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Der SK Puntigamer Sturm Graz folgt dem SK Rapid in das Finale des UNIQA ÖFB Cups. Die Grazer bezwingen den LASK im Halbfinale 1:0.

Tomi Horvat gelingt in der Merkur Arena der entscheidende Treffer. Damit hält Sturm die Chance auf den ersten Cup-Titel seit 2017/18 am Leben. Das Finale steigt am Sonntag, 30. April (20:30 Uhr, live in ORF1) in der 28 Black Arena Klagenfurt.

Für den LASK hingegen hält die Titel-Flaute im UNIQA ÖFB Cup an. Die Linzer durften die Trophäe zuletzt in der Saison 1964/65 stemmen. Es war das bisher einzige Mal, dass die Oberösterreicher den Bewerb gewinnen konnten.

Das Halbfinal-Duell gegen Sturm startet wegen eines medizinischen Notfalls auf der Tribüne mit einer halben Stunde Verspätung um 21:00 Uhr.

Beide Teams sind offensiv eingestellt und können bereits in der Anfangsphase gute Chancen vorweisen. LASK-Kicker Keito Nakamura scheitert an der Stange (4.). Kurz darauf kratzt David Schnegg denn Ball von der Linie (5.). Auf der Gegenseite pariert Tormann Alexander Schlager gegen Sturm-Offensivspieler Manprit Sarkaria (6.). Ein Versuch von Alexander Prass touchiert die Außenstange (18.). In einem flotten, abwechslungsreichen Schlagabtausch fehlen vorerst nur die Tore.

In weiterer Folge findet Sturm durch Manprit Sarkaria (25.) und Jusuf Gazibegovic (30.) bzw. der LASK durch Robert Zulj (39.) Gelegenheiten vor. Treffer sollte vor der Pause aber keiner mehr gelingen.

Auch nach dem Seitenwechsel gehen beide Teams ein hohes Tempo. Große Chancen lassen auf sich warten. Einen Kopfball von Ibrahim Mustapha hält Sturm-Schlussmann Arthur Okonkwo sicher (59.). Gegen Otar Kiteishvili behält Alexander Schlager die Oberhand (66.).

In der 69. Minute sind es dann die Grazer, die einen Torerfolg bejubeln dürfen: Tomi Horvat geht nach innen, zieht aus der Distanz ab und trifft wunderschön in die lange Ecke – 1:0.

Der LASK ist bemüht eine Reaktion zu zeigen, vorne fehlen gegen die stabile Abwehrkette von Sturm aber die Ideen. Robert Zulj rutscht weg und trifft den Ball nicht richtig (81.). Auf der Gegenseite pariert Alexander Schlager einen gefährlichen Schuss von Albian Ajeti (82.). Es sollte trotz einer hektischen Schlussphase beim 1:0 für Sturm bleiben.

„Es war ein echter Cup-Fight, ein richtig gutes und attraktives Spiel. Unser Ziel war es ins Finale zu kommen – das ist uns gegen eine sehr gute Mannschaft gelungen. Ich glaube, dass wir uns das verdient haben“, so Sturm-Kapitän Stefan Hierländer.

LASK-Trainer Didi Kühbauer sagt: „Wir können uns jetzt nichts kaufen. Ich denke, dass die Mannschaftsleistung sehr gut war. Wir haben einen richtig guten Fight abgeliefert. Dass wir durch so einen Tausend-Gulden-Schuss verlieren, tut natürlich weh. Ich kann der Mannschaft wirklich nichts vorwerfen.“

Der SK Rapid setzte sich im ersten Halbfinalspiel des UNIQA ÖFB Cups am Mittwoch 2:1 gegen die SV Guntamatic Ried durch.

Am Sonntag, 30. April kommt es zum ersten Final-Duell von Sturm im UNIQA ÖFB Cup mit den Wienern, wo die Titel-Serie des FC Red Bull Salzburg durchbrochen wird. Salzburg konnte den Bewerb vier Mal in Folge für sich entscheiden. 2018 musste man sich Sturm im Finale 0:1 nach Verlängerung geschlagen geben. Rapid triumphierte zuletzt in der Saison 1994/95 mit einem 1:0-Erfolg gegen die DSV Leoben.

Der Ticketvorverkauf für das diesjährige UNIQA ÖFB Cup Finale in der Klagenfurter 28 Black Arena startet voraussichtlich am Dienstag, 11. April. Nähere Informationen folgen in Kürze.

Aufstellungen
Sturm:
Okonkwo – Gazibegovic, Affengruber, Borkovic, Schnegg – Gorenc-Stankovic – Hierländer (60. Kiteishvili), T. Horvat (86. Dante), Prass – Sarkaria (60. Ajeti), Emegha (95. Ljubic)

LASK: Schlager – Stojkovic, Ziereis, Luckeneder, Renner – Michorl, Jovicic (72. Horvath) – Usor (72. Flecker), Zulj, Nakamura – Mustapha (72. Ljubicic)

Finale im UNIQA ÖFB Cup 2022/23
SK Rapid vs. SK Puntigamer Sturm Graz
Sonntag, 30. April (20:30 Uhr, live in ORF 1) in der 28 Black Arena Klagenfurt

Presseinfo
ÖFB

06.04.2023