Inferiore Capitals gehen gegen die Graz 99ers unter!

Inferiore Capitals gehen gegen die Graz 99ers unter - Foto © Sportreport/Andreas Urban

Herber Dämpfer für die Vienna Capitals im Kmapf um den direkten Einzug ins Playoff der Erste Bank Eishockey Liga. Gegen die Graz 99ers setzte es ein herbes 1:5-Heimdebdakel. Besonders die Darbietung im zweiten Drittel fiel unter die Rubrik „inferior“.

Doppelschlag bringt die Grazer bereits im ersten Drittel auf die Siegerstraße
Die Capitals erwischten sogar den besseren Start ins Spiel und übernahmen das Kommando. Mehrere Halbchancen konnten die Wiener jedoch nicht zur Führung verwandeln. In der Folge kamen die Gäste aus Graz immer besser ins Spiel und sollten bereits im ersten Drittel das Spiel vorentscheiden. Lysak (13.) und Lefebvre rund 80 Sekunden nach der Führung sorgten bereits nach 20 Minuten für klare Verhältnisse.

Capitals im Mitteldrittel inferior
Wer sich im zweiten Drittel ein Aufbäumen der Capitals erwartete wurde bitter enttäuschend. Inferior mit einer phasenweise lustlos aufreizenden Vorstellung forderten die Wiener ihr Glück mehrmals heraus und wurden mit drei Gegentreffer „belohnt“. Lefrebvre und Woger (beide in der 31. Minute innerhalb von 35 Sekunden!) sorgten für klare Verhältnisse. Nach dem vierten Treffer reagierte Capitals Trainer Samuelsson und holte Goalie Reinhard Divis vom Eis. Dabei war der Torhüter noch der beste Feldspieler in Reihen der Wiener.

Doch die Leiden der Capitals gingen weiter. Markus Ganahl erhöhte in der 38. Minute auf 0:5! Ein Zwischenstand der den Spielverlauf durchaus wiederspiegelt. Die Capitals wurden mit einem grellenden Pfeiffkonzert in die zweite Drittelpause verabschiedet.

Ehrendrittel im letzten Drittel – Gratton im Faustkaumpf Punktesieger
Das letzte Drittel verlief über weite Strecken ereignislos. In der 45. Minute erzielte Philipp Pinter den 1:5-Ehrentreffer für die Capitals. In der 50. Minute bekamen die Zuschauer noch einen sehenswerten Faustkampf zwischen Benoit Gratton (Capitals) und Doppel-Torschützen Guillaume Lefebvre zu sehen. Mit einem Punktesieg für den Kapitän der Wiener.

Im letzten Drittel haben – erstmals in dieser Saison – auch die Zuschauer ihren Unmut bekundet. Die beiden Fantribünen wurden – über weite Teile – für einige Minuten geräumt. Die Mannschaft wurde mit lauten Pfiffen verabschiedet.
Nach der erschreckend schwachen Vorstellung werden die Capitals wohl kaum zur Tagesordnung übergehen können. Wie so häufig in dieser Saison ist im Eissportzentrum Kagran Ursachenforschung angesagt.

Tommy Samuelsson (Vienna Capitals): „Ich bin natürlich sehr frustriert. Wir hatten nur zu Beginn eine gute Phase, danach war es eine schlechte Leistung von uns. Ich bin sehr enttäuscht, dass wir keinen Weg gefunden haben, die Grazer mehr zu fordern. Wir hatten auch nicht die Kraft uns zurückzukämpfen. Die gesamte Mannschaft hat kollektiv eine schlechte Leistung gezeigt, speziell im zweiten Abschnitt.

Vienna Capitals vs. Graz 99ers 1:5 (0:2, 0:3, 1:0)
Eissportzentrum Kagran, 5.300 Zuschauer, SR Gebei/Kansek

Tore: Pinter (45.); bzw. Lysak (13.), Levebvre (14.,31./PP), Woger (31.), Ganahl (38.)

Thomas Muck

08.01.2012


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