Lange hat es am Donnerstagabend so ausgesehen, als würden die BK IMMOunited Dukes den Meister, BC GGMT Vienna, im dritten Spiel zu Fall bringen.
Ein später Run der Wiener rettete dieser aber in die Overtime, wo sie den Dukes dann keine Chance ließen und sich mit 98:88 durchsetzten. Vienna steht damit als erstes Team im Finale der win2day Basketball Superliga. Im zweiten Semifinalspiel des Abends hätte eine späte Aufholjagd ebenfalls fast noch die Partie gedreht.
Die OCS Swans Gmunden konnten diese gegen die Raiffeisen Flyers Wels aber abwehren und mit 81:71 gewinnen. Die Schwäne stellen damit im Halbfinale auf 2:1 und könnten Vienna am Sonntag ins Finale nachfolgen.
OCS Swans Gmunden vs. Raiffeisen Flyers Wels
81:71 (24:21, 44:33, 62:51)
Donnerstag, 19.00 Uhr – Raiffeisen Sportpark, Gmunden
Stand in der Serie: 2:1 für Gmunden
Wie schon in den bisherigen Partien war es zu Beginn ein enges Spiel. Bei den Swans war Bene Güttl mit elf Punkten in den ersten fünf Minuten nicht zu bremsen, doch die Welser hielten mit einer starken Ausbeute vom Dreier dagegen. Nach einem ausgeglichenen Auftaktviertel (24:21 für die Heimmannschaft) geriet die Flyers-Offense aber ins Stocken, sodass die Gmundner bis zur Halbzeitpause auf 44:33 davonzogen. Nach dieser zeigten sich die Gäste wieder absolut ebenbürtig, konnten mit kleineren Runs sogar immer wieder verkürzen. Die Schwäne gaben die Führung jedoch nie ab. Bei immer noch plus elf (62:51) aus Sicht des Cup-Siegers vom Traunsee ging es in den Schlussabschnitt. In diesem bäumte sich die Waser-Truppe noch ein letztes Mal auf, in den entscheidenden Momenten besaßen die Swans jedoch die notwendige Coolness und versenkten ihre Würfe. Am Ende durften sich Güttl & Co. über einen 81:71-Heimsieg und damit die 2:1-Führung in der „Best-of-Five“-Serie freuen.
Anton Mirolibov, Coach Swans: „Großer Kampf von beiden Teams, super Stimmung. Wir haben viele Kleinigkeiten richtig gemacht, aber wir müssen auch das Spieltempo kontrollieren.“
Urald King, Spieler Swans: „Das war heute schwierig, Wels hat bis zum Schluss dagegengehalten. Aber wir wissen, dass, wenn wir 40 Minuten unser Spiel umsetzen, dann können wir sie schlagen. Heute ging es wirklich um die Kleinigkeiten, die man gut machen muss. Und da waren wir heute ein bisschen besser.“
Gavrilo Tepic, Spieler Flyers: „Es war heute ein sehr hartes Spiel. Wir haben leider zu viele Backdoor-Cuts erlaubt und deswegen haben wir das Spiel verloren, aber ich bin sicher, dass wir uns am Sonntag den Sieg holen.“
Elvir Jakupovic, Spieler Flyers: „Gegen Gmunden ist es immer schwer zu spielen. Sie haben von Anfang an eine Führung aufgebaut. Am Ende sind war zurückgekommen, aber es hat nicht gereicht, um das Spiel zu gewinnen.“
Beste Scorer: Benedikt Güttl 18, Urald King 17, Daniel Friedrich 13 (10 Reb) bzw. Donovan Smith 21 (13 Reb), Terell Allen 19 (10 Reb), Christian Von Fintel 15.
BC GGMT Vienna vs. BK IMMOunited Dukes
98:88 n.V. (12:16, 33:41, 55:59, 83:83)
Donnerstag, 20.15 Uhr – Hallmann Dome, Wien
Endstand in der Serie: 3:0 für Vienna
Zweimal konnten die Dukes in der Semifinalserie gegen Meister Wien bis zur Pause mithalten. Die zweiten 20 Minuten zog Vienna jedoch jeweils davon. Mit dem Saisonende vor Augen sollte das aus Dukes-Sicht diesmal besser werden. Und tatsächlich: In einer zunächst wesentlich defensiveren Partie bremsten die Niederösterreicher den Titelverteidiger in Viertel eins aus und gewannen dieses mit 16:12. Auch als danach etwas mehr Tempo ins Spiel kam, behielten die Klosterneuburger die Oberhand. Angeführt von Altmeister Predrag Miletic und den US-Legionären Kevin Bracy-Davies und Arnold Fripp Jr. bauten die Gäste ihre Führung bis zum Korbwechsel auf plus acht (41:33) aus. Wie schon zuletzt kam BC GGMT Vienna gestärkt aus der Kabine, die Dukes schienen aber vorbereitet und hielten voll dagegen. Beide Teams trafen jetzt hochprozentig. Vor den entscheidenden zehn Minuten stand es 59:55 für die Gastmannschaft. In diesen setzten sich die Klosterneuburger rasch zweistellig ab, ehe die Wiener noch einmal zur Aufholjagd ansetzten. Eine Minute und elf Sekunden vor Schluss lagen die Dukes immer noch um fünf Punkte voran. Das an diesem Abend in Topform agierende Duo Bogic Vujosevic und Nemanja Milosevic rettete Vienna jedoch in die Overtime. Nach diesem Kraftakt ließ der Meister nichts mehr anbrennen, zeigte seine ganze Klasse und holte sich einen 98:88-Sieg. BC GGMT Vienna zieht damit ins Finale ein und die Mission Titelverteidigung geht weiter.
