Rauschendes Eishockeyfest in Kagran: Capitals besiegen KAC klar mit 5:1!

Der Aufwärtstrend der Vienna Capitals geht weiter. Durch den klaren 5:1-Heimsieg gegen den (stark ersatzgeschwächten) KAC verkürzen die Wiener den Abstand zum Rekordmeister auf vier Punkte. Die 7.000 Zuschauer im Eissportzentrum Kagran feierten dabei ein rauschendes Eishockeyfest.
Ausgeglichenes erstes Drittel
Nach einigen Minuten des kollektiven Abtastens legten beide Teams ihr Zurückhaltung ab. In einem ausgeglichenen Spiel suchten die Mannschaften ihr Heil in der Offensive. Als erstes wurden die Vienna Capitals belohnt. Ofner erzielte in der neunten Minute den Führungstreffer für die Gastgeber. Nur 52 Sekunden später der Ausgleich für den KAC. Bei einem Schuss von Herburger war die Divis völlig die Sicht blockiert. Ein unglückliches Gegentor für den ansonsten sehr starken Schlussmann der Wiener.
In der Folge teilten sich die Teams Spielanteile und Torchancen gerecht auf. Mit einem gerechten Zwischenstand von 1:1 verabschiedeten sich die Teams in die erste Drittelpause.
Eigentor bringt die Capitals in Führung
Den Mittelabschnitt begannen die Capitals in doppelter Überzahl. Bereits nach 36 Sekunden nutzte Jonathan Ferland diesen Vorteil aus. In der Folge änderte sich wenig am Spiel. Beide Teams spielten offensiv ausgerichtet mit starkem Offensivdrang. In der 34. Spielminute die Schlüsselszene des Spiels. Nach einem Check gegen den Kopf wurde KAC-Verteidiger Siklenka vorzeitig unter die Dusche geschickt. Acht Sekunden später nutzten die Wiener den Vorteil aus. Lupaschuk packte seinen gefürchteten Hammer aus und traf zum 3:1.
Von diesem Schock sollte sich die Rotjacken am Ende nicht mehr erholen. Mit 3:1 verabschiedeten sich die Teams in die zweite Drittelpause.
Capitals erzielen im Schlussdrittel zwei weitere Tore
Wer im letzten Drittel die totale Offensive des KAC erwartete wurde enttäuscht. Den stark ersatzgeschwächten Rotjacken ging sichtbar die Kraft aus. Die Capitals hatten den Gegner im letzten Abschnitt klar unter Kontrolle und zeigten phasenweise äußerst unterhaltsames Eishockey. Unter diese Rubrik fällt auch der vierte Treffer für die Vienna Capitals. Nach einer Traumkombination über Robinson und Ferland steht Torjäger Fortier vor dem leeren Tor. Diese Pflichtübung erfüllte der Kanadier wie gewohnt mit Bravour (52.).
In der Folge spielten sich die Capitals in einen Rausch. Für den Schlusspunkt sorgte Kapitän Gratton – nach idealem Zuspiel von Jonathan Ferland (55.)
Am Ende steht ein klarer 5:1-Heimsieg für die Vienna Capitals. Der stark ersatzgeschwächte KAC erwies sich über 40 Minuten jedoch als ebenbürtiger Gegner der sich durch ein knapperes Resultat verdient hätte.
Tommy Samuelsson (Vienna Capitals): Der Unterschied war heute unser Penaltykilling und das Powerplay. Wir haben das getan, was ich immer gesagt habe: Geduldig und ruhig spielen, und im richtigen Moment auf Offensive umschalten. Das ist uns heute 60 Minuten lang gelungen und daher haben wir verdient gewonnen. Die Kulisse war unglaublich, aber vor allem da ist es schwer zu spielen, weil man meist zuviel will.
Reinhard Divis (Vienna Capitals): Wir waren heute die bessere Mannschaft und haben am Ende verdient gewonnen. Wir haben sehr konzentriert im Angriff und in der Defensive gespielt. Respekt aber an den KAC: Trotz der vielen Ausfälle haben sie sehr stark gespielt.
Manny Viveiros (KAC): Es war ein tolles Spiel zweier guter Mannschaften. Knackpunkte waren mit Sicherheit die Gegentreffer zum 2:1 und 3:1. Natürlich war die Strafe gegen Siklenka ein Knackpunkt. Pfeift der Schiedsrichter hat er in der Regel aber Recht!
Vienna Capitals – KAC 5:1 (1:1, 2:0, 2:0)
Eissportzentrum Wien, 7.000 Zuschauer, SR Gebei/Fussi
Tore: Ofner (9.), Ferland (21./PP2), Lupaschuk (34./PP), Fortier (52.), Gratton (55.) bzw. Herburger (10.)
Strafminuten: 16 bzw. 17 plus Spieldauerdisziplinarstrafe Siklenka
04.11.2011