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Nach Linz und Krems qualifizierte sich auch der ALPLA HC Hard für das Halbfinale der HLA MEISTERLIGA.

Der souveräne Sieger des Grunddurchgangs lieferte sich im Ländle-Derby einen unglaublich harten Fight mit Bregenz Handball. In einem an Dramatik nicht zu überbietenden Duell setzte sich Hard mit einem Treffer in allerletzter Sekunde auch im zweiten Viertelfinalspiel hauchdünn mit 30:29 durch und steht erneut im Halbfinale. Für große Aufregung sorgte ein Foul von Ivan Horvat an Markus Mahr, der die Partie nicht fortsetzen konnte.

Lediglich eines der vier Viertfinalduelle ist noch nicht entschieden. Cupsieger Sparkasse Schwaz Handball Tirol konnte sich im Heimspiel für die deutliche Niederlage im Hinspiel gegen den HC FIVERS WAT Margareten revanchieren. Die Tiroler gewannen mit 31:29 und glichen somit in der Best-Of-Three-Serie aus. Damit kommt es am Samstag zum allesentscheidenden dritten Spiel, bei dem die FIVERS dann wieder Heimvorteil genießen.

In der HLA MEISTERLIGA Abstiegsrunde gewann Handball WEST WIEN das direkte Duell gegen die HSG XeNTiS Lipizzanerheimat. Mit einem 24:22 Heimerfolg sammelten die Wiener zwei besonders wichtige Punkte im Abstiegskampf. Die HSG Holding Graz feierte einen 30:28 Sieg gegen den SC kelag Ferlach und zieht damit in der Tabelle mit den Kärntnern gleich.
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HLA MEISTERLIGA Viertelfinale:

Geballte Leidenschaft im Ländle-Derby: Hard gewinnt nach hartem Fight
Nach der knappen und bitteren 23:24 Niederlage im Auswärtsspiel beim ALPLA HC Hard wollte Bregenz Handball dort anschließen, wo sie in der zweiten Halbzeit am Samstag aufhörten. Was in diesem Match auf dem Spiel stand, merkte man sofort. Eine nervöse Anfangsphase war die Folge, in den ersten fünf Minuten erzielte jedes der beiden Teams lediglich einen Treffer. Im weiteren Spielverlauf gingen die Bregenzer immer wieder in Front, doch Hard blieb dran. Die Gastgeber ließen in der Offensive aber einige gute Chancen liegen und so gingen sie nur mit einer knappen 15:14 Führung in die Pause. In der zweiten Hälfte lieferten sich die beiden Mannschaften dann einen extrem harten Fight, keiner konnte sich absetzen. In der 42. Minute sorgte dann ein Foul von Ivan Horvat an Markus Mahr für große Aufregung und heizte die Stimmung nochmals ordentlich auf. Der Bregenzer konnte die Partie verletzungsbedingt nicht fortsetzen, während der Harder Horvat mit einer blauen Karte vom Feld gestellt wurde. In einer hektischen Schlussphase ging es dann nochmals Schlag auf Schlag. In der letzten Spielminute parierte der großartig aufspielende Schlussmann von Bregenz Ralf Patrick Häusle einen 7-Meter der Harder. Im Gegenangriff vergaben die Hausherren aber die Chance auf den Führungstreffer. In der allerletzten Sekunde feuerte Karolis Antanavicius den Ball ins Tor und bescherte Hard somit den 30:29 Sieg. Am Ende machte also einmal mehr dieses eine Tor den entscheidenden Unterschied im Ländle-Derby aus. Während es für die Bregenzer ein bitteres Aus ist, zieht der HC Hard bereits zum zehnten Mal ins Halbfinale der HLA MEISTERLIGA ein. Dort treffen sie auf den Sieger des Entscheidungsspiels zwischen den FIVERS und Schwaz.

Schwaz erzwingt Entscheidungsspiel gegen die FIVERS
Dank vollem Einsatz feierte der HC FIVERS WAT Margareten am Samstag im ersten Viertelfinalspiel gegen Sparkasse Schwaz Handball Tirol einen souveränen 34:26 Sieg. Im Heimspiel war der frischgebackene Cupsieger jedoch auf Revanche aus. Das spürte man von Beginn weg, denn die Tiroler legten einen Blitzstart hin und führten die Partie fast über die gesamte Spieldauer hinweg an. Nach einer 16:13 Pausenführung schafften es die FIVERS gleich zu Beginn der zweiten Hälfte auszugleichen, doch auch anschließend legte Schwaz immer wieder vor. In der Schlussphase wurde es nochmals hektisch und spannend. Am Ende feierten die Adler aber einen 31:29 Heimsieg und stellten somit auf 1:1 in der Best-Of-Three-Serie. Damit kommt es am kommenden Samstag zum Entscheidungsspiel um den Aufstieg ins Halbfinale. Dann haben aber wieder die FIVERS Heimvorteil, wenn das dritte Viertelfinalduell um 20:20 Uhr in der Hollgasse angepfiffen wird.

