EURO-Flair in Bregenz mit Doppel gegen Nordmazedonien – Handball Frauen Nationalteam peilt Double an
Samstag und Sonntag bestreitet Österreichs Handball Frauen Nationalteam in Bregenz zwei freundschaftliche Länderspiele gegen Nordmazedonien.
Mit zwei Siegen will man den ersten Nationalteam-Trainingslehrgang in der EURO-Saison beenden. In bislang neun Aufeinandertreffen trug Österreich fünfmal den Sieg davon. ORF SPORT + überträgt am Sonntag um 14:45 Uhr live. Tickets sind über den ÖHB-Ticketshop erhältlich.
Erst viermal in der Geschichte standen sich Österreich und Nordmazedonien in einem Bewerbsspiel gegenüber. Bei der Women´s EHF EURO 2006, setzte sich Österreich 28:25 durch. Im Playoff zur WM 2009 musste man sich auswärts 28:32 geschlagen geben, löste aber mit dem deutlichen 34:25 in Innsbruck erfolgreich das Ticket für die WM in China.
Zum bislang letzten Mal stand man sich vor acht Jahren in der WM-Quali Phase 1 gegenüber und feierte einen deutlichen 28:19-Sieg. „Nordmazedonien ist eine körperlich starke Mannschaft, die viele Tore aus dem Rückraum erzielt. Das wollen wir unterbinden“, erklärt Teamchefin Monique Tijsterman.
Der Fokus in beiden Partien liegt hauptsächlich auf dem eigenen Spiel, wie die Holländerin betont. Mit zwei Siegen will man Selbstvertrauen für die weitere Vorbereitung auf die Heim-EURO tanken. Für die Monique Tijsterman wären es die ersten Siege mit dem Nationalteam, seit sie im Februar 2024 das Amt als Teamchefin übernahm.
Die Holländerin zeigt sich diesbezüglich zuversichtlich, so wie sich ihre Mannschaft bislang in den Trainings präsentierte: „Alle Spielerinnen sind topfit zum Nationalteam gekommen. Jede einzelne ist fokussiert, motiviert und arbeitet hart.“
Neben Rückraum Andrea Sedloska, die in der EURO-Quali 23 Tore erzielte, zeigt sich Nordmazedonien auch speziell über die beiden Flügel gefährlich. So kamen Sara Ristovska (26) vom rechten und Jovana Sazdovska (24) vom linken Flügel zusammen auf 50 Treffer in der Quali.
Österreich ist als Co-Gastgeber der Women´s EHF EURO 2024 automatisch für die Endrunde qualifiziert gewesen. Nordmazedonien löste souverän in Gruppe 5 hinter Spanien das Ticket für die erste Frauen-Europameisterschaft mit 24 Nationen. Lediglich den Ibererinnen musste man sich in der Quali zweimal beugen. Gegen Litauen und Aserbaidschan feierte man teils deutliche Kantersiege.
Bei der Women´s EHF EURO 2024, bei der Österreich mit zwei Vorrundengruppen in Innsbruck, einer Hauptrundengruppe und dem Finalwochenende in Wien den Hauptpart trägt, trifft Nordmazedonien in Gruppe A in Debrecen (HUN) auf Schweden, Co-Gastgeber Ungarn und die Türkei.
Nach dem Doppel gegen Nordmazedonien bestreitet Österreich Ende Oktober in Tulln ein Drei-Nationen-Turnier mit Tschechien und der Ukraine. Kurz vor Start der Heim-EURO wird man in Innsbruck noch ein letztes freundschaftliches Länderspiel absolvieren – Gegner wird noch bekanntgegeben.
