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In der 27. Runde der Admiral Bundesliga stand am Samstag das Spiel SV Ried vs. Austria Lustenau auf dem Programm. In einem irren Spiel, sorgte ein Treffer in der Nachspielzeit für die Punkteteilung.

Das Duell Schlusslicht gegen Tabellenführer der Qualifikationsgruppe, begann im Innviertel mit einem Knalleffekt. Bereits in der vierten Minute gab es den ersten Aufreger. Nach einem Eckball sprang Beganovic der Ball eigenen Strafraum an den ausgetreckten Arm. Nach VAR-Intervention und On-Field-Review gab es Elfmeter für die Gäste. Fridrikas verwandelte in der Folge eiskalt zum 0:1! In der Folge waren die zwingenden Offensivaktionen auf beiden Seiten Mangelware. Die Gastgeber zeigten dabei Herz und „kämpften sich ins Spiel“ und hatten durch Chabbi die erste gute Ausgleichschance (19.). 60 Sekunden später gelang den Gastgebern der Ausgleichstreffer. Nach einem leichtfertigen Ballverlust von Türkmen setzte sich Beganovic sehenswert durch und trifft durch die Beine von Lustenau-Goalie Schierl zum 1:1-Ausgleichstreffer. In der Folge wirkten die Gastgeber, spritziger, giftiger, aber defensiv zu leichtfertig. In der 36. Minute schauen mehrere Verteidiger Diaby bei der Drehung zu. Der Gäste-Stürmer nutzte diese Nachlässigkeit eiskalt zum 1:2-Führungstreffer. Vier Minuten später konnten die Gäste einen traumhaften iskalten Konter ansetzen. Guenouche schickte Fridrikas auf die Reise und der überhob Ried-Goalie Sahin-Radlinger zum 1:3-Pausenstand (41.). Die letzte Möglichkeit vor der Pause war den Gastgebern vorbehalten. Ein (abgefälschter) Kopfball von Chabbi ging knapp am Tor vorbei (44.).

Trotz des zwei-Tore-Rückstands zeigte sich die SV Ried alles andere als schockiert und begann die zweite Halbzeit mit sehr offensiv ausgerichteten Innviertlern. Nach einer Standartsituation gelang den Gastgebern in der 49. Minute der Anschlusstreffer. Nach einem leichten Fehler von Adriel wird Madritsch im Rückraum „vergessen“. Das Mittelfeldtalent behält die Nerven und netzt zum 2:3 ein. Nun lagen plötzlich die Nerven der Gäste blank. Nach einem schweren Fehler von Abwehrchef Maak hätte Lang wenige Sekunden später den Ausgleichstreffer erzielen können. Wenig später wäre Adriel beinahe ein Eigentor unterlaufen. In der 57. Minute gelang den Gastgebern der Ausgleichstreffer. Mit etwas Ballglück bediente Chabbi Lang und der verwandelte die Josko Arena in ein Tollhaus. Danach verflachte das Spiel etwas, ehe eine Standartsituation für den Führungstreffer sorgte. Eine Kopfballverlängerung von Plavotic verlängerte Maak in Minute 74 ins eigene Tor. Die Führung der Gastgeber war alles andere als unverdient, da die Innviertler weiter drückten und durch Chabbi und Lang (75.) eine Doppelchance auf das 5:3 hatten. Da der Ball nicht ins Tor ging, blieb das Spiel spannend. Die Vorarlberger waren nach dem Seitenwechsel offensiv nicht vorhanden und erzielten mit dem letzten Angriff, mit dem ersten Torschuss in der zweiten Halbzeit, den Ausgleichstreffer. Der eingewechselte Cheukoua umkurvte die – mal wieder statistische Verteidigung – der SV Ried und netzt zum 4:4 ein.

In der Tabelle blieben die Innviertler nach dem irren Spiel weiter Tabellenschlusslicht. Austria Lustenau liegt nun drei Punkte vor dem neuen Tabellenzweiten WAC.

SV Ried vs. Austria Lustenau 4:4 (1:3)
josko Arena, 3.620 Zuschauer, SR Heiß

Tore: Beganovic (20.), Madritsch (49.), Lang (57.), Maak (74./Eigentor) bzw. Fridrikas (6./Elfmeter, 41.), Diaby (36.), Cheukoua (94.)

SV Ried: Sahin-Radlinger – Ungar (64./Gragger), Lackner (87./Ziegl), Plavotic – Lutovac, Martin, Madritsch, Jurisic – Lang (87./Kronberger), Beganovic (77./Mikic) – Chabbi
Austria Lustenau: Schierl – Adriel (62./Motika) , Maak, Grujcic – Gmeiner, Grabher, Türkmen (62./Tiefenbach), Guenouche (46./Berger) – Fridrikas (78. Schmid), Surdanovic, Diaby (78./Cheukoua)

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29.04.2023


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