Der Meister 2022/2023 heißt HYPO TIROL Volleyballteam! Die Innsbrucker gewannen das fünfte powerfusion AVL Men-Finalduell mit SK Zadruga Aich/Dob vor über 1.200 begeisterten Zuschauer:innen – unter ihnen auch ÖVV-Präsident Gernot Leitner – in der vollen USI-Halle 3:1 (25:19, 18:25, 25:21, 25:13) und die „Best-of-7“-Serie somit 4:1. HYPO TIROL hatte sich im Februar bereits den ÖVV-Cuptitel gesichert und verlor in dieser Saison nur zwei Spiele. In der Heimhalle blieb man sogar ungeschlagen.
Aich/Dob wurde am Samstag nicht mehr von Zoran Kedacic gecoacht, sondern von Sportdirektor Martin Micheu. Die Gäste versuchten alles, um die Finalserie zu verlängern und noch einmal nach Bleiburg zu bringen. HYPO TIROL erwies sich aber erneut als zu stark. Das Team von Erfolgscoach Stefan Chrtiansky steckte auch den Verlust des zweiten Satzes weg, konnte im dritten ein 14:17 wettmachen und auf 2:1 stellen. Im vierten Durchgang hatte Aich/Dob nichts mehr entgegenzusetzen. Nach 107 Minuten verwertete HYPO TIROL den dritten Matchball und sicherte sich seinen elften Meistertitel, den ersten seit 2017.
Als bester Spieler dieser powerfusion AVL Men-Saison wurde im Rahmen der Siegerehrung HYPO TIROL-Diagonalangreifer Luan Weber ausgezeichnet, der der Finalserie seinen Stempel aufdrücken konnte. Der Brasilianer war am Samstag mit 22 Punkten Topscorer wieder. Bei Aich/Dob kam Stefan Kaibald auf 18 Punkte. Die Gastgeber erzielten sieben Angriffspunkte mehr (49 zu 42) und blockierten besser (15 zu 10). Beide Teams kamen auf sechs Asse.
powerfusion AVL Men, Finalserie (best-of-7)
05.04.: HYPO TIROL Volleyballteam vs. SK Zadruga Aich/Dob 3:1
(25:19, 20:25, 25:18, 25:22)
08.04.: SK Zadruga Aich/Dob vs. HYPO TIROL Volleyballteam 3:1
(15:25, 29:27, 25:17, 25:20)
15.04.: HYPO TIROL Volleyballteam vs. SK Zadruga Aich/Dob 3:2
(25:19, 18:25, 25:15, 17:25, 15:13)
19.04.: SK Zadruga Aich/Dob vs. HYPO TIROL Volleyballteam 0:3
(21:25, 15:25, 23:25)
22.04.: HYPO TIROL Volleyballteam vs. SK Zadruga Aich/Dob 3:1
(25:19, 18:25, 25:21, 25:13)
wenn nötig
26.04., 18:25: SK Zadruga Aich/Dob vs. HYPO TIROL Volleyballteam
29.04., 20:25: HYPO TIROL Volleyballteam vs. SK Zadruga Aich/Dob
Spielplan, alle Ergebnisse und Tabellen
ÖVV-U17-Burschen mit drei Quali-Siegen zur Europameisterschaft
Das U17-Burschen-Nationalteam des ÖVV hat das EM-Qualifikationsturnier in Lajkovac perfekt abgeschlossen. Die Auswahl von Headcoach Nina Sawatzki feierte im dritten Spiel den dritten Sieg, rang Samstagabend Gastgeber Serbien 3:2 (20:25, 25:22, 16:25, 25:18, 17:15) nieder. Damit gewann Rotweißrot auch das Turnier und kann mit viel Selbstvertrauen zur Europameisterschaft, die von 19. bis 30. Juli in Montenegro über die Bühne gehen wird, reisen.
Nach Siegen über Deutschland (3:2) und Lettland (3:0) stand die EM-Teilnahme für die Österreicher bereits Freitagabend fest. Damit wollte man sich allerdings nicht zufriedengeben, sondern mit einem Sieg über Serbien das nächste Ausrufezeichen setzen. Dies gelang in beeindruckender Manier. Zweimal machte das ÖVV-Team einen Satzrückstand wett, um in einem packenden Tie-Break seinen fünften Matchball zu verwerten.