Head to Head AUT vs. MKD
Datum | Heim | Gast | Spielort | Ergebnis | Halbzeit | S/U/N | Bewerb |
22.11.96 | Österreich | Nordmazedonien | Fürstenfeld | 31:25 | 16:10 | S | |
25.10.03 | Österreich | Nordmazedonien | Südstadt | 28:23 | 18:14 | S | |
26.10.03 | Österreich | Nordmazedonien | Südstadt | 28:30 | 15:12 | N | |
29.10.05 | Österreich | Nordmazedonien | Südstadt | 32:33 | 16:17 | N | |
10.12.06 | Österreich | Nordmazedonien | Skövde/SWE | 28:25 | 15:15 | S | EURO 2006 |
23.11.08 | Österreich | Nordmazedonien | Szombathely/HUN | 24:26 | 14:12 | N | |
07.06.09 | Nordmazedonien | Österreich | Skopje/MKD | 32:28 | 13:13 | N | WM-Playoff |
12.06.09 | Österreich | Nordmazedonien | Innsbruck | 34:25 | 17:10 | S | WM-Playoff |
03.12.16 | Österreich | Nordmazedonien | Torshavn/FAR | 28:19 | 14:10 | S | WM-Quali |
EURO-Flair in Bregenz mit Doppel gegen Nordmazedonien
Sechseinhalb Jahre musste Vorarlbergs Landeshauptstadt auf Österreichs Handball Frauen Nationalteam warten.
Rechtzeitig vor der Heim-EURO bereitet sich das Nationalteam in Bregenz auf das Jahres-Highlight vor und bestreitet zwei freundschaftliche Länderspiele gegen Nordmazedonien – Sa., 17:00 Uhr live auf krone.at, So., 14:45 Uhr live auf ORF SPORT +. Tickets sind über den ÖHB-Ticketshoperhältlich.
Anfang April absolvierte man die letzten beiden Länderspiele im EHF EURO Cup vor der Sommerpause. Ende Mai wurde das Nationalteam nochmals in Innsbruck zusammengezogen wo man spezielle Tests absolvierte und jeder Spielerin anhand der Ergebnisse individuelle Trainingspläne für den Sommer aushändigte.
Knapp ein halbes wurde kein Spiel im Teamdress absolviert, gut vier Monate ist es her, dass man sich sah. Die Zeit wurde definitiv von jeder einzelnen Spielerin gut genutzt, wie Teamchefin Monique Tijsterman ausführt: „Die Spielerinnen haben die Vorbereitung bei ihren Vereinen absolviert und auch die Programme durchgezogen, die wir ihnen mitgegeben haben. Sie sind fit. Sie sind wirklich fit.“
Auch über die Qualität in den Trainings schwärmt die Holländerin, die auch die Stimmung innerhalb der Mannschaft hervorhebt: „Es wird hart und intensiv gearbeitet und dabei kommt aber auch der Spaß nicht zu kurz. Die Spielerinnen verstehen sich gut und das sorgt für eine gute Atmosphäre.“
Am 28. November eröffnet man in Innsbruck gegen die Slowakei die erste Handball Frauen Europameisterschaft auf österreichischem Boden. Gemeinsam mit der Schweiz und Ungarn richtet man die bis dato größte Frauen-EURO mit erstmals 24 Nationen aus und trägt mit zwei Vorrundengruppen in Innsbruck und einer Hauptrundengruppe und dem Finalwochenende in Wien den Hauptpart.
Seit Monaten wird innerhalb des Teams über die EURO gesprochen. Nun ist sie auch spürbar, Monique Tijsterman: „Die EURO kommt! Die Spannung und Aufregung steigt.“
Zwei freundschaftliche Länderspiele gegen Nordmazedonien, das sich erfolgreich für die Women´s EHF EURO 2024 qualifizieren konnte und in Gruppe A in Debrecen (HUN) gegen Schweden, Ungarn und die Türkei spielen wird, absolviert man dieses Wochenende.
„Der Fokus liegt auf unserem Spiel. Wir haben viel Taktik gemacht, viel in Abwehr und Angriff gearbeitet. Ich möchte natürlich sehen, dass wir das im Spiel umsetzen“, so die Teamchefin.
Road to EHF EURO 2024
Österreich vs. Nordmazedonien
Sa., 28. September 2024, 17:00 Uhr, Bregenz, live auf krone.at
Österreich vs. Nordmazedonien
So., 29. September 2024, 14:45 Uhr, Bregenz, live auf ORF SPORT +
Österreich vs. Tschechien
Fr., 25. Oktober 2024, 18:00 Uhr, Tulln
Österreich vs. Ukraine
So., 27. Oktober 2024, 18:00 Uhr, Tulln
Tickets für sämtliche Spiele sind über den ÖHB-Ticketshop erhältlich.
