Silver Capitals trotzen Tabellenführer ATSE Graz einen Punkt ab!

In der 16. Nationalliga-Runde empfingen die Vienna Capitals Silver den ATSE Graz. Die Wiener boten dem klaren Favoriten aus der Steiermark einen beherzten Kampf verloren jedoch 2:3 nach Penaltyschießen. Für eine tolle kämpferische Leistung erhielten die Wiener am Ende „nur“ einen Punkt! Vom erwarteten Klasseunterschied war nichts zu sehen.

Silver Caps bestimmen das Spiel – Graz führt nach 20 Minuten
Das Spiel begann für die Silver Capitals mit einer Großchance. Stefan Nador brachte die Scheibe bereits nach wenigen Sekunden nicht im Tor der Grazer unter. Wie jedoch eine der ältesten Weisheiten im Sport aussagt rächen sich ungenutzten Möglichkeiten. Mit dem ersten Angriff der Grazer erzielte Kleinheinz aus kurzer Distanz die Führung für die Gäste (2.).

In der Folge machten die Capitals weiter das Spiel – den nächsten Treffer erzielten jedoch die Grazer. Stefan Widmaier war in der achten Minute für den ATSE erfolgreich.

Wer jetzt geschockte Silver Capitals erwartete wurde „enttäuscht“. Die Wiener spielten weiter beherzt nach vorne und wurde dafür in der 15. Spielminute belohnt. Lanz traf nach idealem Zuspiel von Lukas Draschkowitz genau in die Kreuzecke. Beinahe wäre den Gastgebern der (nicht unverdiente Ausgleich) noch im ersten Drittel gelungen. In der letzten Minute des Abschnitts traf Caps-Verteidiger Schweda nur die Stange.

Ausgeglichenes Mitteldrittel
Im Mittelabschnitt änderten sich die Spielanteile. Beide Teams lieferten sich einen ausgeglichenen Fight auf Augenhöhe. Der Unterschied zwischen Tabellenspitze und dem unteren Mittelfeld war über weite Strecken nicht erkennbar.

Die Gäste aus Graz hatten im Mittelabschnitt die qualitativ besseren Torchancen – Tore fielen jedoch keine. Pech hatten die Steirer in der 37. Minute. Winzig traf in Überzahl nur die Stange. Mit 1:2 verabschiedeten sich die Teams in die letzte Drittelpause.

Capitals gleichen aus und erreichen Verlängerung
Die Silver Capitals erwischten einen perfekten Start ins letzte Drittel. Nach bereits 16 Sekunden traf Postek zum Ausgleich für die Gastgeber. Die Gäste aus der Steiermark reagierten jedoch alles andere als geschockt und übernahmen das Kommando. In der Folge sollte auch der (nicht immer sattelfest wirkende) Schiedsrichter Dostal im Mittelpunkt stehen. Mit einigen äußerst zweifelhaften Entscheidungen konnten die Grazer acht Minuten (!) Minuten in Überzahl (darunter eine Phase von rund einer Minute mit zwei Spielern mehr auf dem Eis) spielen. Treffer fiel die Gäste fiel in dieser Phase jedoch keiner. Nach 60 Minuten trennten sich die beiden Teams mit 2:2-Unentschieden. Beide Teams hatten zu diesem Zeitpunkt einen Punkt fix in der Tasche.

Graz gewinnt im Penaltyschießen
In der torlosen Verlängerung hatten die Wiener durch Dolezal und Christoph Draschkowitz tolle Möglichkeiten auf den Siegestreffer. So musste das Penaltyschießen musste über den Sieg entscheiden.

Für die Capitals trafen Postek und Schweda. Für die Grazer waren Widmaier und zweimal Winzig (darunter auch der entscheidende Penalty) erfolgreich. Am Ende steht eine unglückliche 2:3-Heimniederlage für die Capitals. Jedoch kann die junge Mannschaft von Trainer Horsky auf diese tolle Leistung durchaus aufbauen.

Philippe Horsky (Vienna Capitals): Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Wir haben uns den Punkt definitiv verdient. Am Ende stehen wir aber leider nur mit einem Punkt da. Wir hätten uns heute definitiv mehr verdient!

Vienna Capitals Silver vs. ATSE Graz 2:3 n.P. (1:2, 0:0, 1:0, 0:0, 0:1)
Eissportzentrum Kagran, SR Dostal, 220 Zuschauer

Tore: Lanz (15.), Postek (41.) bzw. Kleinheinz (2.), Widmaier (8.), Winzig (entscheidender Penalty)

Thomas Muck

26.11.2011


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