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Im Spiel um Platz 3 musste sich Österreichs Juniorinnen Nationalteam Jahrgang 2006 Dänemark deutlich mit 14:38 geschlagen geben.

Die klare Niederlage zum Abschluss trübt dabei eine aus österreichischer Sicht sensationelle Women´s 19 EHF EURO nicht, die auch in die Geschichtsbücher des ÖHB eingehen wird.

„Ich habe vor dem Turnier zu meiner Mannschaft gesagt, dass wir bei dieser EURO einen Berg erklimmen müssen, um unsere Ziele zu erreichen. Dass wir diesen Berg sogar versetzen, damit habe selbst ich nicht gerechnet“, zeigte sich Teamchef Miro Barisic nach Spielende trotz der deutlichen Niederlage voller Stolz. Und das zurecht. Österreichs U19-Frauen Nationalteam hat sich unter die vier besten Nationen der Welt gespielt und sich über das gesamte Turnier hinweg viel Respekt erarbeitet.

Entsprechend fokussiert ging auch Dänemark im Spiel um Platz 3 ans Werk. Gegen die Vize-Europameisterinnen und -Weltmeisterinnen dieses Jahrgangs tat man sich von Beginn an schwer. Die dänische Deckung drängte die Österreicherinnen oft weit zurück, wodurch man zu Würfen aus neun, zehn Metern gezwungen war. Zudem agierte Dänemarks Schlussfrau Andrea Nørklit in Überform, hielt 19 von 29 Würfen und kam auf eine Quote von Sage und Schreibe 65,5 Prozent!

Die Skandinavierinnen kamen so immer wieder zu leichten Gegenstoßtoren und präsentierten sich auch sonst im Angriff souverän. Nina Plavotic im rotweißroten Tor ließ man nicht ins Spiel kommen, ebenso wenig die Alissa Sonnleithner, die gegen Ende der ersten Halbzeit übernahm.

Nach den ersten 30 Minuten betrug der Rückstand bereits elf Tore – 6:17. Nach Seitenwechsel wurde es noch deutlicher. Österreich fand in der Deckung keinen Zugriff auf die rollenden Angriffe der Däninnen und selbst keine Lösungen im Angriff. Tor um Tor vergrößerte sich der Abstand, am Ende unterlag man 14:38.

Für Österreich ist dies dennoch eine der erfolgreichsten Nachwuchs-Großereignisse der Geschichte. Lediglich der damalige Jahrgang 1992 konnte bei der Women´s 19 EHF EURO 2011 Bronze holen, ansonsten war kein Jahrgang jemals besser platziert. Entsprechend aufgemuntert wurde das Nationalteam nach Spielende von ÖHB-Präsident Markus Plazer und der Teamchefin des A-Nationalteams Monique Tijsterman, die beide vor Ort waren.

Teamchef Miro Barisic: „Wir hatten ganz klar zu viele Fehlwürfe. Da hat Dänemark gezeigt, was für eine starke Handball-Nation sie sind. Wir haben in diesem Turnier gezeigt, dass immer etwas möglich ist mit positiver Stimmung und Kampfgeist. Wir bekommen von den großen Nationen unglaublichen Respekt und Anerkennung. Wenn die Spielerinnen nicht 200 Prozent in jedem Spiel gegeben hätten, hätten wir diese Erfolge nicht feiern können. Ich bin sehr stolz auf mein Team und darauf, was wir gemeinsam erreicht haben. Jetzt heißt es weiterarbeiten im gesamten Trainerteam aller Nationalteams um diese positive Entwicklung weiter voranzutreiben und uns Schritt für Schritt in der Elite festzusetzen.“

Women´s 19 EHF EURO 2025

9. – 20. Juli 2025, Podgorica (MNE)

KO-Phase
Spiel um Platz 3: Österreich vs. Dänemark 14:38 (6:17)

So., 20. Juli 2025, 17:00 Uhr

Österreich: Andrea Barnjak (3/8), Martina Maticevic (3/10), Anastasia Kostovski (2/3), Mathilde Thun (2/6), Ellonie Ziske (2/3), Elisabeth Trutschnig (1/3), Chiara Sieber (1/2), Lorena Baljak (0/4), Marie Scheiderbauer (0/2), Rosa Handler (0/1), Leana Schieber (0/2), Christina Lovrinovic (0/2), Aurelie Egbaimo (0/2), Rebecca Chroust, Nina Plavotic (23,3% gehaltene Bälle – 7/30), Alissa Sonnleithner (11,8% gehaltene Bälle – 2/17)

Halbfinale: Österreich vs. Spanien 23:28 (12:13)
Fr., 18. Juli 2025, 17:00 Uhr

Viertelfinale: Frankreich vs. Österreich 26:29 (13:12)
Do., 17. Juli 2025, 17:00 Uhr

Ergebnisse Hauptrunde
Norwegen vs. Österreich
Mo., 14. Juli 2025, 19:30 Uhr, Podgorica (MNE)

Österreich vs. Frankreich 24:31 (11:15)
Di., 15. Juli 2025, 17:00 Uhr, Podgorica (MNE)

Ergebnisse Vorrunde
Kroatien vs. Österreich 29:21 (14:8)
Mi., 9. Juli 2025, 17:00 Uhr

Österreich vs. Türkei 34:24 (16:12)
Do., 10. Juli 2025, 12:00 Uhr

Niederlande vs. Österreich 24:28 (9:14)
Sa., 12. Juli 2025, 19:30 Uhr
 
Presseinfo
Handball Austria/ÖHB

20.07.2025


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