ABL-Präsidium für weitere 3 Jahre bestätigt

Nicht nur die Vereine der Basketball Bundesliga arbeiten fleißig an ihrer Zukunft, auch die Liga selbst ist in der basketballfreien Zeit intensiv damit beschäftigt, das Umfeld für den Basketballsport in Österreich weiter zu verbessern.
Ein wichtiger Meilenstein auf diesem Weg war die Generalversammlung der ABL, die diese Woche stattgefunden hat. Dabei wurde das im Amt befindliche Präsidium um Mag. Karl Schweitzer bestätigt – und das für gleich 3 Jahre, die Funktionsperiode wurde nämlich um 12 Monate verlängert. Das „neue alte“ Präsidium setzt sich daher wie folgt zusammen:
Präsident: Mag. Karl Schweitzer
Vizepräsident und Finanzreferent: Arnold Tuider
Rechtsreferent: Mag. Markus Dax
Präsidiumsmitglied: Dr. Manfred Berger
(Aufgabenbereich: Durchführung Strafverfahren in
1. Instanz, rechtliche Beratung)
Präsidiumsmitglied: Dkfm. Fritz Orasch
(Aufgabenbereich: Leitung Lizenzausschuss,
Öffentlichkeitsarbeit)
Der Wahl vorangegangen ist ein Tätigkeitsbericht des Präsidenten, in dem er die Vorhaben, mit denen er vor 2 Jahren das Amt übernommen hatte, einzeln beleuchtete:
- die Vermarktung der Liga hat sich verbessert,
- mit den wichtigsten Partnern ADMIRAL und SKY konnte jeweils ein neuer und in den Konditionen verbesserter Dreijahresvertrag abgeschlossen werden,
- dazu kommt die Kooperation mit SPI, deren Werbebanden bei Livespielen dazu beitragen, das professionelle Außenbild der Liga weiter zu verbessern.
- zählbares Ergebnis dieser Entwicklung für die Vereine: Ein hervorragender Rechnungsabschluss der ABL, erstmals in der Geschichte der Liga hat es daher Teams (mit entsprechend geringem Ausländeranteil) gegeben, die mehr Geld von Liga-„Finanzminister“ Arnold Tuider bekommen haben, als sie einzahlen mussten.
- die Statuten wurden überarbeitet,
- insbesondere wurden das Lizenzierungsverfahren eingeführt. Dieses soll helfen, die Liga mit Augenmaß von Jahr zu Jahr weiter zu verbessern,
- eine weitere wichtige Regeländerung betrifft die Reduzierung des Legionärsanteiles in der Liga, in den letzten beiden Jahren wurde die Anzahl der für das Österreichische Nationalteam spielberechtigen Akteure von 9 auf 11 (im jeweiligen 16-Mann-Kader) erhöht
- um International wieder präsenter zu sein, gibt es außerdem ab dem nächsten Jahr eine Europacup-Startverpflichtung für Meister und Cupsieger. Diese ist einerseits mit einer entsprechenden finanziellen Unterstützung durch die Liga verbunden. Andererseits gibt es aber auch empfindlichen Strafen bei Nichtantreten.
- Apropos Strafen: Wie bereits angekündigt, wurde in einigen Bereichen eine empfindliche Erhöhung der Pönalen durchgeführt. Insbesondere, was das Verhalten von Trainern und Funktionären, die verspätete oder Nichtablieferung von Spielvideos aber auch den Einsatz von nicht lizenzierten Kräften am Schreibertisch und bei den Statistiken betrifft. Der ABL-Präsident dazu: „Natürlich ist es immer ein zweischneidiges Schwert, mit Strafen zu drohen. Die letzten beiden Jahre haben aber gezeigt, dass es in einigen Fällen der einzige Weg ist, eine weitere Professionalisierung der Liga durchzusetzen.“
- der SNIPES ALL-STAR-DAY hat sich wie erhofft – sowohl was das Zuseher- und Medieninteresse als auch was die finanziellen Aspekte betrifft – äußerst positiv weiter entwickelt. Er ist mittlerweile zu DEM Basketball-Aushängeschild in Österreich geworden.
Damit diese positive Gesamtentwicklung nachhaltig bleibt, wurden bei der Generalversammlung noch folgende wichtige Weichenstellungen beschlossen:
- die U22-Meisterschaft geht heuer in ihre letzte Saison, sie wird ab 2012/13 dann durch eine U20-Meisterschaft ersetzt, die im Wesentlichen nach den gleichen Regeln ablaufen wird wie die derzeitige U22. In dieser U20-Meisterschaft wird es eine strikte Altersregel ohne jede Ausnahme geben, außerdem ist der Einsatz „echter“ Legionäre (die also nur zum Zweck des Basketballspielens in Österreich sind) nicht erlaubt.
Sinn dieser Regelung: Dadurch werden 2 Jahrgänge von Spielern frei, die noch nicht so weit sind, in der ABL bestehen zu können. Sie können jedoch einen wertvollen Beitrag zur Stärkung der B-Liga leisten und dabei auch Spielpraxis auf einem höheren Niveau sammeln.
- und schließlich ist es nicht nur die sportliche Weiterentwicklung der zweiten Liga, sondern des Basketballs in Österreich insgesamt, die für die nächsten drei Jahre im Fokus des ABL-Präsidiums steht. Daher wird mit Experten aus der Liga und dem Ligaumfeld ein Dreijahresprogramm erstellt, um die Qualität der ADMIRAL Basketball Bundesliga, ihrer Vereine und schließlich auch des gesamten Basketballs in Österreich zu erhöhen.
Presseinfo Basketball Bundesliga
11.07.2011