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Erfolgreicher Auftakt in das erste EM-Play-Off für das Frauen-Nationalteam. Die Elf von Teamchefin Irene Fuhrmann gewinnt das Hinspiel in Koper gegen Slowenien mit 3:0 (0:0).

Irene Fuhrmann nimmt bei ihrem 50. Spiel als Teamchefin nur zwei Änderungen im Vergleich zum letzten Gruppenspiel der European Qualifiers im Juli in Deutschland vor. Auf der Rechtsverteidigerposition startet Annabel Schasching für die verletzte Laura Wienroither, im zentralen Mittelfeld kehrt Sarah Zadrazil zurück und steht gegen die Sloweninnen zum 120. Mal für die ÖFB-Elf auf dem Platz.

Die Partie vor den Augen von ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer, ÖFB-Generaldirektor Thomas Hollerer und ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel startet mit mutig und offensiv agierenden Gastgeberinnen, die wie erwartet körperbetont in den Zweikämpfen auftreten und die Österreicherinnen in den ersten Minuten weitestgehend vom eigenen Tor fernhalten können.

Den ersten Abschluss der ÖFB-Elf gibt es durch Kapitänin Sarah Puntigam. Ihr flacher Linksschuss kann von Zala Mersnik zum Corner gelenkt werden (16.). Auf der gegenüberliegenden Seite hat auch Manuela Zinsberger bei einem zentralen Schuss von Lara Prasnikar keine Mühe (22.). Mitte der ersten Spielhälfte nimmt die Fuhrmann-Elf das Spielgeschehen in die Hand, Marie Höbinger mit einem Distanzschuss findet die nächste Chance des Spiels vor, abermals kann Mersnik im Tor der Sloweninnen klären (34.). Kurz vor der Pause dann wieder Manuela Zinsberger, die bei einem Schuss aus der Drehung von Zara Kramzar zur Stelle ist (39.). Fünf Minuten später macht es ihr Sarah Puntigam gleich, versucht es ebenfalls aus der Drehung im Strafraum und scheitert denkbar knapp an der Fühung (44.). Es geht torlos in die Kabinen.

Personell unverändert geht es nach der Pause weiter. In der 53. Minute Glück für Österreich, denn nach einem Corner bekommen die Sloweninnen im Fünfmeterraum im Getümmel den Ball zwei Mal nicht über die Linie. Auf der anderen Seite kommt Lilli Purtscheller bei vollem Tempo im Strafraum zu Fall, ein Elfmeterpfiff bleibt aber aus. Die ÖFB-Elf hat die Partie im zweiten Durchgang im Griff, kommt nun deutlich häufiger in das letzte Drittel und kann die Sloweninnen nun besser unter Druck setzen. Die lang ersehnte Führung gelingt der Österreicherinnen dann in der 69. Minute. Barbara Dunst dribbelt sich von links in den Strafraum und schließt platziert flach ins lange Eck zum 1:0 ab. Nur 120 Sekunden später kommt Lilli Purtscheller wieder im Strafraum zu Fall, den fälligen Elfmeter verwandelt Kapitänin Sarah Puntigam souverän zum 2:0 (73.). Erneut nur 120 Sekunden später die endgültige Entscheidung. Eileen Campbell bringt nach einem Konter den Querpass perfekt auf Lilli Purtscheller, die nur noch zum 3:0 einschieben muss (75.).

Die ÖFB-Elf verschafft sich damit eine gute Ausgangslage für das Rückspiel am kommenden Dienstag in der Innviertel Arena in Ried (18:00 Uhr, live auf ORF1).

Die Stimmen zum Spiel:
Teamchefin Irene Fuhrmann: „Mit dem Ergebnis können wir auf jeden Fall zufrieden sein, weil wir zu Null gespielt haben und uns eine gute Ausgangssituation für das Rückspiel in Ried geschaffen haben. Über die Leistung müssen wir auf jeden Fall reden. Wir wussten, dass es ein hartes Stück Arbeit werden kann, wenn wir unsere Stärken nicht auf den Platz bringen. Zum Glück kam das erlösende 1:0 und die starken sechs Minuten danach. Wir haben aber deutlich gesehen, dass uns Slowenien sehr gefährlich werden kann. Dahingehend müssen wir noch konzentrierter über die vollen neunzig Minuten auftreten am Dienstag in Ried.“

Sarah Zadrazil: „In der ersten Hälfte haben wir es uns selbst schwer gemacht, zu viele lange Bälle und keinen kontrollierten Fußball gespielt. Nach der Pause waren wir viel kontrollierter und haben unser Spiel gespielt, haben besser im Gegenpressing agiert und sind präsenter aufgetreten. Am Ende war es daher ein verdienter Sieg. Nach dem 1:0 ist der Knoten heute definitiv geplatzt. Wir wollten heute einen Sieg mitnehmen, müssen aber am Dienstag erneut konzentriert auftreten.“

Eileen Campbell: „Es war sehr viel Geduld heute notwendig, weil wir Slowenien durch unsere eigenen Fehler viel zu stark gemacht haben. Es war ein intensives und körperbetontes Spiel, bei dem wir vor allem nach der Pause besser in die Zweikämpfe gekommen sind. Am Ende haben wir uns mehr Torchancen als Slowenien erarbeitet. Man hat gemerkt, dass ihnen am Ende vielleicht ein wenig die Kraft gefehlt hat und sie nicht mehr so in ihr Spiel gekommen sind, das hat uns natürlich geholfen.“

Lilli Purtscheller: „Ich glaube, wir haben in der ersten Hälfte keine spielerischen Lösungen gefunden. Das ist nach der Pause viel besser gewesen und der Sieg war am Ende auch in der Höhe verdient. Wir haben uns in der zweiten Hälfte mehr zugetraut, waren körperlich präsenter. Das war am Ende das Erfolgsrezept heute. Das 3:0 ist ein gutes Ergebnis, aber es war nur der erste Schritt, es ist noch nichts geschafft.“

Medieninfo ÖFB

25.10.2024


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