Topscorer der Österreicher waren Jonas Mozina (22), Simon Schlöglhofer (15), und Cooper Boyd (11). Die Match Stats aus ÖVV-Sicht: Angriffspunkte 49 zu 56 (Quote 39% zu 44%), Asse 5 zu 9, Blockpunkte 8 zu 6, Punkte durch gegnerische Fehler 41 zu 34, Annahme 23% zu 33%.
ÖVV-Headcoach Nina Sawatzki: „Wenn mir jemand vor dem Turnier gesagt hätte, dass wir es gewinnen, hätte ich es nicht geglaubt. In den Testspielen ist es auch nicht ganz nach Wunsch gelaufen. Aber der Teamgeist ist hervorragend, wir sind eine echte Turniermannschaft. Die Spieler haben hier top gespielt, auch heute um jeden Punkt gekämpft, obwohl sie schon müde waren. Ich bin sehr stolz auf diese Mannschaft, der Zusammenhalt ist sehr groß. Auch das Umfeld mit allen Betreuern ist perfekt.“
ÖVV-Kapitän Cooper Boyd: „Ich bin beinahe sprachlos. Wir hatten heute unsere Hochs und Tiefs, haben aber unglaublichen Kampfgeist bewiesen. Man hat noch einmal gesehen, was für eine Qualität in dieser Mannschaft steckt. Auch dank unserer Wechselspieler konnten wir uns aus schwierigen Situationen retten. Ich bin unglaublich stolz, dass wir es zur Europameisterschaft geschafft haben.“
CEV U17 Volleyball European Championships 2023
MU17-Turnier in Lajkovac/Serbien (Gruppe B)
20.04.: Österreich vs. Deutschland 3:2 (17:25, 22:25, 25:18, 25:20, 15:11)
21.04.: Österreich vs. Lettland 3:0 (25:12, 25:19, 25:17)
22.04.: Österreich vs. Serbien 3:2 (20:25, 25:22, 16:25, 25:18, 17:15)
U17-Mädchen verpassen EM-Ticket
Das ÖVV-U17-Nationalteam der Mädchen hat das Ticket zur Europameisterschaft verpasst. Die Spielerinnen von Cheftrainerin Tereza Soukup zogen am Samstag in Telawi/Georgien gegen Israel 1:3 (22:25, 17:25, 25:13, 22:25) den Kürzeren. Zum Auftakt hatte Rotweißrot gegen Gruppenfavorit Rumänien in drei Sätzen verloren. Die ÖVV-Auswahl trifft in ihrem letzten Qualifikationsspiel am Sonntag, 16 Uhr, auf Gastgeber Georgien.
Die Österreicherinnen starteten sehr gut in die Partie, setzten sich früh ab und führten 15:10. Doch plötzlich riss der Faden, Israel machte neun der nächsten zehn Punkte. Noch einmal kam die ÖVV-Auswahl zurück, führte sogar 22:21. Mit vier Punkten in Folge holte sich Israel allerdings den ersten Satz. Im zweiten waren die Teams zunächst auf Augenhöhe (12:12), ehe sich Israel vorentscheidend absetzen konnte (19:15). Nach 48 Minuten lag Österreich 0:2 im Hintertreffen. Im dritten Durchgang zog Rotweißrot von 8:8 auf 13:8 davon und ließ sich – anders als in Satz eins – die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Ein weiteres Erfolgserlebnis war dem ÖVV-Team jedoch nicht vergönnt. Israel gelang im vierten Satz ein 8:1-Lauf zum 15:8 und baute die Führung in Folge weiter aus (24:14). Die Österreicherinnen konnten acht (!) Matchbälle abwehren, ehe Israel den Sack zumachte.
Match-Topscorerin war Lilli Hohenauer mit 22 Punkten. Die Match Stats aus Sicht der ÖVV-Auswahl: Angriffspunkte 36 zu 29 (Quote 30% zu 26%), Asse 13 zu 7 (Servicefehler 15 zu 11), Blockpunkte 5 zu 16, Punkte durch gegnerische Fehler 32 zu 36.
