Schwedin Eckholm trotzte der Windlotterie und gewinnt überlegen Gold
Einen überaus klaren Sieg feierte im heutigen 15 km Rennen der Damen die Schwedin Helena Eckholm . Die Nordländerin legte die 15 km in 47:08,3 Minuten zurück, blieb als einzige Teilnehmerin des 100 Damen umfassenden Starterfeldes ohne Fehlschuss und holte sich so die Goldmedaille. Silber ging an die Deutsche Tina Bachmann mit einem Rückstand von 2:15,8 Minuten, die damit ihre beste Platzierung seit Karrierbeginn erreichte. Bronze gewann die mit Startnummer 82 als Ersatzläuferin der Ukraine ins Rennen gegangene Vitocura Semerenko mit einem Rückstand von 2:52,1.
Mit einer Hiobsbotschaft startete das rot-weiß-rote Damenteam in den Bewerb. Schon am frühen Vormittag suchte Düringer den ÖSV-Teamarzt Dr. Markus Stibor auf, der bei der Vorarlbergerin eine Tracheo Bronchitis diagnostizierte. Die Behandlung schien so gut zu wirken, das Düringer trotzdem auf einen Start hoffte. Leider folgte aber beim Einschießen die Ernüchterung. Zu kalt waren die Temperaturen, ein brennen im Brustkorb war Warnsignal genug, dass sie auf Anraten des Arztes auf einen Start verzichtete, um nicht größere gesundheitliche Schäden davon zu tragen. Nicht beeindrucken ließ sich durch dieses Missgeschick die zweite ÖSV-Starterin, Iris Waldhuber. Sie lief heute ein sehr solides Rennen, stemmte sich am Schießstand mit Erfolg den ständigen Windböen entgegen und kam mit insgesamt 3 Fehlschüssen ( 1-0-0-2) über die Runden.
Dies bedeutete in der Endabrechnung Platz 32, was gleichbedeutend mit weiteren Weltcuppunkten ist. „Schade, dass Ramona nicht starten konnte, sie hätte heute den zweiten fixen Startplatz der ÖSV-Damen für die kommende Saison fixieren können“, resümierte der sportliche Leiter, Markus Gandler. Mit der Leistung von Iris, die in der letzten Runde mehr mit ihren kalten Fingern als mit der Strecke beschäftigt war, war Trainer Markus Michelak sowie die Servicecrew zufrieden. „Ich hätte Iris im letzten Stehend eine Null vergönnt“, meinte der Damencoach nachdenklich am Schießstand. Das wäre die beste Motivation für die nächsten Rennen gewesen.“
ÖSV
09.03.2011