Denifl auf Platz 4 in Lahti
Willi Denifl erreichte am Freitag beim Weltcup in Lahti (FIN) mit Platz 4 das beste Resultat seiner Saison. Deutschland feierte durch Björn Kircheisen und Eric Frenzel einen Doppelsieg, Jason Lamy Chappuis reichte der 3. Platz um den Gesamtweltcupsieg schon heute zu fixieren.
Denifl war nach dem Springen auf Platz 2 und hielt sich während des gesamten Rennens in der Spitzengruppe auf, leider konnte er aber im Schlussanstieg seinen Konkurrenten nicht folgen. Mit Platz 4 stellte er das bestes Weltcupresultat seiner Karriere ein, ein Podestplatz ist also das große Ziel für das Weltcupfinale am Samstag.
Felix Gottwald verspielte seine Chancen schon auf der Schanze. Nach Platz 39 verbesserte er sich aber mit deutlicher Laufbestzeit auf Rang 12. Unmittelbar dahinter platzierte sich Bernhard Gruber auf Rang 13 (14. nach dem Springen), Mario Stecher kam nach Problemen beim Springen auf den 16. Endrang, David Kreiner wurde 17. und Lukas Klapfer kam als 30. ins Ziel.
Am Samstag findet in Lahti das Saisonfinale statt, die Nationenwertung ist das große Ziel der ÖSV – Truppe. Nach dem Bewerb am Freitag liegt Österreich noch immer mit 361 Punkten Vorsprung auf Norwegen in Führung.
Gleichzeitig wird dies der letzte Auftritt im Weltcupzirkus von Felix Gottwald, der sich dafür noch einiges vorgenommen hat.
Willi Denifl: „Platz 4 ist eine tolle Bestätigung für mich. Ich habe schon in Oslo einen deutlichen Aufwärtstrend erlebt und konnte es heute auch umsetzen. Beim Springen konnte ich eine gute Leistung abrufen, das Rennen hat richtig Spaß gemacht, aber leider haben mir im letzten Anstieg ein paar Meter gefehlt, um ums Podest mitlaufen zu können.“
Felix Gottwald: „Natürlich habe ich mir für das Rennen eine bessere Ausgangssituation erhofft. Bei meinen Abschlusssprung morgen sollte das dann auch klappen. Beim Laufen habe ich mir nichts vorzuwerfen, leider war aber heute trotzdem nicht mehr drin. Jetzt freue ich mich auf das Finale, auf das ich mich gleich gewissenhaft wie immer vorbereiten werde.“
Bernhard Gruber: „Mit dieser Schanze habe ich in diesem Jahr meine Problemchen, grundsätzlich bin ich aber mit meiner Leistung zufrieden. Morgen gibt’s die letzte Chance in diesem Winter und da möchte ich noch einmal richtig aufzeigen.“
Mario Stecher: „Nach dem Sprung habe ich schon gewusst, dass heute nicht viel drin ist. Die Schanze hier fordert mich richtig heraus, im Vergleich zum Training war der Wettkampf aber in Ordnung.“
David Kreiner: „So gut wie zuletzt in Oslo hat es heute beim Springen nicht geklappt. Beim Laufen ging ich volles Risiko und musste mir am Ende eingestehen, dass ich doch zu schnell unterwegs war.“
ÖSV
11.03.2011