers Fürstenfeld
101:71 (26:13, 58:25, 76:51)
Samstag, 17.30 Uhr – Raiffeisen Sportpark, Graz
Nach ausgeglichenen Auftaktminuten legten die Grazer Favoriten einen 13:2-Run hin und stellten damit bereits früh die Weichen auf Sieg. Von den Panthers kam jetzt nur wenig Gegenwehr, während sich beim Heimteam Issac Vann Jr. regelrecht in einen Rausch spielte (zehn Punkte in Viertel eins). Nach zehn Minuten stand es 26:13 für den UBSC, der nun so richtig in Spiellaune war. Mit tollem Shooting und starkem Teambasketball wuchs die Führung bis zur Hälfe auf 58:25 – die Vorentscheidung. Zwar zeigten sich die Panthers nach der Pause verbessert, doch um noch einmal zurück ins Spiel zu kommen, reichte die Kraft nicht. Dank des 101:71-Sieges sind die Grazer fix für die Playoffs qualifiziert.
Dimitri Sarikas, Coach Graz: „Gratulation an unsere Spieler zu einem hohen Derbysieg. Es war schwierig für uns, uns in der Qualifikationsrunde zu motivieren. Aber wir haben einen sehr professionellen Job gemacht und gewonnen, als es am wichtigsten war. Es warten noch einige schwierige Spiel, wir müssen fokussiert bleiben.“
Robert Hawkinson, Spieler Graz: „Es war ein großartiges Spiel, eine großartige Teamleistung. Wir haben den Sieg gebraucht und wollen jetzt noch weitere.“
Pit Stahl, Coach Panthers: „Erbärmliche Leistung von uns in der ersten Halbzeit, für die wir uns bei allen, die irgendwas mit unserem Verein zu tun haben, nur entschuldigen können. Glückwunsch an Graz zu Erreichen der Playoffs.“
Adnan Hajder, Spieler Panthers: „Ein sehr schwaches Spiel von uns, besonders die erste Hälfte. Hut ab vor Graz und weiter alles Gute.“
Beste Scorer: Issac Vann Jr. und Zachary Cooks je 22, Robert Hawkinson 20, Tanner Giddings und Lukas Simoner je 13 bzw. Andrija Blatancic 24, Adnan Hajder 23, Steve Robinson Jr. 18.
Kapfenberg Bulls vs. Arkadia Traiskirchen Lions
94:54 (28:17, 50:28, 75:37)
Samstag, 19.00 Uhr – Raiffeisen Sportpark, Graz
Nach dem Kantersieg der Grazer wollte wohl auch der zweite steirische Playoff-Anwärter den Aufstieg aus der Qualifikationsrunde in trockene Tücher bringen. Die seit Wochen in Topform agierenden Bullen legten gegen die Lions, einen direkten Playoff-Konkurrenten, einen furiosen Start hin und führten nach zehn Minuten mit 28:17. Die Kapfenberger zeigten sich in dieser Phase mannschaftlich äußerst geschlossen. Ein Trend, der sich in Abschnitt zwei fortsetzen sollte. Die Bullen trafen nicht nur hochprozentig vom Dreier, sondern kontrollierten das Spiel auch in der Zone. Nach zwei Vierteln stand somit bereits eine 50:28-Führung zu Buche. Die mit kurzer Rotation spielenden Lions konnten sich auch in Hälfte zwei nicht steigern, sodass das Spiel mit Ende des dritten Viertels (37:75) bereits entschieden war. Das Endergebnis lautete 94:54 für die Steirer, die damit den letzten Playoffplatz in der win2day BSL erreichen.