HLA MEISTERLIGA Abstiegsrunde:

WEST WIEN holt zwei ganz wichtige Punkte im Abstiegskampf
In der Wr. Stadthalle kam es zu einem richtungsweisenden Spiel zwischen Handball WEST WIEN und der HSG XeNTiS Lipizzanerheimat. Mit den eigenen Fans im Rücken mussten unbedingt zwei Punkte her, um im Abstiegskampf nicht weiter Boden auf die Steirer zu verlieren. Dieser Wichtigkeit waren sich die Wiener bewusst, doch nach einem ausgeglichenen Beginn konnte sich die Lipizzanerheimat zwischenzeitlich eine 3-Tore-Führung herausspielen. Bis zur Halbzeitpause glichen die Hausherren aber wieder auf 13:13 aus. Auch in Hälfte zwei lieferten sich die beiden Teams über weite Strecken einen offenen Schlagabtausch. Am Ende jubelte WEST WIEN aber über einen 24:22 Heimerfolg und diese zwei äußerst wichtigen Punkte. Damit zogen die Wiener in der Tabelle mit der HSG XeNTiS Lipizzanerheimat gleich, beide Mannschaften halten bei sechs Punkten. Der Abstiegskampf bleibt somit weiterhin ausgesprochen spannend.

Graz schließt mit Heimsieg auf Ferlach auf
Nach der schmerzhaften 25:26 Niederlage letzte Woche im Derby ging die HSG Holding Graz mit dem klaren Ziel eines Heimsiegs in die Partie gegen den SC kelag Ferlach. Die Gastgeber erwischten auch den besseren Start und führten zwischenzeitlich mit fünf Treffern. Die Kärntner kämpften sich aber zurück und schafften bis zur Halbzeit den Ausgleich zum 15:15. Ein ähnliches Bild auch in Hälfte zwei, nach einem ausgeglichenen Beginn setzten sich wieder die Grazer mit vier Toren ab. Doch Ferlach gab nicht auf und drehte die Partie, fünf Minuten vor dem Schlusspfiff stand es plötzlich 27:28. Die Steirer besiegelten aber mit drei Treffern in Folge den 30:28 Heimsieg. Mit den zwei Punkten zieht Graz in der Tabelle auch mit Ferlach gleich, beide Teams halten nun bei elf Zählern.
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­VIERTELFINALE:
HC LINZ AG vs. BT Füchse Auto Pichler 26:25 (11:12)

Spiel 2: Di., 29. April 2025, 18:30 Uhr
SMS Kleinmünchen, Linz

Best-Of-Three-Serie 2:0

Werfer HC LINZ AG: KLIMAVETS, Andrei (12), Fizuleto, Lucijan (6), CAR, Matija (3), BACHMANN, Moritz (2), ALKIC, Sinan (1), BÖHM, Elmar (1), Stojanovic, Jadranko (1)

Werfer BT Füchse Auto Pichler: Karaula, Marko (8), NEUHOLD, Christoph (7), BREG, Martin (5), KUHN, Thomas (2), Nenadic, Thomas (1), Rastoder, Adel (1), JANKOVIC, Sandro (1)

Milan Vunjak, HC LINZ AG: „Wir waren zu Beginn ein wenig nervös, weil wir um die Bedeutung des Spiels wussten. Aber Kompliment an die Mannschaft, wir haben das Ding heute durchgezogen, alle haben Charakter gezeigt. Das erklärte Ziel war das Halbfinale, das haben wir jetzt bereits erreicht, jetzt können wir entspannt warten, wer der Gegner sein wird.“

Christoph Neuhold, BT Füchse: „Es ist schade, wir stehen wie letztes Jahr nach einer guten Saison ohne etwas da. Wir haben es heute einfach nicht geschafft, in die Überzahl zu kommen und haben gegen Linz kein Rezept gefunden. Die Abwehr war ok, aber im Angriff haben wir die einfachen Tore nicht gemacht.“
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VIERTELFINALE:
roomz JAGS Vöslau vs. FÖRTHOF UHK KREMS 25:28 (12:13)

Spiel 2: Di., 29. April 2025, 20:20 Uhr
Thermenhalle Bad Vöslau

Best-Of-Three-Serie 0:2

Werfer roomz JAGS Vöslau: KOVACEC, Jan (6), RIEDNER, Julian (4), MENDONCA, Eduardo Filipe Mota (4), NIKOLIC, Lukas (3), DELL, Jonas (3), MUCK, Raphael (2), BARTA, Christoph (2), SCHEICHER, Emil (1)

