Neunte Plätze für Michael Hämmerle und Maria Ramberger bei SBX-Finale

Mit zwei neunten Plätzen durch Michael Hämmerle und Maria Ramberger fiel heute beim Weltcup-Finale in Arosa (SUI) die Zielflagge für die heimischen Snowboardcrosser. Markus Schairer, der sich bei einem Sturz im ersten Qualifikationslauf die linke Schulter lädiert hatte, fuhr wie Hämmerle ebenfalls ins kleine Finale, in dem er Fünfter und damit Gesamt-Elfter wurde. Die Platzierungen der weiteren Österreicher: 20. Hanno Douschan, 47. Alessando Hämmerle, 53. Mathias Schöpf (Out in der Qualifikation).

Mit seinem dritten Top-Ten-Platz in dieser Weltcup-Saison nach Telluride (USA/9.) und Valmalenco (ITA/8.) tankte Michael „Gino“ Hämmerle noch einmal kräftig Selbstvertrauen für die in der kommenden Woche ebenfalls in Valmalenco stattfindende Junioren-WM. „Ich hätte vor dieser Saison nie damit gerechnet, dass ich dreimal unter die ersten Zehn fahre. Nach diesem Rennen hier gehe ich jetzt mit einem guten Gefühl zur Junioren-Weltmeisterschaft“, sagte der 19-jährige Montafoner, der ebenso wie Bruderherz Alessandro bei den Titelkämpfen von Markus Schairer betreut wird, der in Italien den Trainerstab unterstützt.

Schairer selbst kam beim letzten Saisonrennen schon im ersten Qualifikationsrun zu Sturz und zog sich dabei eine schmerzhafte Blessur in der linken Schulter zu. Der Weltmeister 2009 biss jedoch die Zähne zusammen und schaffte es trotz Schmerzen sogar noch bis in das kleine Finale. „Angesichts der Tatsache, dass zunächst gar nicht klar war, ob ich nach dem Sturz überhaupt noch fahren kann, bin ich mit dem Rennen zufrieden. Die ersten beiden Läufe waren richtig gut. Danach hatte ich wegen der schlechten Startposition ganz rechts keine Chance mehr. Alles in allem war der Saisonabschluss in Ordnung“, meinte Schairer.

Den Snowboardcross-Weltcup schloss der 23-Jährige auf Platz fünf ab. „Ich bin konstant unter die Top Ten gefahren. Ein fünfter Rang im Weltcup kann sich ebenfalls sehen lassen“, bilanzierte Schairer, der auch eine Erklärung dafür parat hatte, warum er es in diesem Winter im Weltcup nicht auf das Stockerl schaffte. „Zum einen war das Glück heuer kaum einmal auf meiner Seite, zum anderen sind mir zum falschen Zeitpunkt Fehler unterlaufen. Im nächsten Jahr gilt es, die guten Dinge beizubehalten und die Fehler auszumerzen, dann wird es auch wieder mit Platzierungen ganz vorne klappen“, so der Vorarlberger.

Der australische Weltmeister Alex Pullin triumphierte am Freitag vor Luca Matteotti (ITA) sowie Nick Baumgartner (USA) und fing damit im Snowboardcross-Weltcup im letzten Moment den Franzosen Pierre Vaultier noch ab. Pullin hatte am Ende mit 3.270 Punkten gerade einmal 60 Zähler Vorsprung auf Vaultier. Dritter wurde der US-Amerikaner Jonathan Cheever, der nach einem wilden Crash mit zwei weiteren Fahrern seine Chancen auf kleines Kristall bereits im Achtelfinale begraben musste. Nutznießer dieser „Massenkarambolage“ war übrigens auch Hanno Douschan, der sich geschickt aus dem Infight heraushielt und als Zweiter ins Viertelfinale aufstieg. Dort war für den Kärntner dann jedoch Endstation.

Bei den Damen fuhr Maria Ramberger wie tags zuvor auf Platz neun. Für die 24-jährige Niederösterreicherin wäre sogar noch mehr drinnen gewesen, wäre ihr nicht im Semifinale in aussichtsreicher Position ein Ausrutscher passiert. „Ich bin heute gut gefahren. Schade, dass dieser Fehler passiert ist“, trauerte Ramberger einer besseren Platzierung nach. Die Bulgarin Alexandra Jekova wiederholte vor Lindsey Jacobellis (USA) und Nelly Moenne Loccoz (FRA) ihren Sieg vom Donnerstag. SBX-Weltcupsiegerin wurde Dominique Maltais (CAN).

ÖSV-SBX-Chefcoach Tom Greil zog nach dem letzten Rennen eine erste Saisonbilanz: „Von den Ergebnissen her war es vielleicht nicht ganz das, was wir uns vorgestellt haben. Aber man darf nicht vergessen, dass mit Mario Fuchs und Susi Moll zwei Stützen unseres Teams mit Verletzungen ausgefallen sind. Die Entwicklung der Talente wie Michael und Alessandro Hämmerle oder Hanno Douschan stimmt mich für die Zukunft sehr zuversichtlich.“

Das weitere Programm beim Weltcup-Finale in Arosa (SUI):
Sa, 26.03.2011: Halfpipe (Qualifikation 08.25 Uhr, Finale 14.30 Uhr)
So, 27.03.2011: Parallel-Riesentorlauf (Qualifikation 09.00 Uhr, Finale 13.00 Uhr)

25.03.2011


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