Nemanja Krstic, Spieler Bulls: „Das war ein wichtiges Spiel für uns, mit diesem Sieg erreichen wir die Playoffs. Das war unser Hauptziel in dieser Saison. Jetzt können wir uns auf die Playoffs vorbereiten. Wir haben einen guten Rhythmus, sind in Form, wenn wir jetzt weiterarbeiten, ist dort etwas möglich. “
Radomir Mijanovic, Coach Lions: „Gratulation an Kapfenberg zu einem hochverdienten Sieg. Sie hatten mehr Enerige als wir, uns hat heute vor allem in der Offense die Energie gefehlt. Wir konnten nicht mit offenen Würfen punkten, das war der Unterschied.“
David Hofstädter, Spieler Lions: „Es war ein hartes Spiel, leider eine Niederlage, wir müssen jetzt aufs nächste Spiel blicken und uns verbessern, um zu gewinnen.“
Beste Scorer: Lesley Varner II 20, Amin Adamu 15, Milos Latkovic und Brad Greene (12 Reb) je 14 bzw. Ilja Gromovs 21, Emilio Banic 10, David Makivic 8.
B2L-Halbfinale startet mit Auswärtssiegen für Rocks und Blackbirds
Die Raiffeisen Mattersburg Rocks machen gegen die Mistelbach Mustangs einen großen Schritt in Richtung B2L-Finals, indem sie in fremder Halle mit 95:91 gewinnen. Leicht machen die Mistelbacher es den Rocks aber nicht, denn das Spiel geht in die Overtime, wo sich die Burgenländer schließlich hauchdünn durchsetzen. Einen burgenländischen Sieg gibt es auch in der zweite Semifinalpartie, die die Haustechnik Güssing Blackbirds mit 67:59 gegen die SWARCO RAIDERS Tirol ebenfalls nur knapp gewinnen. Die Blackbirds haben somit ebenfalls die Chance, kommende Woche am Samstag vor den eigenen Fans den Finaleinzug zu fixieren. In den Playdown-Spielen bekommen die Fans im West-Derby eine Offensiv-Schlacht zwischen den Pirlo Kufstein Towers und den Raiffeisen Dornbirn Lions zu sehen – mit dem besseren Ende für die Voralberger (98:87). Das Wiener Lokalduell zwischen Vienna United und den Basket Flames ist hingegen eine klare Angelegenheit für den Liganeuling (73:47).
Mistelbach Mustangs vs. Raiffeisen Mattersburg Rocks
91:95 (19:24, 40:48, 65:65, 83:83)
Samstag, 18:00 – SPH Mistelbach
Stand in der Serie: 0:1
Martin Weissenböck, Head Coach Mustangs: „Ein turbulentes Spiel, das wir schon gewonnen hatten. Ich denke, am Ende unverdient verloren haben.“
David Wrumnig, Spieler Mustangs: „Wir wussten, das wird ein ganz knappes Spiel heute werden und in den Schlussminuten hatte Mattersburg leicht die Nase vorne. Jetzt müssen wir nächste Woche in ihre Heimhalle kommen und dasselbe zeigen.“
Fabian Poremba, Assitant Coach Rocks: „Ein sehr spannendes Match mit Overtime. Mistelbach hat sehr gut und hart gespielt. Wir haben gewonnen, danke an alle Fans, die mitgefahren sind und uns unterstützt haben. Ich hoffe, dass wir auch nächste Woche ein gutes Spiel abliefern können.“
Corey Hallett, Spieler/Obmann Rocks: „Gratuliere an Mistelbach, die haben wirlich hart gekämpft. Ich glaube, das war eine tolle Werbung für beide Vereine. 1:0, wir sind überglücklich.“
Beste Scorer: Moschik 28 (12 Reb), Leydolf 15, Norwa 13 (10 Reb) bzw. Zivkovic 29, Alturban 17 (11 Reb), Vancura 16.