Werfer FÖRTHOF UHK KREMS: DICKER, Daniel (6), JELINEK, Wilhelm (5), BERGEMANN, Thies (4), Munzinger, Luca (4), TEUBERT, Marian (3), HASECIC, Kenan (2), GAYDUSEK, Marc (1), AUß, Tobias (1), LIPPITSCH, Mario Andreas (1), HOFMANN, Paul (1)
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Fabian Schartel, roomz JAGS Vöslau: “Es ist bitter, dass wir nicht noch ein Entscheidungsspiel in Krems erzwingen konnten. Unsere Leistung heute war aber ok, obwohl unser Kader unverändert nicht vollzählig ist und uns der Cup doch auch einiges an Substanz gekostet hat. Wir werden nächstes Jahr weiter sein und auch eine Runde weiter kommen, denn unser Weg stimmt und das Team bleibt beisammen.”

Marian Teubert, FÖRTHOF UHK KREMS: “Wir haben gewusst, dass es ein schwieriges Spiel wird, die Stimmung in Vöslau ist immer toll. Die Vöslauer sind eine starke Mannschaft und schwer zu bespielen, letztlich war es ein knappes Spiel mit dem besseren Ausgang für Krems. Ich hoffe wir kommen jetzt noch eine Runde weiter.”
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VIERTELFINALE:
Sparkasse Schwaz Handball Tirol vs. HC FIVERS WAT Margareten 31:29 (16:13)

Spiel 2: Mi., 30. April 2025, 18:30 Uhr
Sporthalle Schwaz Ost

Spiel 3: Sa, 3. Mai 2025,
Live auf ORF Sport+ und Krone TV
Alle Spiele werden auch live auf fan.at/hla übertragen!

Best-Of-Three-Serie 1:1

Werfer Sparkasse Schwaz Handball Tirol: Peric, Filip (7), SPENDIER, Sebastian (5), KANDOLF, Thomas (4), GROTHUES, Tobias (4), KOFLER, Samuel (4), WANITSCHEK, Alexander (2), DEMMERER, Johannes (2), MISKOVEZ, Michael (1), Wagner, Thomas (1), PRADER, Lukas (1)

Werfer HC FIVERS WAT Margareten: GANGEL, Philipp (5), NIGG, Jakob (5), RUDNICKI, Mats (3), Danhel, Maximilian (3), GLÄTZL, Fabian (3), MARTINOVIC, Marin (3), BRENNEIS, Leander (3), SCHUH, Fabio (2), GANGEL, Lukas (1), BREIT, Leon (1)

Michael Miskovez, Sparkasse Schwaz Handball Tirol: „Das Rezept heute war ganz eindeutig, einfach mal eine bessere Deckung hinzustellen. Also was wir da in Wien aufgeführt haben, das sind nicht wir. Wir sind dafür bekannt, dass wir eine gute Deckung hinstellen und Fastbreak spielen. Und das ist uns heute vor allem in der ersten Halbzeit gelungen. Es war ein bisschen mehr Emotionen, ein bisschen mehr Tempo, ein bisschen mehr Deckung, und dann ging es halt schon wesentlich besser als am Samstag. Das Gute ist, wir haben noch Luft nach oben. Wir haben es unnötig knapp gemacht am Ende. Ich glaube, wir können alle noch ein bisschen besser spielen. Wir haben fünf, sechs Tore aufs leere Tor bekommen. Das darf auch gegen die Fivers nicht passieren, wir wissen ganz genau, was sie machen. Wenn wir diese paar Tore noch abstellen, dann haben wir das Spiel auch besser im Griff.“

Jakob Nigg, HC FIVERS WAT Margareten: „Die Halle war so laut, da war so eine heiße Atmosphäre, das hat es uns ganz schwergemacht. Aber das wussten wir. Wir haben einfach die paar Fehler mehr gemacht, vor allem Mitte der zweiten Hälfte, da haben wir Bälle verschenkt. In der Schlussphase haben wir auf eine offensive Deckung umgestellt und uns so wieder herangekämpft. Wenn das Spiel noch ein paar Minuten mehr geht, dann können wir vielleicht ausgleichen. Aber Schwaz hat das gut gemacht und vor allem eine solide Deckung hingestellt. Nun ist die Serie auf 0, wir haben den Vorteil des Heimspiels am Samstag. Da haben wir dann unsere Fans im Rücken, da macht viel aus. Es wird schwierig, Schwaz ist ein gutes Team – aber mit unserer Emotion können wir das packen.“
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VIERTELFINALE:
Bregenz Handball vs. ALPLA HC Hard 29:30 (15:14)