16th Women´s EHF EURO 2024
28. November bis 15. Dezember 2024
Ausrichter: Österreich, Schweiz, Ungarn
Titelverteidiger: Norwegen
Spielorte: Basel (SUI), Innsbruck (AUT), Debrecen (HUN), Wien (AUT)
Offizielle Website: https://catchthespirit2024.com
Official EURO-Song: Schick Sisters & OPUS Band: Live Is Life (“Catch The Spirit-Version”)
Alle Pakete und Tagestickets für die Women’s EHF EURO 2024 sind hier erhältlich:
Ö-Ticket
Der vollständige Spielplan steht hier zum Download zur Verfügung.
Übersicht Vorrundengruppen
Debrecen (HUN), Főnix Aréna
Gruppe A: Schweden, Ungarn, Nordmazedonien, Türkiye
Gruppe B: Montenegro, Rumänien, Serbien, Tschechien
Basel (SUI), St. Jakobshalle
Gruppe C: Frankreich, Spanien, Polen, Portugal
Gruppe D: Dänemark, Schweiz, Kroatien, Färöer Inseln
Innsbruck (AUT), Olympiahalle
Gruppe E: Norwegen, Österreich, Slowenien, Slowakei
Gruppe F: Niederlande, Deutschland, Island, Ukraine
Spielplan
Österreich vs. Slowakei
Do., 28. November 2024, 18:00 Uhr, Innsbruck
Norwegen vs. Österreich
Sa., 30. November 2024, 18:00 Uhr, Innsbruck
Slowenien vs. Österreich
Mo., 01. Dezember 2024, 18:00 Uhr, Innsbruck
Katarina und Ana Pandza – zwei gemeinsame, ehrgeizige Wege
Lediglich 18 Monate trennen die beiden Schwestern Katarina und Ana Pandza, die gemeinsam bei HYPO NÖ ihre ersten Bälle warfen um jeweils früh den Weg ins Ausland zu wagen. Seit einem Jahr stehen sie auch außerhalb des Nationalteams wieder gemeinsam auf dem Parkett und erfüllen sich in dieser Saison neben der Heim-EURO mit der EHF Champions League einen weiteren Kindheitstraum. Doch damit ist noch lange nicht zu Ende geträumt…
In der Südstadt nahm alles seinen Anfang. Vor mittlerweile mehr als 15 Jahren machte die ältere Schwester, Katarina, dort ihre ersten Schritte und Würfe im Handball. Schnell war klar, dass sie dabei bleiben wird, denn andere Sportarten erfüllten sie nicht mit dieser Freude.
Und Ana? Sie eiferte rasch der großen Schwester nach. Es dauerte nicht lange, da startete auch ihre Karriere: „Ich habe Kati zugeschaut und wollte direkt mitmachen“, erzählt sie. Da waren Tennis und Leichtathletik, das sie beides ebenfalls ausprobierte, rasch wieder Out.
Gemeinsam durchliefen sie den gesamten Nachwuchs von HYPO NÖ und debütierten auch bereits früh in der Kampfmannschaft – mit jeweils 16 Jahren.
In der Saison 2018/2019 kam Katarina auf 57 Spiele (WHA MEISTERLIGA, ÖHB Cup und diverse Nachwuchs-Meisterschaften und -Turniere) und erzielte 243 Tore. Ihr Talent machte weit über die heimischen Grenzen von sich reden und bereits mit 17 zog es sie nach Deutschland zum TuS Metzingen. „Das war eine große Herausforderung für mich, aber ich wusste schon damals, dass ich professionell Handball spielen möchte und neue Ligen ausprobieren möchte. Die vier Jahre dort waren eine coole Zeit in der ich als Spielerin gewachsen bin und selbständig geworden bin“, erzählt Katarina Pandza.
