Starke Leistung bleibt unbelohnt – Österreich verliert gegen Weißrussland

Damenhockey - AUT - BLR

Wie erwartet nichts zu holen gab es für die österreichische Damen Hockey-Nationalmannschaft im Viertelfinale der Champions Challenge. Gegen Weißrussland setzte es – trotz einer starken Leistung – eine 1:4 (1:2)-Niederlage für die ÖHV-Damen. Einzig zum Spielbeginn und am Ende der Partie waren die Österreicherinnen dem Gegner unterlegen.

Weißrussland führt verdient zur Pause

Die Spielerinnen aus Weißrussland fanden besser ins Spiel und fanden eine Vielzahl von guten Tormöglichkeiten vor. Entweder scheiterten sie an Torfrau Karin Stiefelmeyer oder an der eigenen Abschlussschwäche. Logische Konsequenz – aufgrund der größeren Spielanteile – war die frühe Führung für Weißrussland. In der zehnten und elften Spielminute sorgte ein Doppelschlag der Gäste für vermutlich klare Verhältnisse.

Nach dem klaren Rückstand legten die ÖHV-Damen den Respekt ab und kamen besser ins Spiel. Nach einer Strafecke verkürzte Irene Balek, in der 23. Spielminute, zum Pausenstand von 1:2.

ÖHV-Damen gehen in der Schlussphase ein

In den ersten gut 15 Minuten der zweiten Hälfte erwiesen sich die ÖHV-Damen als ebenbürtiger Gegner. Der Favorit aus Weißrussland tat sich schwer gegen die beherzt kämpfenden Österreicherinnen. In der Schlussphase ließen die Kräfte bei den ÖHV-Damen nach. Der Favorit konnte wieder sich wieder ein Übergewicht erarbeiten. Ein Doppelschlag der Weißrussinnen innerhalb von drei Minuten sorgte am Ende für klare Verhältnisse.

Über weite Strecken der Partie konnten die ÖHV-Damen das Spiel offen halten. Auf diese Leistung kann die Mannschaft von Trainer Marcin Nyckowiak aufbauen.

Im nächsten Spiel trifft Österreich morgen um die Plätze fünf bis acht (17.30, Hockeystadion) auf Malaysia.

Marcin Nyckowiak (Österreich, Teamchef Damen):Das Resultat ist um eine Spur zu hoch ausgefallen. Meine Mannschaft hat großartig gekämpft. Die Mädels haben Charakter gezeigt. Sie haben toll gekämpft. Ich bin stolz auf mein Team.

Frank Hänel (Österreich, Teamchef Herren): Zum Beginn der Partie war Weißrussland klar besser. Da hätten sich die Mädels nicht beschweren dürfen, wenn wir einige Gegentore kassiert hätten. Aber nach der ersten Druckphase haben sie sich toll ins Spiel gekämpft. Das ist eine sehr junge Mannschaft – sie hat großes Potential und kann aus einer solchen Partie viel lernen.

Österreich vs. Weißrussland 1:4 (1:2)

Wien, Hockeystadion, 150 Zuschauer

Thomas Muck

12.05.2011