Salzburg besiegt die Capitals und steht im EBEL-Finale!

Vor 7. Spiel Salzburg vs. CapitalsWiedereinmal standen die Schiris im Mittelpunkt!

Das Finale in der Eishockey Meisterschaft lautet KAC vs. Red Bull Salzburg. Die Bullen setzten sich im 7. Semifinal-Spiel gegen die Vienna Capitals mit 4:1 (1:0, 1:1, 2:0) durch. Überschattet wurde das Spiel von einem brutalen Foul von Daniel Welser an Benoit Gratton. Die Schiedsrichter gaben keine Strafe – der Kapitän der Wiener fiel verletzt aus.

Salzburg im ersten Drittel überlegen
Red Bull Salzburg begann wie erwartet schwungvoll. Mit schwungvollen Offensiveishockey setzten sie die Capitals scher unter Druck. Praktisch mit der ersten Aktion gingen die Salzburger in der zweiten Minuten in Führung. Marco Pewal trifft nach einer sehenswerten Aktion.

In der Folge waren die Salzburger deutlich überlegen und hatten eine Vielzahl toller Tormöglichkeiten. Jedoch aufgrund eigener Unzulänglichkeiten im Angriff und Goalie Hauser stand es nach 20 Minuten „nur 1:0″ – aus der Sicht der Gastgeber.

Das erste Drittel wurde jedoch von einem schweren Foul von Daniel Welser überschattet. Der Stürmer der Salzburger checkt den Wiener Kapitän brutal gegen den Kopf. Gratton musste das Spiel vorzeitig beenden. Die Schiedsrichter ahndeten das Foul nicht – es gab keine Strafe.

Zwei Tore im Mittelabschnitt
Im Mittelabschnitt änderte sich wenig am Spielgeschehen. Die Gastgeber hatten mehr vom Spiel. Die Wiener hielten mit einer außergewöhnlichen kämpferischen Leistung dagegen und wurden in der 23. Minuten auch belohnt. Martin Oraze zog aus linker Position ab – Bullen Goalie Divis sah alles andere als glücklich aus.

Die Salzburger zeigten sich wenig beeindruckt und drückten weiter aufs Tempo. Knapp drei Minuten nach dem Ausgleich gingen die Salzburger erneut in Führung. Thomas Raffl traf in der 25. Minute in Überzahl.

In der Folge hatten die Gäste aus Salzburg eine Vielzahl toller Möglichkeiten – konnten diese aber erneut nicht nutzen. Mit einer 2:1-Pausenführung für die Gastgeber gingen die Teams in die zweite Drittelpause.

Rasantes Schlussdrittel – Salzburg macht alles klar!
Im letzten Drittel konnten die Capitals das Spiel ausgeglichen gestalten. In einigen Situationen waren die Gastgeber dem Ausgleich sehr nahe. Aber die Wiener scheiterten an einem großartig aufspielenden Reinhard Divis oder an mangelnder Effektivität im Angriff.

Auf der Gegenseite präsentierten sich die Gäste aus Salzburg effektiver. Die Vorentscheidung für die Bullen fiel in der 56. Spielminute. Hauser wehrt eine Scheibe ab – die Scheibe landet über mehrere Umwege im Tor der Capitals – die Vorentscheidung. Thomas Koch erzielte für Salzburg in der 57. Minute den Endstand zum verdienten Sieg für die Salzburger.

Pierre Page (Red Bull Salzburg): Wir müssen das Spiel schon jetzt vergessen. Wir müssen schon auf das nächste Spiel konzentrieren.

(Zum Welser gegen Gratton Check) Über den Check möchte ich mich nicht äußern. In den anderen Spielen haben die Wiener Spieler sehr hart gecheckt und darüber wird nichts gesprochen?

Kevin Gaudet (Vienna Capitals): Die nicht gegebene Matchstrafe für den Check gegen Gratton war mit Sicherheit ein wichtiger Faktor. Es ist ein Witz, dass diese Schiedsrichter – die uns schon ein Mal in Salzburg schwer benachteiligt haben – uns heute wieder gepfiffen haben.

Wir hatten heute kein Glück. Die Niederlage tut mir einfach weh. Diese Mannschaft hat großartig gekämpft und immer an sich geglaubt. Wir hatten heute unsere Chancen aber sie nicht genutzt. Es war einfach unfair – der Eishockeygott war nicht auf unserer Seite! Wenn man schon früh seinen besten Spieler nach einem bösen Foul verliert, ist es schwer.

Philipp Pinter (Vienna Capitals): Wir waren heute die unglücklichere Mannschaft. Wir haben zu viele Strafen genommen. Wir haben gut gekämpft und nie aufgegeben. Die beiden Tore am Ende sind egal.

Salzburg – Vienna Capitals 4:1 (1:0 1:1 2:0)
Salzburg, Volksgarten, 3.200, SR Berneker/Smetana

Tore: Pewal (2.), Raffl (25./PP), Duncan (56.), Koch (57./PP) bzw. Oraze (23./PP)
Strafminuten: 20 bzw. 26.

Endstand in der „Best of seven“-Serie: 4:3

Thomas Muck
aus dem Salzburger Volksgarten

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29.03.2011