Aramis Naglic, Coach Vienna: „Wir haben heute nicht unser Level gebracht, vor allem, was die Intensität angeht. Wir brauchen Jozo und wir hatten das ganze Spiel Probleme, aber mit ein bisschen Glück und Eiern, wenn ich das sagen darf, sind wir zurückgekommen und in der Overtime haben wir gezeigt, dass wir das bessere Team sind. Gratulation an meine Jungs zum Finale und Gratulation an Klosterneuburg zu dem harten Kampf.
Petar Stazic Strbac, Manager Vienna: „Ein unglaubliches Spiel, unglaublicher Charakter unserer Mannschaft. Aber an dieser Stelle muss ich auch den Hut vor den Dukes ziehen. Die haben, wie erwartet, um ihr Leben gekämpft und alles gegeben. Gratulation an die Dukes und auch großes Lob an unsere Mannschaft, wir stehen wieder im Finale.“
Damir Zeleznik, Coach Dukes: „Diese Niederlage schmerzt, wir haben wirkliche viele gute Sachen gemacht heute. Wir waren am Rande der Sensation. Gratuliere an Wien zum verdienten Einzug ins Finale. Ich bin sehr stolz auf meine Burschen, wir haben wirklich eine großartige Saison gespielt und gehen mit erhobenem Kopf in die Sommerpause.“
Jakob Wonisch, Spieler Dukes: „Heute waren wir wirklich knapp dran am 2:1. Wenn wir am Ende vom Vierten nicht auslassen und unseren Vorsprung aufgeben, dann schaut es auch für restliche Serie gut aus.“
Beste Scorer: Bogic Vujosevic 24, Nemanja Milosevic 16 (10 Reb), Enis Murati und Jahenns Manigat je 15 bzw. Predrag Miletic und Kevin Bracy-Davies je 16, Valentin Bauer 15, Arnold Fripp Jr. 13.
Saison der BK IMMOunited Dukes endet in Wien
Der BC GGMT Vienna gewinnt auch die dritte Begegnung gegen die BK IMMOunited Dukes und entscheidet damit die Semifinalserie mit 3:0 für sich. Die Klosterneuburger waren nah dran an der Sensation, die Wiener retteten sich aber in die Overtime, wo den Dukes dann die Luft ausging. Nach Rang 6 in Grunddurchgang und Platzierungsrunde endet die Saison für Klosterneuburg damit – später als von vielen erwartet – im Halbfinale.
Die Dukes begannen stark und stellten nach 0:5-Rückstand auf 12:6. Die Wiener, die an diesem Abend auf Center Jozo Rados verzichten mussten, blieben zwar dran, doch Klosterneuburg entschied das erste Viertel mit 16:12 für sich.
Auch im zweiten Spielabschnitt waren die Gäste das tonangebende Team und verteidigten dank guter Mannschaftsleistung ihre Führung. Diese bauten sie zwischenzeitlich auf neun Punkte aus, zur Halbzeit lagen sie immer noch klar und verdient mit 41:33 voran.
Nach Seitenwechsel war zunächst keine Rede davon, dass die favorisierten Gastgeber nun das Kommando übernehmen würden. Die Dukes erhöhten nach knapp drei Minuten sogar auf +10. Vor allem Vujosevic und Murati hielten den Meister im Spiel und verkürzten bis Viertelende auf 55:59.
Im Schlussviertel hatte es den Anschein, als könnten die Dukes vorzeitig den Deckel draufmachen. Miletic erhöhte rasch auf 65:55 und bis rund drei Minuten vor der Sirene hielten die Klosterneuburger den Vorsprung bei etwa zehn Punkten. Dreier von Manigat und Milosevic brachten die Wiener wieder heran, ganz am Ende war es erneut Milosevic, der für den Ausgleich und damit die Verlängerung sorgte.
In der Overtime war die Luft bei den tapfer kämpfenden Klosterneuburgern dann draußen. Vienna zog rasch davon und ließ sich mit aller Routine den Vorsprung nicht mehr nehmen.
Damir Zeleznik, Coach Dukes: „Diese Niederlage schmerzt, wir haben wirkliche viele gute Sachen gemacht heute. Wir waren am Rande der Sensation. Gratuliere an Wien zum verdienten Einzug ins Finale. Ich bin sehr stolz auf meine Burschen, wir haben wirklich eine großartige Saison gespielt und gehen mit erhobenem Kopf in die Sommerpause.“
Jakob Wonisch, Spieler Dukes: „Heute waren wir wirklich knapp dran am 2:1. Wenn wir am Ende vom Vierten nicht auslassen und unseren Vorsprung aufgeben, dann schaut es auch für die restliche Serie gut aus.“
Aramis Naglic, Coach Vienna: „Wir haben heute nicht unser Level gebracht, vor allem, was die Intensität angeht. Wir brauchen Jozo und wir hatten das ganze Spiel Probleme, aber mit ein bisschen Glück und Eiern, wenn ich das sagen darf, sind wir zurückgekommen und in der Overtime haben wir gezeigt, dass wir das bessere Team sind. Gratulation an meine Jungs zum Finale und Gratulation an Klosterneuburg zu dem harten Kampf.
Petar Stazic Strbac, Manager Vienna: „Ein unglaubliches Spiel, unglaublicher Charakter unserer Mannschaft. Aber an dieser Stelle muss ich auch den Hut vor den Dukes ziehen. Die haben, wie erwartet, um ihr Leben gekämpft und alles gegeben. Gratulation an die Dukes und auch großes Lob an unsere Mannschaft, wir stehen wieder im Finale.“
Presseinfo
Basketball Austria
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BK IMMOunited Dukes
11.05.2023