Nach dem geplatzten Wechsel zu Rapid Wien steht Marko Arnautovic erneut im Fokus eines Traditionsklubs: Roter Stern Belgrad buhlt offen um den 36-jährigen Stürmer. Präsident Zvezdan Terzic bestätigte gegenüber Arena Sport das konkrete Interesse am österreichischen Rekordnationalspieler.

„Für Marko stehen bei Roter Stern immer die Türen offen. Er ist unser absoluter Wunschspieler“, erklärte Terzic und betonte, dass Arnautovic nicht als Ersatz für den umworbenen Cherif Ndiaye geplant sei: „Er ist ein völlig anderer Spielertyp, den man nicht eins zu eins ersetzen kann.“ Ndiaye soll Roter Stern frühestens nach der Champions-League-Qualifikation verlassen dürfen – das serbische Team steigt am 22. Juli in der zweiten Runde ein.
Rückkehr zu den Wurzeln?

Arnautovic, der serbische Wurzeln hat, wäre ein Publikumsmagnet für den serbischen Rekordmeister – nicht nur wegen seiner Vergangenheit bei Inter Mailand, Werder Bremen und Bologna, sondern auch wegen seiner extrovertierten Persönlichkeit. Terzic schwärmt vom Offensivmann: „Er war zeitweise einer der besten Mittelstürmer Europas.“

Schon Anfang Juni hatte der Vereinsboss einen Transfer noch als „unrealistisch“ bezeichnet – inzwischen scheint sich das Blatt gewendet zu haben.

Finanzielles bleibt Knackpunkt
Allerdings könnten sich die hohen Gehaltsvorstellungen Arnautovics erneut als Stolperstein erweisen. Bei Rapid Wien zerschlug sich der Transfer kurz vor dem Ziel – obwohl der Rekordmeister ihm einen Zweijahresvertrag mit sechs Millionen Euro brutto sowie Boni angeboten hatte. In Bologna soll Arnautovic laut „Gazzetta dello Sport“ rund 3,7 Millionen Euro netto verdient haben.

Zwar hat Arnautovic mehrfach betont, noch einmal regelmäßig spielen zu wollen – nicht zuletzt mit Blick auf die WM 2026, wo Teamchef Ralf Rangnick auf ihn baut. Doch ein Engagement bei Roter Stern müsste auch finanziell überzeugen.

Ob Belgrad diese Hürde meistern kann, bleibt offen. Klar ist nur: Das Werben um Marko Arnautovic geht weiter.

14.07.2025