SWARCO RAIDERS Tirol vs. Haustechnik Güssing Blackbirds
59:67 (12:17, 18:31, 32:38)
Samstag, 18:00 – Landessportcenter Tirol
Stand in der Serie: 0:1
Amir Medinov, Head Coach RAIDERS : „Ich möchte Güssing gratulieren, sie haben sich sehr gut vorbereitet. Damit habe ich auch gerechnet – Daniel Müllner ist ein guter Freund von mir und ein wahnsinnig guter Trainer. Sie waren besser, sie haben den Sieg verdient. Es steht jetzt 1:0 für sie, die Serie geht auf zwei Siege und es ist alles noch offen. Wir wissen jetzt, was wir falsch gemacht und verschlafen haben, können uns jetzt eine Woche vorbereiten, um noch einen Sieg gegen Güssing zu holen.“
Stefan Oberhauser, Spieler RAIDERS: „Normalerweise sagen wir immer, dass wir an der Defensive arbeiten müssen. Ich finde aber, wir haben dort einen super Job gemacht. Mit sechs Punkten im zweiten Viertel kann man aber kein Spiel gewinnen, nicht gegen so eine starke Mannschaft. Zum ersten Mal in dieser Saison gilt es jetzt, an der Offensive zu arbeiten. Ich bin sehr zuversichtlich und ehrlich gesagt lieber in dieser Position, als in jener vom letzten Jahr, wo wir das erste Spiel mit 50 Punkten gewonnen haben und dann nach zwei Niederlagen ausgeschieden sind. Jetzt liegt es an uns, wir haben alles noch in der Hand.“
Daniel Müllner, Head Coach Blackbirds: „Wir haben gewusst, dass es ein harter Fight wird. Innsbruck ist eine Top-Mannschaft. Wir haben über 40 Minuten hart verteidigt, haben die beste Offensive der Liga auf unter 60 Punkte gehalten. Meine Burschen haben unglaublich viel Herz gezeigt. Es war ein wichtiger Sieg, es steht aber erst 1:0 – nicht mehr und nicht weniger.“
Mate Horvath, Spieler Blackbirds: „Wie der Coach gesagt hat – wir haben gewusst, dass die RAIDERS die beste Offensive der Liga haben. Dass wir sie unter 60 Punkte gehalten haben, ist unglaublich. Wir brauchen nächste Woche genauso eine Leistung, vor allem in der Defense. Heute haben wir die wichtigen Würfe getroffen und deswegen auch gewonnen.“
Beste Scorer: Pirchner (12 Reb) und Bas je 15, Mileta 11, Dedek 10 (11 Ass) bzw. Horvath 24, Koch S. 15, Koch B. 7.
Pirlo Kufstein Towers vs. Raiffeisen Dornbirn Lions
87:98 (27:27, 54:50, 78:71)
Samstag, 18:30 – Kufstein Arena
Harkai Hunor, Head Coach Towers: „Zuerst Gratulation an den Gegner, sie waren heute etwas besser als wir. Wir hatten Rotationsprobleme. Wir haben morgen noch ein Spiel, das letzte der Saison. Da wollen wir natürlich besser sein.“
Jakub Hussain, Spieler Towers: „Es war ein harter Kampf, am Ende sind ein paar Würfe nicht gefallen, die vielleicht hätten fallen können. Eine bittere Niederlage.“
Filip Brajkovic, Spieler Lions: „Wir wollten heute im Playdown gegen Kufstein unbedingt gewinnen. Und wir haben alles dafür gegeben. Natürlich war es ein Spiel mit ‚Ups‘ und ‚Downs‘, aber am Schluss konnten wir uns zusammenreißen und verdient gewinnen.“
Beste Scorer: Bozak 35, Thaler 22, Berenis 15 bzw. Sola 24, Kamenov 23, Erath F. 21.
Vienna United vs. Basket Flames
73:47(16:8, 35:16, 51:35)
Samstag, 18:00 – Steigenteschgasse, Wien
Beste Scorer: Ndukwe 20, Oguamalam 11, Ponosov 9 bzw. Gagic 14, Heine und Susa je 11, Andic 4.
Presseinfo
Basketball Austria
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B2L
01.04.2023