Das U21-Nationalteam (JG 2002) trifft am heutigen Montag in Windischgarsten (OÖ) zusammen und startet die Vorbereitung auf den großen Schlager der Qualifikation zur UEFA U21 EURO 2025. Am Freitag (18:30 Uhr, live ORF Sport+) empfängt die Auswahl von Teamchef Werner Gregoritsch den großen Gruppenfavoriten Frankreich zum von Raiffeisen präsentierten Match in der Innviertel Arena Ried.
„Als Spieler und auch als Trainer willst du dich immer mit den absolut Besten messen. Im Vereinsfußball will jeder gegen Real Madrid, Manchester City oder die Bayern spielen. Bei den Nationalteams sind es Spiele gegen England, Spanien und eben Frankreich, die sich jeder wünscht. Oft bekommt man nicht die Chance, gegen so ein Team ein Bewerbsspiel zu haben. Zudem sitzt mit Thierry Henry bei den Franzosen ein echter Weltstar auf der Bank. Es wird eine spannende Aufgabe“, ist dem Teamchef die Vorfreude anzumerken.
Abwehrchef Leo Querfeld stimmt seinem Coach zu: „Einige der französischen Spieler spielen schon bei internationalen Top-Teams. Das wird ein super Gradmesser für jeden Einzelnen und für uns als gesamtes Team. Ich freue mich extrem auf diese Aufgabe.“
Der Rückschlag im Oktober, den das U21-Team mit der Niederlage in Slowenien erlitt, darf keine Rolle mehr spielen. „Natürlich hätten wir uns alle einen besseren Start in die Quali erhofft. Es ist keine einfache Situation für uns, weil wir im letzten Spiel einen großen Schritt hätten machen können. Aber es ist noch nicht einmal die Hälfte der Quali absolviert, es ist noch alles möglich. Wir werden alles daran setzten, um unser großes Ziel, die EM-Qualifikation, zu erreichen“, so Querfeld.
Zwei Debütanten
Vier Trainingseinheiten haben Gregoritsch und sein Trainerteam, um die Spieler auf die Herkulesaufgabe Frankreich vorzubereiten. „Wir haben als U21-Team nicht viele Einheiten gemeinsam. Darum müssen wir die Zeit, die wir gemeinsam auf dem Platz stehen, bestmöglich nutzen, um Abläufe und Mechanismen einzutrainieren. Natürlich werden wir uns auch mit dem Spiel der Franzosen beschäftigen, aber wir müssen uns auf unsere Stärken konzentrieren“, sagt der Abwehrchef weiter.
Um am Freitag in Ried für eine Überraschung zu sorgen, braucht es einen perfekten Tag, wie der Teamchef erklärt: „Wir haben großen Respekt vor Frankreich, aber wir dürfen nicht in Ehrfurcht erstarren, müssen mutig auftreten. Sonst haben wir ein Problem. Wir müssen mit einer positiven Energie in das Spiel gehen, daran werden wir in den nächsten Tagen gemeinsam arbeiten. Wir brauchen Typen, die wissen, worauf es in so einem Spiel ankommt. Kurz gesagt, es muss alles passen.“
In Spielen gegen Top-Teams habe seine Auswahl in den vergangenen Jahren zudem immer wieder überraschen können, wie Gregoritsch erinnert. „Vor der Europameisterschaft 2019 haben wir Frankreich 3:1 geschlagen. Es war ein anderer Jahrgang, zeigt aber, dass etwas möglich ist, wenn man an sich glaubt.“
Querfeld sieht es wie der Teamchef: „Wir wissen, wie schwer das Spiel wird. Trotzdem werden wir uns nicht verstecken und alles geben, um punkten zu können. Wir haben viel Qualität in der Mannschaft und mit einer guten Teamleistung ist alles möglich.“
Zum Jahresabschluss trifft das U21-Team am 21. November (18:00 Uhr, live ORF Sport+) ebenfalls in der Innviertel Arena in einem freundschaftlichen Länderspiel auf das Team aus Nordmazedonien. Nicht zum Team reisen Benjamin Kanuric (FC Ingolstadt/GER) und Luka Maric (SK Puntigamer Sturm Graz), für sie wurden erstmals Simon Seidl (FC Blau-Weiß Linz) und Lukas Jungwirth (LASK) in das U21-Nationalteam einberufen.
Qualifikation zur UEFA U21 EURO 2025
Österreich – Frankreich: 17. November 2023, 18:30 Uhr, Innviertel Arena, Ried
Freundschaftliches Länderspiel
Österreich – Nordmazedonien: 21. November 2023, 18:00 Uhr, Innviertel Arena, Ried
Medieninfo ÖFB
13.11.2023