Felix Gottwald verabschiedet sich mit Rang 3 vom Spitzensport

Es war eine großartige Saison für Österreichs Nordische Kombinierer. Der Größte verabschiedete sich am Samstag mit einem dritten Rang beim Weltcup in Lahti endgültig vom Spitzensport.
Felix Gottwald zeigte heute noch einmal, wofür er bekannt ist. Mit Laufbestzeit verbesserte er sich nach einem guten Sprung auf den 23. Rang (+1:45 min) auf Rang 3, musste sich im Zielsprint den beiden Deutschen Johannes Rydzek und Eric Frenzel geschlagen geben.

„Der Abschied fällt mir nicht leicht“, so der 35jährige. „Es ist immer wieder interessant, wie Emotionen entstehen und nicht kontrolliert werden können. Dieser Wettkampf heute ließ mich wieder sehr intensiv die Erfahrungen erleben, für die ich Spitzensport betrieben habe. Der Sport und dieses Genussprojekt der letzten zwei Jahre haben mir sehr viele Erkenntnisse gebracht und ich bereue keine Sekunde. Trotzdem ist es jetzt Zeit für Neues, die mentalen Batterien neigen sich dem Ende zu.“

Mit Willi Denifl als 9. findet sich ein weiterer Österreicher unter den Top Ten: „Das Saisonende bestätigt mir, dass ich am richtigen Weg bin. Das Rennen war heute wieder sehr hart, aber ich konnte mich bis zum Schluss weit vorne halten“, so der Stubaier.
Bernhard Gruber erreichte Rang 24, David Kreiner kam auf Platz 25.
Mario Stecher verzichtete heute nach Problemen im Probedurchgang auf einen Start, um sein beeinträchtigtes rechtes Knie zu schonen.

Nationenwertung erneut gewonnen
Die Nationenwertung holte sich der ÖSV zum zweiten Mal in Folge. Norwegen ist auf Platz 2, Deutschland am 3. Rang. Cheftrainer Bard Jörgen Elden: „Die Nationenwertung war ein erklärtes Ziel. Der Sieg spiegelt wider, dass die ganze Mannschaft sehr gut gearbeitet hat. Wir hatten in dieser Saison nur 2 Weltcups ohne einen Podestplatz. Darauf bin ich sehr stolz.“

Zufriedenstellende Bilanz
Zwei WM-Goldmedaillen, einer Bronzemedaille, Platz 3 (Gottwald) und 5 (Stecher) im Gesamtweltcup, fünf Weltcupsiege und der Sieg in der Nationenwertung sind Grund genug, mehr als positiv zu bilanzieren. Elden: „Wir hatten drei verschieden Sieger (Gottwald, Stecher, Kreiner, Anm.) und sind mit dieser Saison mehr als zufrieden. Dass Felix aufhört, wird schwer zu kompensieren sein, aber wir werden weiter hart arbeiten, um auch in den nächsten Jahren ganz vorne dabei zu sein.“

ÖSV

12.03.2011


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