© Sportreport

Ein Paukenschlag zum Start der Woche: Gerald Scheiblehner beendet seine Amtszeit als Cheftrainer von Blau-Weiß Linz mit sofortiger Wirkung. Der 47-Jährige verlässt den oberösterreichischen Bundesligisten und wird laut übereinstimmenden Berichten künftig Grashopper Club Zürich in der Schweizer Super League übernehmen.

Die Linzer bestätigten den Abgang am Montag offiziell. Scheiblehner, der den Klub erst im Februar bis 2027 verlängert hatte, informierte die Vereinsführung am Sonntagabend über seine Entscheidung.

Vier Jahre, ein Aufstieg, ein Platz in der Meistergruppe

Scheiblehner übernahm den Verein im Sommer 2021 und entwickelte sich rasch zur zentralen Figur im sportlichen Aufschwung des Klubs. 2023 führte er Blau-Weiß Linz in die Bundesliga, in der vergangenen Saison gelang der viel umjubelte Einzug in die Meistergruppe. Am Ende belegten die Stahlstädter einen respektablen sechsten Platz – das beste Ergebnis der Vereinsgeschichte.

Scheiblehners Abschied mit Dank und Zuversicht

In einer emotionalen Erklärung bedankte sich Scheiblehner bei Verein, Team und Fans:
„Nach vier intensiven und erfolgreichen Jahren bei meinem Herzensverein ist für mich der richtige Zeitpunkt gekommen, eine neue Herausforderung im Ausland anzunehmen. Ich bin stolz auf das Erreichte und verlasse Blau-Weiß mit einem guten Gefühl. Die Mannschaft ist stabil, das Trainerteam top – ich bin überzeugt, dass der Klub seinen erfolgreichen Weg fortsetzen wird.“

Schößwendter: „Eine Ära geht zu Ende“

Sportdirektor Christoph Schößwendter würdigte Scheiblehners Leistungen:
„Mit Gerald verlieren wir nicht nur einen hervorragenden Trainer, sondern auch einen starken Charakter. Gemeinsam haben wir Meilensteine gesetzt, vom Aufstieg bis zum Etablieren in der Bundesliga. Sein Wechsel tut weh, aber wir wünschen ihm auf seinem neuen Weg nur das Beste.“

Die Vorbereitung auf die neue Saison übernimmt vorerst Co-Trainer Andreas Gahleitner als Interimslösung. Wer Scheiblehner dauerhaft ersetzen soll, ist noch offen. Fest steht: Blau-Weiß Linz steht vor einem sportlichen Neustart – mit gefestigtem Fundament, aber ohne seinen bisherigen Architekten.

23.06.2025


Die mobile Version verlassen