Vienna: Zum Cup-Finalisten nach Lustenau

Der englischen Wochen vorläufig letzter Akt. In der vierten Runde, die am morgigen Freitag (Spielbeginn 18:30 Uhr) ausgespielt wird, gastiert die Vienna bereits zum zweiten Mal in dieser Saison im „Ländle“. Diesmal geht es ins Reichshofstadion, der Gegner ist ein nach drei Runden ebenfalls noch ungeschlagener, gar nicht mehr so heimlicher Aufstiegsaspirant, die Austria Lustenau.
Kolvidsson neu in Lustenau
Im Sommer 2011 legte Edmund Stöhr sein Amt als Trainer der Rheintaler zurück. Sein Nachfolger wurde der 39-jährige Helgi Kolvidsson. Stöhrs Kader konnte Kolvidsson „ung’schaut“ (wie man in Wien so schön sagt) übernehmen. Die Saison auf Platz drei beendet, das ÖFB-Cup Finale erreicht. Es war ganz sicher keine schlechte Saison für die Vorarlberger. Fünf neue Spieler hat die Austria aber doch verpflichtet, ihr Altersschnitt liegt bei exakt 20 Jahren.
„Das wird eine ganz enge Partie“
Einer der Übernommenen ist ein alter Vienna-Bekannter, der 29-jährige Gerald Krajic. Im Sommer 2009 wechselte der gebürtige Wiener von der Hohen Warte ins Rheintal, wo er – nach dem er letztes Jahr trotz mehrfachem Verletzungspech fünf Tore und vier Assists in nur 15 Meisterschaftsspielen verbuchen konnte – es 2011/12 noch einmal so richtig wissen will. Vor dem Heimspiel gegen seinen Ex-Club zollt er dem Team von Alfred Tatar Respekt: „Natürlich erwarte ich mir, dass wir zu Hause drei Punkte gegen die Vienna machen. Aber was man in den ersten Runden von der Vienna gesehen hat, ist, dass sie heuer wirklich stark sind. Ich glaube, dass es eine ganz enge Partie werden wird, in der wir alles abrufen müssen, was wir können.“ Mitspieler von damals gibt es nicht mehr viele. Einzig Mario Kröpfl, Nikolaus Dvoracek und Marcel Toth sind von der Mannschaft geblieben, die im Frühjahr 2010 das blau-gelbe Trikot trug.
Tatar ohne drei, aber mit Markovic
Vom Verletzungspech blieb die Vienna bisher nicht verschont. In drei Spielen mussten ebensoviele Akteure verletzt ausgewechselt werden und können dementsprechend diese Reise ins Ländle auch nicht antreten. Marcel Toth, der im ersten Spiel gegen Altach raus musste, beginnt allerdings dieser Tage schon wieder mit dem Lauftraining. Auch David Jelenko befindet sich auf dem Weg der Besserung. Raphael Rathfuss, der beim Heimsieg gegen Hartberg vom Feld humpelte, wurde gestern ein Bändereinriss im Sprunggelenk diagnostiziert, was eine Trainingspause von etwa zwei Wochen nach sich zieht. Mit an Bord des Railjets, der das Team nach Vorarlberg befördert, ist Marjan Markovic. Der Serbe hat seine Spielsperre abgesessen und brennt darauf, Rade Djokic zu zeigen, dass seine Freistöße (von links, mit rechts) mindestens so gefährlich sind wie Djokics (von rechts, mit links).
Rathfuss, Toth, Jelenko beim Vienna-Viewing
Geleitet wird das Spiel zwischen Austria Lustenau und der Vienna von Schiedsrichter Andreas Kollegger, dessen persönliche Vienna-Bilanz dezent übersehen werden darf. Seine Assistenten im Reichshofstadion sind jedenfalls Gerald Bauernfeind und Christian-Petru Chiochirca. Alle Vienna-Fans, die die Reise ins Ländle nicht antreten können, sind selbstverständlich wieder herzlich eingeladen, die SKY Konferenz im Vienna-Stüberl zu verfolgen. Mit dabei sind die verletzten Spielen Rathfuss, Toth und Jelenko.
Presseinfo First Vienna FC
21.07.2011