Vize-Europameister besiegt Gastgeber Österreich

Eine starke Schlussoffensive Österreichs kann die Niederlage nicht mehr verhindern.

Anfangsnervosität auf beiden Seiten
Das letzte Spiel der WM-Gruppenphase begann mit dem Kick-Off der Franzosen und dem ersten Drive des Gastgebers, der jedoch nur überschaubaren Raumgewinn einbrachte. Spiegelbildlich verlief der Gegenangriff der französischen Gäste, die ebenfalls ihre Angriffserie mit einem Punt beenden mussten. Zwar legte sich die Nervosität beider Mannschaften in den folgenden Minuten, trotzdem änderte sich nur wenig an der Spielcharakteristik – die Defenses beider Mannschaften standen gut und ließen nur wenige Yards an Raumgewinn zu. Aus diesem Grund wurden die Seiten nach den ersten zwölf Spielminuten beim Stand von 0:0 gewechselt.

Österreich geht durch ein Fieldgoal in Führung
Die österreichische Mannschaft kam am Anfang des zweiten Viertels zwar in die Redzone, trotzdem konnte das Heim-Team keine Punkte sammeln, da auch Peter Kramberger um wenige Zentimeter das Fieldgoal verfehlte. Der anschließende Drive der Franzosen blieb aber ebenfalls erfolglos, was den Österreichern die erneute Chance auf einen Punktgewinn einbrachte. Der neuerliche Fieldgoal-Versuch von Peter Kramberger konnte, rund sechseinhalb Minuten vor der Halbzeitpause, dann doch bejubelt werden, da er aus 29 Yards Entfernung zur 3:0-Führung der Heimmannschaft kickte. Nachdem das französische Team das „Ei“ nach nur wenigen Augenblicken erneut an die Heimmannschaft abgeben musste, versuchte es Team-Austria mit dem zweiten Quarterback, Thomas Haider. Zwar gelangen ihm mehrere gute Pässe; eine Interception durch Aurélien Fourgeaud musste er trotzdem hinnehmen. Der anschließende Drive der Equipe Tricolore brachte jedoch ebenfalls nichts ein und somit ging es beim Spielstand von 3:0 in die Halbzeitpause.

Frankreich drehte das Spiel um
Die zweite Spielhälfte startete mit einem französischen Angriff, der allerdings nur von kurzer Dauer war. Dem österreichischen Defense Back, Peter Tutsch, gelang eine Interception und brachte Österreich erneut in Ballbesitz, wobei der anschließende Drive keine Punkte einbrachte. Besser machten es die französischen Gäste, rund achteinhalb Minuten vor dem Schlussviertel. Der französische Wide Receiver Anthony Dable lief in die österreichische Endzone und empfing den Pass von Quarterback Max Sprauel zur 3:7-Führung. Da der Drive der Gastgeber nur von kurzer Dauer war, kam das Team aus Frankreich schnell wieder in Ballbesitz. Diese Chance nutzten die Gäste und stellten knapp siebeneinhalb Minuten vor dem letzten Seitenwechsel zum 3:14. Diesmal war es Wide Receiver Jérémy Rabot, der der österreichischen Defense in Richtung gegnerische Endzone auf und davon lief. Die Österreicher hatten jedoch wieder keine lange Verschnaufpause, da Bruno Nekili, rund fünf Minuten vor dem Ende des dritten Spielabschnitts, mit seinem Fieldgoal aus kurzer Distanz auf 3:17 erhöhte. Der österreichische Gegenangriff wurde durch eine Interception des französischen Defense Backs, Nuno Dos Santos, gestoppt und brachte Frankreich wieder in Ballbesitz. Beim Stand von 3:17 wurden die Seiten zum letzten Mal gewechselt.

Österreichs Schlussoffensive kam zu spät
Es dauerte nicht lange bis der Vize-Europameister seine Führung erhöhte. Knapp zehneinhalb Minuten vor dem Ende, stellte Jérémy Rabot mit seinem zweiten Touchdown des Abends zur 24:3-Führung Frankreichs. Der Gegenangriff führte zum ersten österreichischen Touchdown des Abends. Bei verbleibenden acht Minuten war es Wide Receiver Jakob Dieplinger, der einen Pass von Quarterback Thomas Haider in der Endzone fangen und damit verkürzen konnte. Da Kicker Peter Kramberger sein Ziel beim anschließenden Fieldgoal-Versuch verfehlte, begann der anschließende Drive beim Stand von 9:24. Der besagte Angriff konnte aber nach wenigen Augenblicken von der österreichischen Defense gestoppt werden, was ihnen die erneute Möglichkeit zu Punkten gab. Diese Chance wurde von Andreas Pröller, knapp dreieinhalb Minuten vor Spielende, genutzt. Der Tiroler Wide Receiver fing in sicherer Manier einen Pass von Thomas Haider und verkürzte damit auf 16:24. Zwar schöpften die 4.500 Fans in der UPC Arena wieder etwas Hoffnung, jedoch ließen die Franzosen keinen weiteren Punkt mehr zu und spielen daher am 16. Juli gegen Deutschland um den fünften Platz.

Presseinfo AFBÖ

13.07.2011


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