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Drei Favoritensiege brachte der Samstag in der win2day Basketball Superliga. In zwei Fällen fielen diese aber überraschend knapp aus.

Die Swans hatten sich gegen Eisenstadt lange zu plagen (84:73), überhaupt bis zum Ende zittern mussten die Flyers, die aus Fürstenfeld lediglich einen 74:73-Sieg entführen konnten. Mit viel Selbstvertrauen trat hingegen der frisch gekürte Cup-Sieger auf: Die Dukes fertigen den SKN im Niederösterreich-Duell mit 84:66 ab.

Starke erste Halbzeit reicht den Swans
Zumindest zu Beginn ließ sich nicht erkennen, dass die Swans zuletzt spielfrei hatten und die Eisenstädter im Cup ranmussten, denn das Auftaktviertel verlief extrem ausgeglichen. Erst in Abschnitt zwei konnten sich die solide vom Dreier treffenden und von einem überragenden Josep Reece angeführten Schwäne erstmals etwas absetzen. Vor Viertel drei war der Vorsprung somit zweistellig (48:36) – was auch notwendig sein sollte, denn nun waren die Dragonz für den Rest der Partie wieder absolut ebenbürtig, was auch Swans-Star Daniel Friedrich anerkennen musste: „Wir sind gut ins Spiel gestartet und haben uns einen Vorsprung erarbeitet. Aber Eisenstadt hat sich immer wieder zurückgekämpft und das Spiel noch einmal eng gemacht.“

Für die Aufholjagd sollte es aber nicht mehr reichen. Endstand: 84:73 für die Gmundner. Dragonz-Coach Felix Jambor brachte die Leistung seiner Mannschaft entsprechend auf den Punkt: „Um ein Team wie Gmunden zu schlagen, muss man fast 40 Minuten lang konstant spielen. Das haben wir heute leider nicht geschafft.“

COLDAMARIS BBC Nord Dragonz vs. Raiffeisen Swans Gmunden 73:84 (23:22, 36:48, 55:68)
Beste Scorer: Sead Hadzifejzovic 30 (11 Reb), Jalen Green und Lukas Hahn je 16, Rayshawn Mart 13 (7 Reb, 7 Ass, 4 Stl) bzw. Josep Reece 30 (14 Reb, 5 Stl), Jakob Lohr 18, Vuk Zivanovic 9.

Dukes dominieren NÖ-Derby
Cup-Sieger Klosterneuburg ließ im Niederösterreich-Derby nichts anbrennen und zauberte gegen Nachzügler St. Pölten rasch einen 7:0-Run aufs Parkett. Zwar antworte der SKN ebenfalls mit einem Lauf, die Dukes hatten das Spiel aber bald wieder unter Kontrolle – wenngleich eine Handverletzung von Spielmacher Valentin Bauer einen bitteren Beigeschmack hinterließ. Spielerisch wirkte sich das auf die Titelanwärter aber nicht aus, sie zogen bis bereits bis zur Pause auf 48:29 davon und auch danach sollte es Spielende einseitig bleiben. Zwischenzeitlich wuchs der Vorsprung der am Rebound klar überlegenen Dukes sogar auf plus 30 an. Am Ende stand ein 84:66-Sieg.

BK IMMOunited Dukes vs. SKN St. Pölten Basketball 84:66 (21:16, 48:29, 68:49)
Beste Scorer: Will Carius 27, Kyler Jenkins 17 (12 Reb, 6 Ass), Milos Vranes 12 bzw. Joel Ey’oombe 17, Richard Williams Jr. 16 (7 Stl, 6 Reb), Andrew Sims 9.

