Wichtige Siege konnten am Freitagabend sowohl die OCS Swans Gmunden gegen die Kapfenberg Bulls (103:74) als auch die Raiffeisen Flyers Wels gegen den SKN St. Pölten Basketball (67:60) einfahren.
Beide Teams haben daheim die Pflicht erfüllt und in ihren Viertelfinalserien auf 2:1 gestellt. Während die Swans ab Hälfte zwei dominierten, brauchten die Flyers eine späte Aufholjagd, um sich die Führung in der „Best-of-Five“-Serie zu holen. Die Klubs haben bereits am Sonntag die Chance, mit Auswärtssiegen den Aufstieg in die nächste Runde zu fixieren.
OCS Swans Gmunden vs. Kapfenberg Bulls
103:74 (24:21, 46:40, 77:54)
Stand in der Serie: 2:1
Die Gmunder starteten wesentlich besser als im Auswärtsspiel, in dem sie rasch mit 0:14 zurücklagen. Aber auch die Bulls bewiesen zu Beginn einmal mehr, dass ihnen die Rolle des Underdogs liegt. Zur Hälfte waren sie gegen den Titelanwärter vom Traunsee trotz eines kleinen Rückstands noch voll im Spiel (40:46). Nach der Pause erhöhten die Swans den Druck aber weiter. Zudem fanden die Distanzwürfe der Schwäne extrem verlässlich ihr Ziel (14/27 über das gesamte Spiel). Zwar erwischten auch die Kapfenberger einen soliden Wurftag vom Dreier, die Oberösterreicher dominierten aber zusätzlich unter dem Korb, sodass die Partie bereits vor dem letzten Viertel bei 77:54 für Gmunden entschieden war. Mit 103:74 ging das Spiel schließlich an die Heimmannschaft.
Daniel Köppel, Spieler Swans: „Das war die richtige Antwort auf das letzte Spiel. Wir haben unsere Würfe getroffen und jetzt müssen wir schauen, dass wir die Intensität und Energie mit ins nächste Spiel nehmen.“
Toni Blazan, Spieler Swans: „Nach einer durchwachsenen ersten Halbzeit haben wir die Intensität hochgeschraubt und unseren ‚Gameplan‘ durchgezogen und einen guten Run hingelegt und deshalb auch einen sehr hohen Vorsprung erarbeitet und bis zum Schluss gehalten.“
Brad Greene, Spieler Bulls: „Es war zu Beginn ein umkämpftes Spiel und wir waren an ihnen dran. Im dritten Viertel sind wir zurückgefallen, aber solche Runs passieren. Aber wir spielen noch einmal daheim gegen sie, wo wir das letzte Mal gewonnen haben. Hoffentlich gelingt uns das noch einmal.“
Elias Podany, Spieler Bulls: „Beide Teams sind gut in die erste Hälfte gestartet, es war eigentlich ein ziemlich ausgeglichenes Spiel. Aber nach der Halbzeit haben sie es mit hochprozentiger Dreierquote und guter Defense geschafft, während wir zu viele Fehler gemacht haben und den Ball zu oft weggehaut haben. Wir haben keine gute Offense gespielt und sind am Ende einfach auseinandergefallen. Jetzt müssen wir uns auf das nächste Spiel konzentrieren, um noch einmal zurückzukommen.“
Beste Scorer: Toni Blazan 20, Dominic Green 19, Urald King 16 bzw. Brad Greene 22, Amin Adamu 14, Milos Latkovic und Nemanja Krstic je 8.
Raiffeisen Flyers Wels vs. SKN St. Pölten Basketball
67:60 (12:20, 32:36, 41:51)
Stand in der Serie: 2:1
Die Serie Wels gegen St. Pölten erfüllte bisher alle Erwartungen. Die Fans bekamen in den ersten beiden Spielen viel Herz, zahlreiche Führungswechsel und knappe Partien geboten. Dahingehend enttäuschte auch Spiel drei nicht. Die Niederösterreicher gaben eigentlich über drei Viertel den Ton an, lagen vor dem Schlussabschnitt sogar um zehn Punkte voran. Ausgerechnet dort ging die Konzentration jedoch verloren. Offensiv gelang kaum mehr was, sodass die Flyers in der von Ballverlusten und schwachen Wurfquoten geprägten Partie Punkt um Punkt aufholten. Mit 26:9 ging das letzte Viertel an die Oberösterreicher, die die Partie so noch drehten und sich einen 67:60-Sieg sicherten. Bereits am Sonntag geht die Serie zurück nach St. Pölten. Der SKN braucht dort unbedingt einen Triumph, um ein vorzeitiges Saisonende zu vermeiden.
Sebastian Waser, Coach Flyers: „Großartiger Sieg, aber es ist noch nichts entschieden. Wir müssen nachlegen, am besten am Sonntag.“
Terell Allen, Spieler Flyers: „Wir sind das ganze Spiel über fokussiert geblieben und haben dann in den letzten sechs Minuten das Spiel gedreht. Es war eine großartige Teamleistung. Jetzt heißt es vorbereiten für Sonntag, damit wir das 3:1 festmachen können.“
Rashaan Mbemba, Spieler SKN: „Wir haben stark angefangen, im zweiten Viertel dann etwas nachgelassen. Wir haben sie ins Spiel kommen lassen und das Gleiche im dritten Viertel. Wir haben in den letzten viereinhalb Minuten genau einen Punkt gemacht, haben unsere Offensive nicht exekutieren können und waren in der Defense schlampig. Sie haben zurecht gewonnen.“
Beste Scorer: Terell Allen 25, Chase Jeter 12 (17 Reb), Christian Von Fintel 10 bzw. Rashaan Mbemba 15, Philip Jalalpoor 11, Michael Holton Jr. 10.
Presseinfo
Basketball Austria
BSL
28.04.2023