Jaroslawl-Absturz: Triebwerke waren intakt!

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Die Untersuchungen nach dem folgenschweren Flugzeugabsturz von Jaroslawl laufen auf Hochtouren. Nach dem Fund der Flugschreiber gibt es bereits erste Erkenntnisse der Ermittler.

Demnach sollen die Triebwerke beim Absturz intakt gewesen sein. Über die Absturzursache kann weiter nur spekuliert werden. Technisches Versagen – aber auch ein Pilotenfehler – werden als Ursache kolportiert.

Die beiden Überlebenden, der russische Nationalteamstürmer Alexander Galimow und ein Flugbegleiter, sind in eine Spezialklinik nach Moskau überstellt worden. Wie der TV-Sender ‚Russia today’ berichtet soll bei beiden der Zustand ‚kritisch aber stabil sein’. Galimow wurde in ein künstliches Koma versetzt. Die Ärzte sollen sich über seine Entwicklung ‚vorsichtig optimistisch’ geäußert haben.

Gestern besuchte der russische Ministerpräsident Dmitri Medwedew die Absturzstelle. Er kündigte einen radikalen Umbau der nationalen Fluglinienszene an. Ältere Maschinen (Anm.: Das Unglücksflugzeug von Jaroslawl war rund 30 Jahre alt und hätte in einem knappen Monat die Zulassung verloren) sollen mit sofortiger Wirkung aus dem Flugverkehr gezogen werden. Die Anzahl der Fluglinien soll dramatisch gekürzt werden.

Gestern fand in Minsk die Trauerfeier für die Opfer des Absturzes statt:

Thomas Muck

09.09.2011