Flyers stolpern beinahe über Schlusslicht
Noch nicht ganz über die Cup-Final-Niederlage hinweg sein, dürften die Flyers, die gegen Tabellenschlusslicht Fürstenfeld einen Fehlstart hinlegten und nach Abschnitt eins schon zweistellig zurücklagen. In weiterer Folge entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem die Welser sich langsam, aber sich zurückkämpften. Bei beiden Mannschaften fielen die Distanzwürfe, allerdings leisteten die Oberösterreicher sich einige Turnover zu viel, sodass ein großer Run ausblieb. Obwohl die Steirer toll dagegenhielten, schaffte der Tabellenführer gerade noch die Wende und entführte einen 74:73-Sieg aus Fürstenfeld. Damit sind die Flyers fix unter den Top-6. Das war aber schon das einzig Positive, das Trainer Sebastian Waser der Partie abgewinnen konnte: „Unfassbar toller Job und Fight von Fürstenfeld. Wir haben heute mit mehr Glück als Verstand gewonnen.“

CITIES Panthers Fürstenfeld vs. Raiffeisen Flyers Wels 73:74 (24:14, 40:33, 59:53)
Beste Scorer: Armin Hrstic 25, Juan Coffi 20 (7 Ass, 6 Reb), Georg Wolf 10 bzw. Damion Rosser 30, Renato Poljak 12, Elvir Jakupovic 9.
 


 

B2L: RAIDERS gewinnen umkämpftes Derby gegen Towers

Die mit Spannung erwartete Schlacht um Tirol enttäuschte nicht, denn die SWARCO RAIDERS und Pirlo Kufstein Towers lieferten sich ein lange hochspannendes Duell, in dem am Ende die RAIDERS die Nase vorne hatten (88:77). Vor allem die High-Scoring-Perfomances von Edgars Kaufmanis und Arthur Noba auf beiden Seiten waren großes Kino. Überraschend eindeutig hingegen die Begegnung Haustechnik Güssing Blackbirds gegen Vienna Timberwolves, die die Burgenländer mit 87:60 für sich entschieden. Härter zu arbeiten hatten da schon die Raiffeisen Mattersburg Rocks, die auswärts die BBU Salzburg mit 79:71 besiegten. Eine klare Angelegenheit hingegen das Match Mistelbach Mustangs gegen Future Team Steiermark. Der Meister fertige das Farmteam mit 100:53 ab.

Das Tirol-Derby war von starken Abschnitten auf beiden Seiten geprägt, vor allem das überragenden Schlussviertel der RAIDERS machte am Ende jedoch den Unterschied und sorgte für den 88:77-Sieg gegen die Towers. Am Weg dorthin war unter anderem eine überragende Dreierquote von 48 Prozent ausschlaggebend. Nicht vom Dreier, dafür vom Zweier äußerst treffsicher präsentierten sich die Blackbirds gegen die Timberwolves. Aber auch die Defense war phasenweise sehr stark, wie Güssing-Coach Muharem Vugdalic nach dem Spiel betonte: „Wir haben genau umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Wir haben ihre Transition-Offense und ihre Dreier gestoppt, denn von dort haben sie uns in den ersten beiden Spielen geschlagen.“ Phasenweise richtig starken Basketball hat auch die BBU Salzburg gegen die Raiffeisen Mattersburg Rock gezeigt. Dass die Partie dennoch mit 71:79 verloren ging, dafür machte Salzburg-Spieler Stefan Radic mangelnden Fokus in den entscheidenden Momenten verantwortlich: „Wir waren lange Zeit vorne, haben uns dann aber in ein paar Schlüsselmomenten abhängen lassen.“

Alle Partien im Überblick
Haustechnik Güssing Blackbirds vs. Vienna Timberwolves 87:60 (22:12, 35:28, 58:37)

Beste Scorer: Filip Mileta 27 (12 Reb), Mate Horvath 17, Nick Fandler 11 bzw. Daniele Kuchar 17, Ivor Kuresevic 15, Philipp D’Angelo 9 (13 Reb)

BBU Salzburg vs. Raiffeisen Mattersburg Rocks 71:79 (24:20, 42:39, 56:61)
Beste Scorer: Marko Rakic und Robert Becker je 14, Aleksandar Andjelkovic 13, Samuel Gatterbauer 12 bzw. Asdren Koka 30 (14 Reb), Yann Grandperret 17, Petar Zivkovic und Corey Hallett je 9.

SWARCO RAIDERS Tirol vs. Pirlo Kufstein Towers 88:77 (22:16, 42:33, 55:57)
Beste Scorer: Edgars Kaufmanis 30, Petar Nemcec 16, Tim-Joel Deschner 15 bzw. Arthur Noba 30, Samme Unger 16, Fabio Thaler 8.