Spiel 2: Mi., 30. April 2025, 20:20 Uhr
Handball-Arena Bregenz

Best-Of-Three-Serie 0:2

Werfer Bregenz Handball: BURGER, Sebastian (6), Brombeis, Matthias (6), Schröder, Andreas (6), Predragovic, Srdjan (4), KOTAR, Matic (3), MAHR, Markus (2), Petrychenko, Serhii (1), SVECAK, Claudio (1)

Werfer ALPLA HC Hard: BABIC, Dejan (6), Runarsson, Tumi (5), Antanavicius, Karolis (4), Tokic, Ante (4), WENDEL, Samuel (4), Horvat, Ivan (4), FRITSCH, Lukas (3)
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Ralf Patrick Häusle, Bregenz Handball: „Erstmal Gratulation an Hard, aber auch Gratulation an uns. Wir haben einen tollen Fight geliefert. Einen Handballgott oder wie man es sagt, gibt es in dem Fall nicht. So ist das Leben, wir schauen nach vorne. Ich möchte mich bei den tollen Bregenz Handball-Fans bedanken. Nicht nur für heute, sondern für all die Jahre. Vielen Danke und wir werden uns nächstes Jahr auf der Tribüne wiedersehen.“

Samuel Wedel, ALPLA HC Hard: „An der Stelle alles Gute an Markus Mahr. In der ersten Hälfte haben wir uns extrem schwergetan. Es war ok, aber nicht gut in der Abwehr. Gubo hat uns durch seine Paraden im Spiel gehalten. Vorne waren wir wirklich schlecht in der ersten Hälfte. Wir haben sehr viele Bälle verloren und dann kommen sie zu einfachen Toren. Sie haben unsere Nachlässigkeit eiskalt bestraft. In der zweiten Hälfte war die Stimmung besser, die Abwehr stand besser. Wir hatten mehr Zug aufs Tor, haben deutlich mehr Tempotore gemacht und am Ende hätte es so oder so ausgehen können. Das vierte Mal sehr knapp gegen einen Wahnsinnsgegner. Es war ein gehöriges Derby.“
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ABSTIEGSRUNDE:
Handball WEST WIEN vs. HSG XeNTiS Lipizzanerheimat 24:2 (13:13)

Mi., 30. April 2025, 19:00 Uhr,
Wr. Stadthalle B
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Werfer Handball WEST WIEN: Möstl, Clemens (9), MELESCHNIG, Clemens (3), GAREIS, Luca (3), DERDAK, Elias (2), DRÄGER, Andreas (2), Huber, Bernhard (2), KOFLER, Gabriel (1), BERNKOP-SCHNÜRCH, Felix (1), PFEIFER, Paul (1)

Werfer HSG XeNTiS Lipizzanerheimat: Beciri, Kristian (6), LANGMANN, Leonhard (5), Mehmedovic, Omer (4), Sirotic, Karpo (3), Knez, Domen (2), GOLLNER, Alexander (1), GARTNER, Tine (1)
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Clemens Möstl, Handball WEST WIEN: „Heute war unser unbändiger Wille ausschlaggebend für diesen wichtigen Sieg. Wir haben vor allem in den letzten 15 Minuten unglaublich gekämpft und gezeigt, dass wir noch nicht abzuschreiben sind.“

Wolfgang Smon, HSG XeNTiS Lipizzanerheimat: „Ausschlaggebend war eindeutig der Angriff. Die zweite Halbzeit haben wir es selbst verloren. Wir haben es nicht geschafft die aggressive Verteidigung von West Wien in Bewegung zu bringen.“
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ABSTIEGSRUNDE:
HSG Holding Graz vs. SC kelag Ferlach 30:28 (15:15)

Mi., 30. April 2025, 19:30 Uhr,
Raiffeisen Sportpark Graz

Werfer HSG Holding Graz: ALBEK, Joszef (9), HÖFER, Markus (6), JENSTERLE, Jurij (5), BELOS, Nemanja (4), OFFNER, Paul (2), SCHIMMEL, Florian (2), SCHWEIGHOFER, Lukas (2)

Werfer SC kelag Ferlach: SAGER, Nico (5), LEBAN, Patrik (5), Nosan, Blaz (4), Perkusic, Toni (3), GONZALEZ-MARTINEZ, Adonis (3), MILICEVIC, Adrian (3), Rath, Mathias (2), JURANIC, Jura Egon (2), PLONER, Florian (1)

Markus Höfer, HSG Holding Graz: „Keine leichte Partie für uns, wir haben aber bis zur letzten Sekunde gekämpft und können nun die Punkte verdient zuhause behalten.“

Florian Strießnig, SC kelag Ferlach: „Es war das erwartet harte Spiel heute. Ich kann jetzt gar nicht viel dazu sagen, am Ende hat einfach die Mannschaft mit weniger Fehlern gewonnen. Jetzt heißt es abhaken und den Fokus auf die nächste Partie legen.“
 
Presseinfo
HLA MEISTERLIGA

30.04.2025


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