ÖVV-Cheftrainerin Tereza Soukup: „Wir waren auf Israel gut vorbereitet. Zu Beginn ist uns auch alles aufgegangen. Dann sind wir aber in ein Loch gefallen, aus dem wir erst nach dem zweiten Satz hinausgefunden haben. Im dritten hat mein Team unglaublich gekämpft und ihn auch hoch gewinnen können. Im vierten Durchgang konnten wir es zum Ende hin noch einmal spannend machen, aber uns für die Aufholjagd leider nicht belohnen. Schade, unser Ziel war das EM-Ticket.“
Topscorerin Lilli Hohenauer: „Es war ein gutes Spiel von uns. Das Problem war, dass wir leider immer wieder deutlich in Rückstand geraten sind und zu spät gezeigt haben, was wir können. Im letzten Satz haben wir uns noch einmal ganz knapp herangekämpft, aber dann einen Ball hineinfallen lassen.“
ÖVV-Sportdirektor Roland Schwab: „Wir haben heute eine Chance liegengelassen. Der Start war gut, wir hatten den Gegner im Griff. Mitte des ersten Satzes hatten wir aber einen totalen Einbruch, von dem wir uns lange nicht erholt haben. Im dritten Satz wurde es besser und wir konnten verkürzen. Der vierte lief dann doch wieder relativ schnell Richtung Israel. Die tolle Serviceserie von Lilli Hohenauer kam leider zu spät. Es war absolut im Bereich des möglich, diese Partie zu gewinnen und morgen gegen Georgien das Entscheidungsspiel zu haben. So ist das EM-Ticket aber außer Reichweite. Umso mehr freut es mich, dass es die Burschen gestern zur Europameisterschaft geschafft haben. Das Ziel war es, uns mit einem U17-Team zu qualifizieren. Das ist gelungen.“
CEV U17 Volleyball European Championships 2023
WU17-Turnier in Telawi/Georgien (Gruppe D)
21.04.: Österreich vs. Rumänien 0:3 (19:25, 12:25, 23:25)
22.04., 16:00: Österreich vs. Israel 1:3 (22:25, 17:25, 25:13, 22:25)
23.04., 16:00: Österreich vs. Georgien
44. Bundesmeisterschaft Sparkasse-Schülerliga Volleyball Mädchen
Leibnitz empfängt die besten zehn Mädchen-Schulteams Österreichs
Nachdem die Bundesmeisterschaften der Sparkasse-Schülerliga Volleyball Mädchen in den Jahren 2020 und 2021 aufgrund der Corona-Pandemie zweimal ausgesetzt werden mussten, feierte sie im vergangenen Jahr mit der 43. Auflage in Mittersill ein fulminantes Comeback. Von 24. bis 28. April wird in Leibnitz der 44. Bundesmeister ermittelt. Das austragende Bundesland, die Steiermark, ist durch zwei Teams, den Landessieger, die MS Bad Radkersburg, sowie den Vizemeister, die SMS Eisenerz, vertreten.
Alle Matches werden in der Sporthalle Leibnitz ausgetragen und sind darüber hinaus auch im Sparkasse-Schülerliga Volleyball YouTube Kanal live zu sehen. Das große Finale steht am 28. April ab 09.30 Uhr am Programm und wird ebenfalls live übertragen.
Viele Titelverteidiger am Start
Es ist jedes Jahr aufs Neue spannend, wer sich in den Landesmeisterschaften, die in den letzten Wochen und Monaten ausgetragen wurden, für die große nationale Endrunde qualifiziert hat. Bei der Bundesmeisterschaft der Sparkasse-Schülerliga Volleyball Mädchen sind traditionell zehn Schulen im Einsatz. Das Gastgeberbundesland darf zwei Teams entsenden.
Im Teilnehmerfeld finden sich sieben Schulen, die auch im vergangenen Jahr in Mittersill um den Titel gekämpft haben, darunter der amtierende Bundessieger aus Kärnten, das BG/BRG/SRG Lerchenfeld. Neu mit dabei sind zwei ehemalige Bundessieger, die MS Bad Radkersburg (STMK, 2008) und die GRgORg 22 Polgarstraße (W, 2012+2013) sowie ein absoluter Rookie, die MS Prutz/Ried aus Tirol.
Im steirischen Landesfinale setzte sich die MS Bad Radkersburg gegen den Rekordbundessieger, die SMS Eisenerz, in zwei Sätzen durch. Dass beide Teams die Halbfinalspiele zuvor erst im Tie-Break für sich entscheiden konnten, deutet auf das sehr ausgeglichene Niveau in der Steiermark hin.
2008 krönten sich die Bad Radkersburgerinnen zum ersten und bisher einzigen Mal zum Bundessieger. 2019 schrammten sie in Dornbirn nur knapp am zweiten Titel vorbei. Bei der letzten Heim-Bundesmeisterschaft in Deutschlandsberg im Jahr 2013 schafften sie ebenfalls bis ins Finale und gewannen Silber.
