Sonntagvormittag mitteleuropäischer Zeit holte sich Spanien bei der 10th IHF Women´s U18 Handball World Championship mit einem 23:22 über Dänemark den Titel. Österreichs Jugend Nationalteam der Frauen Jahrgang 2006 weilt bereits wieder in der Heimat und nahm viel Erfahrung aus China mit, auch oder gerade weil man mit Platz 20 nicht vollends zufrieden ist.
„Insgesamt sind wir leider hinter den Erwartungen geblieben und konnten nicht im richtigen Moment abliefern. Trotzdem war es insgesamt eine wertvolle Erfahrung und hat auch deutlich unsere Defizite aufgezeigt. Auch wenn das Ergebnis nicht unseren Erwartungen entspricht, hatten wir zumindest die Möglichkeit vielen Spielerinnen wertvolle internationale Erfahrung zu verschaffen.
Vier Spielerinnen waren zum ersten Mal bei einem großen Turnier. Auch der Spielstil von den nicht europäischen Mannschaften ist sehr ungewohnt für uns, aber war auch sehr lehrreich“, resümierte Monika Stefanoska.
Ihre Teamchef-Kollegin Simona Spiridon ging noch ein wenig mehr ins Detail: „Im Sport muss man sich gut vorbereiten, viel arbeiten im athletischen, taktischen und mentalen Bereich. Teilaspekte haben leider gefehlt, die Spielerinnen sind noch nicht komplett. Man muss für jeden Gegner bereit sein, ihn zu besiegen, wenn man sein Ziel erreichen will. Unser Ziel war, so weit wie möglich zu kommen, in erster Linie die Hauptrunde zu erreichen.
Wir hatten eine schwere Gruppe in der Vorrunde. Hinzu kam, dass einige Spielerinnen im Vorfeld verletzt waren und lange Zeit nicht trainieren konnten. Insgesamt hatten wir nicht die Form, die wir vor einem Jahr bei der Women´s 17 EHF Championship in der Türkei hatten. Dennoch, diese Generation hat viel Potential. Wenn die Spielerinnen in sämtlichen Bereichen wirklich gut arbeiten, dann werden ein paar Richtung A-Nationalteam gehen.“
Ähnlich sieht das auch A-Nationalteamchefin Monique Tijsterman, die die U18 WM genauestens verfolgt hat: „Wir haben in diesem Jahrgang einige Spielerinnen die es ins A-Nationalteam schaffen können, wenn sie wirklich hart an sich und ihren Fährigkeiten arbeiten.“
Dass Spanien den Titel holte, war für die Niederländerin durchaus eine Überraschung: „Es ist schon einige Jahre her, dass Spanien in dieser Alterskategorie den Titel holen konnte. Das Finale gegen Dänemark war phantastisch. Mich hat vor allem die mentale Stärke der Spanierinnen beeindruckt. Sie haben in der zweiten Halbzeit wie Löwinnen gekämpft.“
Bei den Topnationen macht Monique Tijsterman die Unterschiede vor allem daran fest, dass deutlich weniger Fehler gemacht werden, die Spielerinnen physisch bereits auf einem hohen Niveau sind und technisch im Eins gegen Eins besser sind.
14. – 25. August 2024, Chuzhou (CHN)
Spielplan, Tabellen und Ergebnisse unter:
https://www.ihf.info/competitions/youth-women/311/10th-ihf-womens-youth-u18-world-championship-2024-pr-china/164689
Finale: Dänemark vs. Spanien 22:23 (11:9)
So., 25. August 2024, 10:00 Uhr
Match Report
Spiel um Platz 19: Österreich vs. Korea 27:32 (12:15)
Fr., 23. August 2024, 03:00 Uhr
Match Report
Presseinfo
Handball Austria/ÖHB
– zum Sportreport Handball-Kanal
– zum Sportreport HLA MEISTERLIGA-Kanal
– zum Sportreport HLA CHALLENGE-Kanal
– zum Sportreport WHA-Kanal
25.08.2024