Görgl und Morgenstern Sportler des Jahres

Doppelweltmeisterin Elisabeth Görgl und Überflieger Thomas Morgenstern bekamen bei der LOTTERIEN-GALA „Nacht des Sports“ im Austria Trend Hotel Pyramide in Vösendorf die heißbegehrte Trophäe der Sportler des Jahres überreicht. Als Mannschaft des Jahres wurde das ÖSV-Skisprung-Team ausgezeichnet. Die Ehrungen der Sportler des Jahres mit Behinderung gingen an Skifahrerin Claudia Lösch und Triathlet Martin Falch. In der Kategorie Special Olympics wurde Reiterin Isabella Szele ausgezeichnet. Bei der Publikumswahl zum Aufsteiger des Jahres konnte Super-Kombi-Weltmeisterin Anna Fenninger die meisten Fans mobilisieren.

Mit zwei Goldmedaillen kehrte sie von der Alpinen Ski-Weltmeisterschaft aus Garmisch-Partenkirchen nach Hause. Er hat den Skisprung-Weltcup zu einer One-Man-Show gemacht und nahezu alles gewonnen, was es in dieser Saison zu gewinnen gab. Elisabeth Görgl und Thomas Morgenstern sind Österreichs Sportler des Jahres. Ausgezeichnet wurden die beiden im Rahmen der 15. LOTTERIEN-GALA „Nacht des Sports“ im Austria Trend Eventhotel Pyramide in Vösendorf. Gewählt wurden Görgl und Morgenstern von den Mitgliedern von Sports Media Austria, der Vereinigung Österreichischer Sportjournalisten.

Elisabeth Görgl hat sich bei der Wahl zur Sportlerin des Jahres einer Athletin entsprechend gesteigert. 2008 wurde die Steirerin noch 12., ein Jahr später 11. und im Vorjahr landete sie auf Rang fünf. Die Goldmedaillen in Abfahrt und Super G gaben für Österreichs Sportjournalisten den Ausschlag, für die 30-Jährige abzustimmen und sie das erste Mal in ihrer Karriere zur Sportlerin des Jahres zu wählen. Die Top-Platzierungen waren eine Angelegenheit für die Skidamen. Görgl setzte sich gegen ihre Teamkolleginnen Marlies Schild und Anna Fenninger durch. Auf den Rängen vier und fünf folgen Kanutin Corinna-Kuhnle und Billard-Ass Jasmin Ouschan.

Thomas Morgenstern gewann in der heurigen Saison mit Siegen am laufenden Band den Gesamtweltcup, die Vierschanzen-Tournee, WM-Silber auf der Großschanze und selbstredend beide weltmeisterlichen Teambewerbe. Der zweifache Gesamtweltcupsieger darf sich nun auch zweimaliger Sieger der Wahl zum Sportler des Jahres nennen, denn bereits 2008 wurde der Kärntner mit der Trophäe ausgezeichnet. Seit diesem Winter zählt Morgenstern zu jenem erlesenen Kreis von vier Athleten, die es geschafft haben, neben dem Gesamtweltcup auch die Vierschanzentournee, sowie Einzelgold bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen zu erobern. „Hinter Morgenstern landete Snowboard-Weltmeister Benjamin Karl auf Rang zwei, Skispringer Gregor Schlierenzauer wurde vor Tennis-Ass Jürgen Melzer und Eishockey-Shootingstar Michael Grabner Dritter. Somit siegte bereits zum 14. Mal ein Skispringer bei der Wahl zum Sportler des Jahres.

Skispringer Mannschaft des Jahres
In der Kategorie Mannschaft des Jahres setzten sich die Skispringer mit Martin Koch, Andreas Kofler, Thomas Morgenstern und Gregor Schlierenzauer gegen ihre ÖSV-Kollegen aus dem Kombinierer-Lager durch. Auf Rang drei folgt das Formel 1-Team Red Bull, Racing vor den Kanu-Weltmeisterinnen Yvonne Schuring/Viktoria Schwarz und dem Österreichischen Fußball-Meister SK Sturm Graz. Zum insgesamt fünften Mal schaffte es die Springergilde, den Titel Mannschaft des Jahres zu erobern.

Lösch und Falch Sportler des Jahres mit Behinderung
Skifahrerin Claudia Lösch konnte ihren Titel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigen. Die querschnittgelähmte Athletin, die von Wüstenrot und der Sporthilfe im Rahmen der Förderinitiative „For Winners with Future“ unterstützt wird, gewann im heurigen Winter bei der Weltmeisterschaft in Sestriere mit Silber in Slalom, Riesentorlauf und Superkombination und Bronze in Abfahrt und Super G insgesamt fünf Medaillen. Der unterschenkelamputierte Triathlet Martin Falch eroberte bei der Duathlon-WM in Gijon die Goldmedaille, sowie Triathlon-WM und –EM-Bronze. Der Tiroler ist zum ersten Mal Sportler des Jahres mit Behinderung. In der Kategorie Special Olympics wurde die Reiterin Isabells Szele, die bei den Special Olympics 2011 in Athen Gold im Working Trail, Silber im Partnerbewerb und Bronze in der Dressur eroberte.

Anna Fenninger Aufsteigerin des Jahres
Zum insgesamt fünften Mal waren Österreichs Sportfans aufgerufen, per Internet ihren Aufsteiger des Jahres zu wählen. Super-Kombinations-Weltmeisterin Anna Fenninger konnte die meisten Fans mobilisieren und verwies den Kletterer-Vizeweltmeister und Gesamtweltcupsieger Jakob Schubert und die Kanu-Weltmeisterinnen Yvonne Schuring und Viktoria Schwarz auf die Plätze.

Vor 62 Jahren zum ersten Mal verliehen
1949 zum ersten Mal an die Fechterin Ellen Müller-Preis und den Radsportler Richard Menapace verliehen, jährt sich die Wahl zu Österreichs Sportler des Jahres zum 63. Mal. Seit nunmehr 15 Jahren erfolgt die Ehrung der erfolgreichen Athletinnen und Athleten im Rahmen der LOTTERIEN-GALA „Nacht des Sports“, die von der Österreichischen Sporthilfe und Sports Media Austria veranstaltet wird.

Die Wahl von Sports Media Austria lief unter höchster Geheimhaltungsstufe
Dr. Harald Christandl, der Rechtsanwalt der Österreichischen Sporthilfe, wurde von Sports Media Austria wie in den vergangenen Jahren mit der Auswertung der Stimmen beauftragt – und zu strengster Geheimhaltung der Ergebnisse verpflichtet. Die Ergebnislisten waren bis zum Tag der Gala im Safe deponiert und wurden im verschlossenen Kuvert dem Verantwortlichen ausgehändigt. Davor wurde das Resultat bedingungslos niemandem bekannt gegeben. Die über 850 Mitglieder von Sports Media Austria waren aufgerufen, per Internet abzustimmen.

Presseinfo Sporthilfe

09.11.2011