In der 29. Runde der Admiral Bundesliga trennen sich die WSG Tirol und SV Guntamatic Ried mit 1:1. Die wichtigsten Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria.
WSG Tirol – SV Guntamatic Ried 1:1 (1:1)
Schiedsrichter: Markus Hameter
Seifedin Chabbi (Spieler SV Guntamatic Ried):
…über die Situation der SV Guntamatic Ried: „Es passt wieder zu unserer Situation. Wir kriegen Tore, die Traumtore sind. Wir kriegen jede Woche eine in die Goschen, es ist unglaublich. Trotzdem, wir haben Moral, wir bleiben dran.“
…über Schiedsrichter Markus Hameter: „Heute haben wir auch gemerkt, der Schiedsrichter ist ein supernetter Kerl, aber er war komplett überfordert mit der Partie. Da wünsche ich mir auch von der Bundesliga ein bisschen Fingerspitzengefühl, damit es nicht nur bei den Topspielen oben die Besten schicken, sondern auch zu solchen Partien. Man merkt, da war einfach keine Kontrolle vom Schiedsrichtergespann. Es war einfach vogelwild teilweise.“
…über die Leistung der SV Guntamatic Ried: „Es war sicher nicht unsere beste Leistung. Wir haben jede Woche einen unfassbaren Druck, das kann man sich nicht vorstellen, außer man ist selbst in dieser Situation. Wir müssen einfach dran bleiben.“
Maximilian Senft (Trainer SV Guntamatic Ried):
…über seine Emotionen direkt nach dem Spiel: „Es ist gerade schwierig, emotional die Balance zu behalten. Ich stehe die ganze Zeit mit meinem Trainerkollegen neben Florian Jäger, dem Vierten. Vor dem Gegentor sagt Florian glasklar „Hands“, wird nicht gegeben und ich stehe daneben und muss zuschauen, wie wir das Tor bekommen. Dann sagt er beim Ranacher „gelb-rot“, ich stehe daneben, sehe, dass es eine klare Gelb-rote ist, wird wieder nicht gegeben. Da ist es schwierig, die Emotionen im Griff zu behalten.“
…über die rote Karte für Roko Jurišic: „Was mich stört, es springen 30 Spieler auf, von beiden Bänken, und da fallen dann natürlich Worte, die nicht in Ordnung sind. Es bekommt dann aber wieder unser Spieler die rote Karte. Ich denke, wenn man in so einer Situation auf emotionale Entgleisungen reagiert, dann gehen 20 Spieler mit rot.“
…über das Spiel: „Wir spielen die erste Halbzeit sehr gut. Zweite Halbzeit dann die WSG mit Überhand, obwohl wir gleich nach der Pause eine 100%-ige Torchance haben. Das werden wir wieder selbstkritisch aufarbeiten.“
Tin Plavotic (Spieler SV Guntamatic Ried):
…über das aberkannte Tor in der letzten Minute: „Dass das nicht zählt, verstehe ich einfach nicht. Man sieht eine Linie, wo sie meiner Meinung nach auf der gleichen Linie stehen. Da musst du das Tor einfach zählen lassen. “
…über das Unentschieden: „Es tut echt weh. Heute haben wir wieder gekämpft, wieder gezeigt, dass wir gewinnen können und wieder stehen wir mit nur einem Punkt da. Aber aufgeben, das machen wir nicht.“
Wolfgang Fiala (Vorstand Sport SV Guntamatic Ried):
…über Seifedin Chabbi: „Seifedin hat ganz klare Stärken mit dem Rücken zum gegnerischen Tor. Max (Senft, Anm.) will so einen Stürmer in seiner Mannschaft haben, der auch Bälle sichern kann, dass die anderen Spieler nachrücken können, der Ablagen spielen kann und der dann auch im Strafraum seine Qualitäten hat, um die notwendigen Tore zu erzielen.“
…über eine mögliche Verlängerung von Seifedin Chabbi: „Wir wollen jetzt abwarten, wie es weitergeht. Wir sind sehr positiv, dass wir auch nächstes Jahr noch in der Bundesliga spielen, und dann gibt es zeitgerecht diese Gespräche.“
…über das Handspiel vor dem 1:1 der WSG Tirol: „Ich habe den Schiedsrichter beobachtet, als die Aktion war. Er wollte eigentlich schon pfeifen. Ich glaube einfach, das größte Problem an der Einführung des VAR ist, dass die Schiedsrichter sich sehr stark verlassen, dass wenn etwas sein sollte, der VAR eingreift. Sie übergeben dann die Verantwortung nach Wien und das ist natürlich schade. Unter normalen Umständen hätte er es gepfiffen, weil ich glaube, dass er es gesehen hat. Der Hauptschiedsrichter hat eine besondere Verantwortung in so einer Saisonphase. Sich dann ständig auf den Keller oder den zweiten Blick zu verlassen, das wird dem Posten des Hauptschiedsrichters nicht gerecht.“
Walter Kogler (Sky Experte):
…über das Spiel der WSG Tirol: „Auf der einen Seite wäre die Möglichkeit gewesen, mit einem Sieg vorne anzudocken. Jetzt wäre noch die Möglichkeit gewesen in letzter Sekunde, nachdem man eine furiose zweite Hälfte gespielt hat mit unzähligen Chancen, dass du das Spiel noch verlierst.“
…über die SV Guntamatic Ried: „Heute waren sie aufgrund der letzten Minuten nahe dran. Über die 90 Minuten war es heute für die Rieder kein Nackenschlag, sondern ein gut und schwer und hart erkämpfter Punkt.“
…über das aberkannte Tor in der letzten Minute: „Über diese Situation brauchen wir nicht diskutieren. Es wird ausgemessen und diejenigen sagen eben, dass es ein Abseits war. Auch wenn es nur um einen Millimeter Abseits ist, dann ist es eben so.“
…über die Tabellensituation der SV Guntamatic Ried: „Von der Leistung her, wie die Mannschaft auftritt, von der Energie sind sie völlig intakt. Sie werden es in den nächsten drei Runden mit drei Unentschieden nicht schaffen. Sie werden irgendwo einen Dreier machen müssen. Aus Rieder Sicht wahrscheinlich am liebsten in der nächsten Runde, wenn sie Altach empfangen. Wenn sie sich nicht durch das heutige Spiel und die Entscheidungen außer Tritt bringen lassen, dann haben sie die Form, dass sie die Liga halten können.“
Presseinfo
Sky Österreich
13.05.2023