Das sind Schiedsrichter-Schwerpunkte für die Saison 2011/2012
Im Bundessport- und Freizeitzenturm Obertraun starteten die 24 Bundesliga-Referees, 41 Schiedsrichter-Assistenten und 24 Beobachter am vergangenen Wochenende in die neue Spielzeit. Unter anderem wurden vom Schiedsrichterkomitee Bundesliga/Elite folgende drei Schwerpunkte für die kommende Saison bekannt gegeben:
1) Schutz der Spieler
Rücksichtslose Attacken (eine mögliche Verletzung des Gegners wird in Kauf genommen) oder jene mit übermäßiger Härte (beim Ansatz zur Attacke ist dem Spieler bereits klar, dass der Gegner getroffen und damit verletzt werden kann) ziehen Disziplinarkarten nach sich. Dies auch wenn dabei der Ball und der Gegner gespielt werden.
Arme und Ellbogen dürfen insbesondere bei Luftkämpfen oder Laufduellen nicht als „Waffen“ eingesetzt werden.
Die Spieler müssen sich auf dem Spielfeld sicher fühlen.
2) Konsequenz im Strafraum
Keine Toleranz bei Halten/Stoßen/Leibchen ziehen. Einheitliche Vorgangsweise bei gleichartigen Vergehen von Angreifern und Verteidigern ebenso wie bei den Disziplinarkarten.
Augenmerk der richtigen Ausführung eines Strafstoßes schenken!
3) Simulation bestrafen
Jede Handlung eines Spielers, welche gesetzt wird, um den Schiedsrichter zu täuschen, ist mit einer Gelben Karte zu bestrafen. Dies insbesondere, wenn
- kein Kontakt zwischen den Spielern gegeben ist,
- ein leichter Körperkontakt für das „Fallenlassen“ benützt wird (unter normalen Umständen würde der Spieler nicht das Gleichgewicht verlieren und zu Boden fallen),
- ein Spieler einen Kontakt mit einem Gegner initiiert (der Kontakt also „gesucht“ wird),
- es sich um das Vortäuschen einer strafbaren Handlung des Gegners handelt (z.B. ein Schlag ins Gesicht durch Halten mit der Hand im Wangenbereich obwohl an der Brust getroffen)
Presseservice ÖFB
04.07.2011