Karls Siegesserie ging in Moskau zu Ende – Günther Dritte, Grabner Vierter

Doch schlagbar: Seriensieger Benjamin Karl

Die Siegesserie von Benjamin Karl ist am Samstag beim Weltcup-Parallelslalom in Moskau gerissen. Der Niederösterreicher musste sich nach fünf Triumphen in Folge im Jahr 2011 (drei im Weltcup, zwei bei der WM in La Molina) im Viertelfinale dem Schweizer Simon Schoch um den Hauch einer Hundertstelsekunde geschlagen geben und belegte am Ende Platz fünf. „Der Kurs war recht kurz, deshalb war es klar, dass es knappe Entscheidungen geben wird. Diesmal war das eine Hundertstel nicht auf meiner Seite“, meinte Karl.

Detail am Rande: Schoch sorgte mit seinem Erfolg über Karl dafür, dass sein Bruder Philipp, der im Jahr 2005 ebenfalls fünf Rennen hintereinander gewonnen hatte, diesen eindrucksvollen Rekord weiterhin gemeinsam mit dem ÖSV-Boarder hält.

Als bester Österreicher fuhr in der russischen Hauptstadt Siegfried Grabner hinter Roland Fischnaller (ITA), Rok Marguc (SLO) und Schoch auf Platz vier. „Es hat extrem viel Spaß gemacht, hier zu fahren. Der Kurs war zwar nicht allzu lang, aber zum Carven richtig gut gesetzt. Die Fans waren begeistert, es war ein echt geiles Rennen. Schritt für Schritt bringe ich wieder die Leistung, die es mir erlaubt, um die Spitzenplätze mitzufahren“, freute sich der Kärntner über sein zweitbestes Saisonresultat nach Rang zwei beim PSL in Yongpyong (KOR). Die Platzierungen der weiteren ÖSV-Herren: 11. Andreas Prommegger, 18. Anton Unterkofler, 23. Manuel Veith, 26. Daniel Leitenstorfer, 33. Andreas Lausegger.

Für einen ÖSV-Stockerlplatz in Moskau sorgte Doris Günther, die sich im kleinen Finale gegen die Schweizerin Fränzi Mägert-Kohli durchsetzte und damit Dritte wurde. Dabei war die Salzburgerin gar nicht fit in das Rennen gegangen. „Ich habe mir bei einem Sturz vor zwei Wochen in Stoneham das linke Knie geprellt und dabei auch den Meniskus beleidigt. Gestern hatte ich im Training noch ziemliche Probleme, aber heute ist es mit dem Adrenalin im Rennen viel besser gegangen. Ich bin happy, dass ich nach dem Gewinn der WM-Bronzemedaille im PGS jetzt zum ersten Mal in dieser Saison auch im Weltcup auf das Stockerl gefahren bin“, freute sich Günther.

Der Sieg bei den Damen ging sehr zur Freude der russischen Fans an „Hausherrin“ Ekaterina Tudegesheva vor der Japanerin Tomoka Takeuchi. Mit Marion Kreiner (5.), Claudia Riegler (6.), Julia Dujmovits (9.) und Heidi Neururer (10.) landeten neben Günther vier weitere ÖSV-Ladies unter den Top Ten. Ina Meschik belegte Platz 18.

ÖSV

05.03.2011


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