Im letzten Testmatch der Vorbereitung trennen sich der FC Red Bull Salzburg und Slask Wroclaw, Tabellenführer der polnischen Ekstraklasa, mit einem 0:0-Remis.
ZUM SPIEL:
Von Beginn an sah man bei diesem dritten und letzten Testmatch der Vorbereitung eine bissige und aggressive Salzburger Truppe. Ulmer, Dedic, Bidstrup & Co. ließen den polnischen Tabellenführer kaum über die Mittellinie kommen, sorgten für viel Druck und etliche Chancen. Gute Möglichkeiten von Luka Sucic, Fernando (2) und Comebacker Maurits Kjaergaard führten nicht zum Torerfolg. Ein anderes Rezept, nämlich Schüsse aus der Distanz gegen die tief in die Defensive gedrängten Polen, blieb ebenfalls noch ergebnislos. Wroclaw hingegen konnte nur zwei Mal bei Konterattacken bzw. mit einem Freistoß kurz vor der Pause für Gefahr beim Serienmeister sorgen.
Im Gegensatz zu den ersten beiden Testpartien, bei denen zur Halbzeit stets fleißig durchgewechselt wurde, ließ Trainer Gerhard Struber seiner Startelf mehr Spielzeit und brachte mit Daouda Guindo und Roko Simic nur zwei frische Kräfte. Erst später kamen weitere Akteure (Dijon Kameri, Amankwah Forson, Bryan Okoh, Leandro Morgalla) zum Einsatz. Der Charakter des Spiels änderte sich nach der Pause dahingehend, dass die Polen nicht mehr so unter Druck standen und einige Male durchaus gefährlich vor dem Gehäuse der Roten Bullen auftauchten. Alexander Schlager im Tor war jedoch eine Bank und hielt, was kam. Den Salzburg-Sieg auf dem Kopf bzw. Fuß hatten kurz vor Spielschluss Okoh bzw. Forson, die allerdings beide knapp verzogen.
FC Red Bull Salzburg – Slask Wroclaw 0:0
AUFSTELLUNG:
Schlager; Dedic (82. Morgalla), Solet (73. Okoh), Gourna-Douath, Ulmer; Bidstrup, Diambou (61. Kameri), Sucic, Kjaergaard (46. Guindo); Gloukh (61. Forson), Fernando (46. Simic)
SCHIEDSRICHTER:
Manuel Baumann
WAS MAN SONST NOCH WISSEN SOLLTE:
• Nicht dabei waren heute Sekou Koita, Karim Konate, Dorgeles Nene (alle Afrika-Cup), Samson Baidoo (Knöchel), Nicolas Capaldo (Knie), Adam Daghim (zuletzt mehrere Tage krank), Strahinja Pavlovic (individuelles Training), Petar Ratkov (wegen leichter Gehirnerschütterung geschont) sowie Aleksa Terzic (Muskelprobleme).
• Dafür feierte Maurits Kjaergaard nach langer (Schulter)Verletzungspause heute sein Comeback.
• Bereits morgen gibt es die nächste Trainingseinheit, ehe am Montag ein freier Tag folgt.
• Der Pflichtspielauftakt 2024 für den FC Red Bull Salzburg findet nächste Woche Freitag mit dem Cup-Viertelfinale beim LASK statt.
STIMMEN NACH DEM SPIEL:
Gerhard Struber: „Es war heute nicht einfach, weil der Gegner gefühlt einen Bus vor dem eigenen Tor geparkt hat. Wir haben immer wieder versucht, diese Mauer zu durchdringen, und die eine oder andere gute Chance rausgespielt. Es ist uns am Ende aber nicht gelungen, das in Tore umzumünzen. Es gab super Gegenpressingmomente, wir hatten das Spiel gut im Griff und waren sehr kontrolliert. Es war zu sehen, dass wir wichtige Schritte nach vorn gemacht haben. Und das ist gut so, weil es ja bald losgeht.“
Maurits Kjaergaard: „Ich bin sehr glücklich, dass ich wieder mit meinen Jungs auf dem Platz stehen durfte. Die Schulter hat keine Probleme mehr gemacht, und ich traue mich auch wieder, voll in die Zweikämpfe zu gehen. Mein persönliches Ziel im Frühjahr ist, auf möglichst viele Einsätze zu kommen. Das heutige Testspiel war okay, wir haben den Gegner vor allem in der ersten Hälfte reingedrückt und auch etliche Chancen erspielt. Leider ist uns kein Tor gelungen.“
27.01.2024