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In der 25. Runde der Admiral Bundesliga stand am Samstag das Duell Austria Wien vs. Austria Lustenau auf dem Programm. Die Gastgeber lieferten eine enttäuschende Leistung ab und kamen über ein 1:1-Unentschieden nicht hinaus.

Das Spiel in der Generali Arena begann wie allgemein im Vorfeld erwartet. Die Gastgeber hatten deutlich mehr vom Spiel. Ein Ballbesitzverhältnis von phasenweise deutlich über 80 Prozent spricht eine eindeutige Sprache. Auf der Gegenseite stand Austria Lustenau defensiv kompakt mit „Mann, Maus und dem Mannschaftsbus“ tief in der eigenen Hälfte. Offensiv fanden die Vorarlberger nicht statt. Die Torchancen waren den Gastgebern vorbehalten. Waren bei abgeblockten Schüssen wie von Gruber (16.) ein Gäste-Bein im Weg. In der Regel war jedoch das sprichwörtliche Visier der Violetten „verstellt“. Galvao (3.), Fischer (13.), Ranftl (21.), Fitz (35.) oder ein Kopfball von Fischer (38.) verfehlten das Ziel knapp. In der 17. Minute waren die Gastgeber dem Führungstreffer gefühlt am nähesten. Ein Kopfball von Gruber prallte von der Innenstange zurück ins Spielfeld

Nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst herzlich wenig am Spielgeschehen. Die Veilchen hatten weiter deutlich mehr vom Spiel, konnten daraus jedoch kein Kapital schlagen und sich erwähnenswert in Szene setzen. In der 56. Minute gab es den ersten großen Aufreger nach dem Seitenwechsel. Nach Intervention des VAR, ging Schiedsrichter Ebner zum „On-Field-Review“ und entschied der Unparteiische auf ein Foulspiel von Chato gegen Ranftl. Definitiv war dies eine sehr diskutable Entscheidung welche unter die gefühlte Rubrik „für einen Elfmeter nicht genug, im Mittelfeld wäre ein Freistoß vertretbar gewesen“ fällt. Fitz nahm das Elfergeschenk dankend an und traf in der 58. Minute zur verdienten 1:0-Führung. Wer nun jedoch erwartete, dass ein Ruck durch die Gastgeber ging und die Angriffe „zwingender“ werden, wurde bitter enttäuscht. Mehr als abgeblockter Schuss des erneut unauffälligen Huskovic war nicht erwähnenswert (69.). Auf der Gegenseite gingen die Gäste nun etwas mehr ins „sportliche Risiko“. Die offensive Durchschlagskraft war weiter sehr überschaubar. Rein gar nichts deutete auf einen möglichen Ausgleichstreffer hin. Dieser fiel entgegen dem Spielverlauf in Spielminute 77. Sechs Minuten nach seiner Einwechslung foulte der eingewechselte Vucic völlig unnötig Lustenau-Stürmer Fridrikas im eigenen Strafraum. Der Gefoulte trat an und verwandelte souverän zum 1:1-Ausgleichstreffer. Beide Teams hatten in der Folge noch eine Chance auf einen weiteren Treffer. Fitz (97.) und Mikic (79.) vergaben den jeweiligen Matchball. Somit blieb es am Ende beim 1:1-Unentschieden.

Die enttäuschende Leistung der Gastgeber wurde mit Pfiffen der rund 11.200 Zuschauer bedacht. Diese waren berechtigt. Es fehlte – wie auch in den letzten Spielen – an Konzentration, Passqualität und Tiefgang im Offensivspiel. Auf der Gegenseite nimmt Austria Lustenau einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf mit. Ohne dem Vucic-Blackout, wäre es für die Vorarlberger wohl äußerst schwierig geworden in der Tabelle anzuschreiben.

Austria Wien vs. Austria Lustenau 1:1 (0:0)
Generali Arena, 11.242 Zuschauer, SR Ebener

Tore: Fitz (58./Elfmeter) bzw. Fridrikas (77./Elfmeter)

Austria Wien: Früchtl – Handl, Martins, Galvao – Ranftl, Fischer, Krätzig, Guenouche – Gruber (83./Schmidt), Fitz, Huskovic (70./Vucic)
Austria Lustenau: Schierl – Anderson, L. Meisl (30./Gmeiner), Lins, Grujcic, Berger – Gorzel (72./Rhein), Chato (63./Mikic), Grabher (72./Tiefenbach) – Fridrikas, Diaby (72./Bobzien)

06.04.2024


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