In der Saison 2020/2021 gab Ana schließlich ihr Debüt in der Kampfmannschaft von HYPO NÖ und machte ebenfalls rasch auf sich aufmerksam. 2022 zog es sie dann nach Kroatien zu Podravka Vegeta: „Der Schritt ins Ausland war für mich einfacher als gedacht, da meine Familie ganz in der Nähe ist und ich die Sprache spreche.“
Seit einem Jahr sind die beiden Schwestern beim kroatischen Spitzenklub wieder vereint, mit dem sie vergangene Saison sämtliche Titel einfuhren und eine Perfect Season hinlegten – eine Saison ohne Niederlage oder Punkteverlust.
Mit dem Meistertitel im Gepäck erfüllten sich beide diese Saison einen großen Karrieretraum: die EHF Champions League. „Ein Meilenstein in meiner Karriere war auf jeden Fall unter anderem europäisch zu spielen. Mit Metzingen sind wir leider stets früh in der EHF European League ausgeschieden. Da war das Viertelfinale mit Podravka in der Vorsaison schon ein erstes Highlight. Dieses Jahr geht mit der EHF Champions League ein ganz großer Traum in Erfüllung. Ich glaube, jede Spielerin träumt davon in der Königsklasse zu spielen“, schwärmt Katarina Pandza, die sowohl bei der U17 EHF EURO 2019 als auch der U19 EHF EURO 2021 Torschützenkönigin wurde.
Bei den Schwestern stehen internationale Bewerbe generell hoch im Kurs. Speziell mit dem Nationalteam, Ana Pandza: „Es ist ein unglaubliches Gefühl ins Nationalteam zu kommen und sein Land zu vertreten. Deswegen rate ich jeder Spielerin immer und überall Vollgas zu geben um zum Ziel zu kommen. Auch wenn es nicht immer ganz einfach ist. Im Sport gehören Höhen und Tiefen dazu. Auch wenn es einmal nicht so läuft, darf man den Kopf nicht hängen lassen. Man muss immer weitermachen, da man immer ein Ziel vor Augen hat und es erreichen will.“
Diese Einstellung bescherte beiden Spielerinnen bereits WM-Erfahrung. Doch das ganz große Karriere-Highlight steht in wenigen Wochen vor der Tür: die Women´s EHF EURO 2024, bei der Österreich mit zwei Vorrundengruppen in Innsbruck, einer Hauptrundengruppe und dem Finalwochenende in Wien den Hauptpart in der Dreier-Konstellation mit Ungarn und der Schweiz trägt. Ana Pandza: „Ich freue mich riesig vor Heimpublikum zu spielen und hoffe auf volle Hallen. Wir können es alle kaum erwarten alles zu geben. Ich glaube es wird ein unvergesslicher Moment und ich bin überzeugt, jede Spielerin will ins A-Nationalteam kommen, um so etwas zu erleben.“
Einen Einblick ins Innenleben des Nationalteams ergänzt ihre Schwester Katarina: „Ich bin schon etwas länger im Nationalteam dabei und wer das Nationalteam kennt, weiß, dass wir echt eine coole Truppe sind, die mehr kann, als sie bisher gezeigt hat. Die Mädels wissen das und jetzt mit der EURO daheim bietet sich die Gelegenheit ein paar gute Spiele zu spielen und zu schauen, wie weit wir es schaffen können. Wir haben eine schwere Gruppe, aber ich glaube wir sind der Aufgabe gewachsen. Das wird ein cooles Turnier.“
In ihren noch jungen Jahren haben sich die Schwestern große Ziele gesteckt, sowohl im rotweißroten Trikot als auch mit dem Verein. „Ich will mit dem Nationalteam und in der Champions League etwas erreichen“, erklären Katarina und Ana unisono.
Katarina Pandza
Geb.Dat.: 17. April 2002
Verein: Podravka Vegeta (CRO)
Länderspiele: 38
Tore: 167
Ana Pandza
Geb.Dat.: 24. Dezember 2003
Verein: Podravka Vegeta (CRO)
Länderspiele: 28
Tore: 27
Presseinfo
Handball Austria/ÖHB
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27.09.2024