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Der italienische Skisport hat eine seiner prägenden Persönlichkeiten verloren: Teresio Vachet, einst Pionier und Aushängeschild des italienischen Ski-Nachwuchses, ist im Alter von 78 Jahren verstorben. Wie der italienische Wintersportverband FISI am Donnerstag bestätigte, starb Vachet bereits am Mittwoch in seinem Heimatort Bardonecchia nahe Turin.

„Teresio Vachet war ein Beispiel für Mut und sportliche Hingabe, das Generationen von Athletinnen und Athleten inspiriert hat“, würdigte FISI-Präsident Pietro Blengini den Verstorbenen.

Ein Leben für den Skisport
Vachet galt als einer der bedeutendsten Wegbereiter des italienischen alpinen Skisports. Ursprünglich im Skispringen aktiv, wechselte er in den 1960er-Jahren zum alpinen Bereich und machte sich insbesondere in der Abfahrt einen Namen. Sein größter sportlicher Triumph: 1967 siegte er in Morzine vor keinem Geringeren als dem französischen Superstar Jean-Claude Killy – ein Prestigeerfolg, der seinen Ruf in der Skiwelt nachhaltig festigte.

Auch im damals aufkommenden Speed-Skiing gehörte Vachet in den 1970er-Jahren zu den dominierenden Figuren. Mit seiner mutigen Fahrweise und seinem unermüdlichen Ehrgeiz wurde er zu einem Vorbild für viele nachfolgende Athletengenerationen.

Rückzug ins Private
Nach dem Ende seiner sportlichen Karriere zog sich Vachet in seine Heimatgemeinde Le Melezet zurück, wo er gemeinsam mit seiner Frau Marisa ein Restaurant betrieb. Trotz seines Rückzugs blieb er dem Wintersport verbunden und wurde in der Region als lebende Legende verehrt.

Die italienische Tageszeitung La Stampa würdigte ihn in einem Nachruf als „unvergesslichen Champion der 60er Jahre“ und betonte: „Ein Tod, der eine Ikone des Sports in Blau wegnimmt.“

05.07.2025


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