Die SMS Eisenerz führt mit acht Bundesmeistertiteln weiter die Rekordliste an. Der jüngste Erfolg gelang im Jahr 2017.
Nachdem das BG/BRG/SRG Lerchenfeld die Bundesmeisterschaft im vergangenen Jahr nach Belieben dominierte und erstmals den Bundesmeistertitel gewinnen konnte, gelten die Kärntnerinnen auch heuer wieder als einer der Topfavoriten. Das Landesfinale konnte die Klagenfurterinnen souverän für sich entscheiden.
Der letztjährige Salzburger Vize-Landessieger, die MS Mattsee, ist 2023 an die Spitze geklettert. Nach dem 3:1-Sieg im Landesfinale wollen die Salzburgerinnen den 6. Platz der Heim-Bundesmeisterschaft toppen. Mit etwas Glück gelingt es der MS Mattsee in Leibnitz vielleicht sogar Salzburg den ersten Bundessieg der Geschichte zu bescheren.
Dass im Turnerverlauf vieles möglich ist, zeigte das BG Blumenstraße aus Vorarlberg im vergangenen Jahr. Trotz einer sehr jungen Mannschaft schaffte es der zweimalige Bundessieger (2010, 2019) bis ins Endspiel. Im Vorarlberger Landesfinale ließ das BG Blumenstraße keine Zweifel an der Titelverteidigung aufkommen.
Die iMS Jennersdorf ist burgenländischer Seriensieger und Rekordteilnehmer der Volleyball- Bundesmeisterschaft. Bereits zum 33. Mal zählt die iMS Jennersdorf zum Kreis der besten zehn österreichischen Teams. In den 1980er Jahren hat die Schule drei Bundesmeistertitel gefeiert. 2023 siegten die Jennersdorferinnen auf Landesebene zum neunten Mal in Folge.
Ähnlich erfolgreich will in Zukunft auch das BG Zwettl sein. Nach 19 Jahre Pause waren die Niederösterreicherinnen 2022 erstmals wieder bei der Bundesmeisterschaft dabei und holten prompt Rang vier. Wie schon im vergangenen Jahr, führte der Weg zum Landessieg über das BRG Purkersdorf. Mit einem 3:1-Erfolg gelang die Titelverteidigung.
Die gelang in Oberösterreich auch der SMS Mondsee. In einem spannenden Landesfinale bewahrten die Mondseerinnen gegen das Georg von Peuerbach-Gymnasium, ehemals der dreimaliger Bundesieger, die Nerven und gewannen mit 2:1.
Wien wird heuer bei der Bundesmeisterschaft wieder durch das GRgORg 22 Polgarstraße vertreten. Der zweimalige Bundessieger (2012,2013) setzte sich im Landesfinale gegen das pRgORG 3 Komensky durch. 2016 bzw. 2017 war das GRgORg 22 Polgarstraße zuletzt dabei und holte beide Male eine Medaille (Bronze bzw. Silber).
Erfreulicherweise gibt es mit der MS Prutz/Ried erneut einen Premieren-Teilnehmer. War es 2022 die MS Neustift, wird Tirol auch in diesem Jahr durch ein neues Gesicht vertreten sein.
Sparkasse-Schülerliga Geschäftsführer Nemec: „Steiermark ist Volleyball-Land“
Der Geschäftsführer Volleyball der Sparkasse-Schülerliga Volleyball Mädchen, Reinhard Nemec, freut sich auf einen tollen Bewerb: „In der Steiermark gibt es auf unterschiedlichen Ebenen sehr viele Volleyball-Aktivitäten und -Events. Wir freuen uns daher sehr in Leibnitz zu Gast sein zu dürfen. Das Organisationsteam rund um Werner Schlatte hat sich voll ins Zeug gelegt, um für eine weitere unvergessliche Bundesmeisterschaft zu sorgen.“
Neben den sportlichen Aktivitäten hat die Bundesmeisterschaft traditionell auch ein buntes Rahmenprogramm zu bieten. Dazu zählen heuer ein Konzert des Schulorchesters sowie ein Besuch im Schloss Seggau bzw. im Grottenhof Museum.
Presseinfo
AVL Men
ÖVV
Sparkasse-Schülerliga Volleyball Mädchen
22.04.2023