Franco Foda (SK Sturm Graz):

© Sportreport

In der 11. Runde der tipico Bundesliga stand das Spiel SK Sturm Graz gegen SV Ried auf dem Programm. Der Tabellenführer konnte sich dabei knapp mit 1:0 durchsetzen.

SK Sturm Graz – SV Ried 1:0 (1:0)
Schiedsrichter: Robert Schörgenhofer

Christian Schulz (SK Sturm Graz):
… über das Spiel: „Ried war die einzige Mannschaft, gegen die wir in der ersten Runde verloren haben, deswegen wollten wir das ausbessern, gerade hier zu Hause. Das ist uns mit den drei Punkten auch gelungen.“

… über den möglichen Elfmeter für Ried: „Ich treffe ihn schon, so kommt er ein bisschen ins Straucheln und aus meiner Sicht muss man den schon geben. Vielleicht hat der Schiedsrichter nur das Stolpern gesehen, aber für mich war der Kontakt schon da und deswegen dachte ich, dass der Schiedsrichter den Elfmeter geben wird.“

… über die Tabellensituation: „Der Vorsprung wird immer größer, wir wissen, dass wir ein gutes Polster haben. Wir versuchen jedes Spiel so anzugehen, als ob wir den Vorsprung nicht hätten. Jeden Punkt, den wir uns jetzt sichern können, brauchen wir später nicht mehr holen.“

… über seine Regenbogen-Kapitänsbinde: „Das war heute eine spezielle Aktion, das war auch ganz wichtig vom Verein, dass wir ein Zeichen setzen gegen Diskriminierung, gegen Homophobie. Aber das war nur für diesen Spieltag.“

Franco Foda (Trainer SK Sturm Graz):
… über das Spiel: „Der Sieg war absolut verdient, wir waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft, vor allem in der ersten Halbzeit hatten wir die Möglichkeit das 2:0 zu erzielen, wir hätten für mich auch einen klaren Elfmeter bekommen müssen. Auf der anderen Seite hätte Ried auch einen Elfmeter bekommen können. Ich bin sehr zufrieden, weil wir heute taktisch sehr klug gespielt haben, wir haben gute Torchancen kreiert und vor allem haben wir über 90 Minute keine einzige zugelassen.“

… über Edomwonyi: „Er hat seine Sache gut gemacht, er hat immer wieder die freien Räume gesucht und auch das 1:0 super gemacht. Am Ende ging ihm ein wenig die Kraft aus und ich habe mit Zulechner jetzt noch einen guten Stürmer in der Hinterhand. Deshalb haben wir auch gewechselt. Es ist extrem schwierig gegen Ried zu spielen, man muss immer wach sein.“

… über die bisherige Saison: „Es sind erst elf Spiele gespielt, wir haben schon viele Punkte geholt. Wir werden bodenständig bleiben, wir gehen jedes Spiel an, als ob es unser letztes wäre in dieser Saison. Die Fans sollen sich freuen, aber was im Umfeld passiert, darf mich nicht beeinflussen. Wir müssen ruhig und zielstrebig weiterarbeiten, es sind noch 25 Spiele zu absolvieren.“

Christian Benbennek (Trainer SV Ried):
… über das Spiel: „Wir haben zurecht verloren. Es gibt schlimmeres für uns als 1:0 bei Sturm Graz zu verlieren, aber mich ärgert die Art und Weise, weil wir in der ersten Halbzeit überhaupt nicht das abgerufen haben, was uns in den letzten Runden ausgemacht hat. In der zweiten Halbzeit kam es ein bisschen auf, aber wir können in der ersten Halbzeit auch schon höher zurückliegen. Das liegt ganz allein an uns, in der zweiten Halbzeit war es dann ein bisschen besser, aber nicht genug, um hier wirklich etwas mitzunehmen.“

… über den möglichen Elfmeter für sein Team: „Natürlich ist das ein Strafstoß. Den nicht zu bekommen ist natürlich schwierig, bei jedem Beteiligten ist Adrenalin mit dabei. Es war halt auch glasklar, das hat jeder gesehen, nur nicht der Schiedsrichter. SV Ried ist jetzt nicht das größte Licht, wir sind schon lange dabei, vielleicht gibt es bei Salzburg oder Rapid eine Sondersendung, warum es den Elfmeter nicht gab. Darüber brauchen wir uns keine Gedanken machen, wir nehmen unsere Rolle an und werden zurückkommen.“

Heribert Weber (Sky Experte):
… über den möglichen Elfmeter für Ried: „Es sieht jeder, dass es ein klares Foul war, nur der Schiedsrichter hat es nicht gesehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es irgendeinen Stürmer gibt, der sich fünf Meter vor dem Tor unkoordiniert fallen lässt. Man sieht ganz genau, dass es diesen Kontakt gegeben hat und deshalb hätte es auch Elfmeter für Ried geben müssen.“

… über die Saison von Sturm: „28 Punkte nach elf Spielen ist eine unglaubliche Bilanz und das macht sie auch ganz klar zum Titelfavoriten, wenn man nach elf Spielen so weit vorne ist und auch immer wieder die Leistung bringt. Heute war es vielleicht nicht so gut, aber die Defensive steht unglaublich gut. Wenn du vorne einen Torgaranten hast und hinten wenig Tore zulässt, dann hast du alle Möglichkeiten auch Meister zu werden.“

… über Ried: „Christian Benbennek hat aus der Mannschaft wirklich sehr viel gemacht. Wenn man bedenkt, wie sie begonnen haben mit dem 0:5 im Allianz Stadion und wie sie jetzt auftreten, da gebührt ihm auch ein großes Lob.“

Walter Kogler (Sky Experte):
… über den möglichen Elfmeter für Rapid: „Das wäre ein Elfmeter und eine rote Karte gewesen, dann hätte es für Ried unter Umständen besser ausgesehen. Aber Sturm spielt momentan gut und hat auch in den richtigen Momenten das Glück.“

Presseinfo Sky Austria

15.10.2016