Das Frauen-Nationalteam steht kurz vor dem letzten Gruppenspiel der EM-Qualifikation gegen Deutschland in Hannover (19:00 Uhr, live auf ORF Sport+). Nach der gestrigen Anreise in die niedersächsische Landeshauptstadt und dem heutigen Abschlusstraining in der Heinz von Heiden Arena blickt das ÖFB-Team vorfreudig auf das Duell mit den achtfachen Welt- und zweifachen Europameisterinnen.
„Es wird uns morgen eine großartige Bühne geboten, auf der wir uns gegen einen Top-Gegner bestmöglich präsentieren wollen. Sollte uns ein Punktgewinn gelingen, wäre das für Österreich ein großer Erfolg“, weiß Teamchefin Irene Fuhrmann.
Die Heimspielstätte von Hannover 96 wird mit mindestens 40.000 Zuschauer:innen die zweitgrößte Kulisse für das Frauen-Nationalteam nach dem EM-Auftaktspiel 2022 im Old Trafford in Manchester bieten. Dementsprechend groß ich auch die Vorfreude bei Teamkapitänin Sarah Puntigam: „Auch wenn die Fans größtenteils für Deutschland sein werden, kann das uns genauso pushen. Deutschland ist eine Top-Nation und wir wissen, dass wir bei einhundert Prozent sein müssen, um dagegenhalten zu können. Für uns geht es morgen darum, ein gutes Spiel abzuliefern, um diesen Lehrgang mit einem positiven Gefühl zu beenden.“
Auch Marina Georgieva bestätigt: „Die Euphorie vor so einer Kulisse zu spielen, ist auch bei uns als Gast-Team extrem groß. Wir wollen nicht nur den Schwung vom letzten Spiel gegen Polen mit in das Duell morgen gegen Deutschland nehmen, sondern auch die vielen positiven Aspekte aus dem Hinspiel in Linz. Wir werden morgen mental und körperlich bei einhundert Prozent sein müssen.“
Beim Hinspiel in Linz am 1. Spieltag musste sich die ÖFB-Elf trotz einer 2:0-Führung am Ende noch mit 2:3 geschlagen geben. Durch den 3:1-Heimerfolg am Freitag in Altach gegen Polen hat das ÖFB-Team Platz drei in der Gruppe und damit das Play-Off-Ticket fixiert. Zudem startet das Frauen-Nationalteam damit auch im Frühjahr 2025 in der Liga A. Die Gastgeberinnen aus Deutschland hingegen sind nach der 0:3-Auswärtsniederlage gegen Island gefordert. „Dass Deutschland mit einer Niederlage aus Island nach Hannover kommt, kann für uns auch gefährlich sein, weil sie einiges gutzumachen haben, bevor es für sie zu Olympia geht“, mahnt Sarah Puntigam.
Auch die Teamchefin bestätigt: „Es wird morgen um keinen Prozentpunkt leichter werden, weil Island im Fernduell mit Deutschland noch als Gruppensieger hervorgehen kann. Dementsprechend wird Deutschland morgen ein anderes Gesicht zeigen. Dennoch können wir morgen mutig auftreten und wollen alles daransetzen, Deutschland vor Probleme zu stellen.“
Geleitet wird die morgige Partie von der niederländischen Unparteiischen Shona Shukrula. T
15.07.2024