Mistelbach Mustangs vs. Future Team Steiermark 100:53 (19:14, 54:31, 77:34)
Beste Scorer: Ian Moschik 21 (5 Reb, 5 Ass), Maximilian Girschik 20, Jakub Sokl 11 bzw. Benedict von Houwald 17, Alan Derado 12, Moritz Gauster 8.
 


 

win2day BDSL: Wels fügt Duchess zweite Saisonniederlage zu

Die nach dem Cup-Sieg ohne Sigi Koizar und Alexia Allesch antretenden Klosterneuburgerinnen mussten sich am Samstag mit 52:67 DBB Wels geschlagen geben. Bei den Oberösterreicherinnen war Inga Orekhova die überragende Akteurin. Ebenfalls spannend die zweite Partie des Abends: Die Basket Flames Women konnten Vienna United Women erst in der Verlängerung niederringen (72:65).

Cup-Revanche für Wels
Die Welserinnen hatten nach der Halbfinalniederlage gegen Klosterneuburg im Cup-Halbfinale noch eine Rechnung offen. Und das machten sie von Beginn an deutlich, denn Abschnitt eins ging mit 15:9 an die Oberösterreicherinnen. In Viertel zwei kamen die Cup-Siegerinnen besser ins Spiel, vor allem Offensiv gelang nun mehr. Allerdings präsentierte sich auch die Gastmannschaft weiterhin souverän und besonders Inga Orekhova stellte ihre ganze Vielseitigkeit zur Schau. So führte sie ihr Team mit einer 30:25-Führung in die Pause. Nach dieser lagen die Niederösterreicherinnen bald zweistellig zurück, auch weil das Glück immer wieder aus der Distanz gesucht wurde, von wo die Würfe aber schlicht weg nicht fallen wollten. Als dann auch noch Michaela Wildbacher mit dem fünften Foul vom Feld musste, übernahm Wels endgültig die Kontrolle und sicherte sich einen 67:52-Auswärtssieg.

Nach dem Spiel logischerweise stolz – Damir Kuranovic, Coach der Welserinnen: „Im vierten Spiel heuer konnten wir unseren ersten Sieg in der BDSL gegen die Duchess in unserer jungen Vereinsgeschichte erzielen und ich muss sagen, es war wirklich verdient. Wenn man gegen den Duchess den Rebound gewinnt, macht man einen guten Job.“

BK Raiffeisen Duchess vs. DBB Wels 52:67 (9:15, 25:30, 41:46)
Beste Scorerinnen: Sina Höllerl und Michaela Wildbacher je 15, Victoria Matzka 10, Sarah Winkler 8 bzw. Inga Orekhova 23 (10 Reb, 5 Ass), Ivona Pilic 13, Lara Mendl 10.

Vienna United schrammt an erstem Saisonsieg vorbei
Die Klosterneuburg-Niederlage sollte nicht die einzige Überraschung des Abends sein, denn auch die Flames hätten als klarer Favorit beinahe als Verlierer vom Feld gemusst. Gegen Tabellenschlusslicht Vienna United mussten sie in die Overtime, um einen 73:65-Sieg zu entführen. In dem Wien-Derby fanden die Flames speziell auf Oryna Bolotnikova, die der Partie mit 17 Punkten, 16 Rebounds und 7 Steals gleich in mehrfacher Hinsicht ihren Stempel aufdrückte, keine Antwort. Dass die Flames trotz zahlreicher Ballverluste noch den Sieg retten konnten, lag u. a. an der besseren Ausbeute vom Dreier und Freiwurf.

Vienna United Women vs. Basket Flames Women 65:73 n.v. (14:13, 23:28, 41:41, 55:55)
Beste Scorerinnen: Oryna Bolotnikova 17 (16 Reb, 7 Stl), Laetitia Schumacher 14, Tita Zaboji 8 bzw. Anna Boruta 21, Franca Rödhammer 11, Lisa Ganhör und Agatija Vukicevic (14 Reb) je 7.
 
Presseinfo
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weiterführende Links:
– zum Sportreport Basketball-Kanal

25.01.2025


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